Kapitel 80

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Kataleyas Pov:

„Ich hoffe dir wünscht niemals jemand solch ein Unheil".

Mit jedem meiner Schritte versuche ich nicht in Tränen auszubrechen und stürme mich in die liegengebliebenen Arbeit.
Nathy...
Ich sehne mich nach seinen Armen.

Nimm deine Medikamente und ja das ist ein Befehl <3.
Ich liebe dich...Kuss - Kataleya

Habe ich dir jemals gesagt wie sexy du klingst, wenn du mich herumkommandierst?
Ps.: Ich liebe dich mehr - Nathaniel

Augenblicklich hetzt sein Geständnis ein breites Lächeln in mein Gesicht.

Ein schmerzhaftes Dröhnen zwingt mich jedoch zum Stopp.
Darf ich in meiner aktuellen Situation eigentlich Aspirin einwerfen?
Mir fehlt so schrecklich viel Information um dich beschützen zu können, mein kleiner Engel.

Ich erhebe mich unter qualvollen Kopfschmerzen von meinem Platz.

Hey Ryan,
tut mir wirklich leid, dass ich Sie an ihrem mich-freien Abend störe, doch glauben Sie... Sie können mich in nächster Zeit von LFP abholen? - Kataleya Memphis

Huschen meine Finger über die Tasten, während ich nach einer Wasserflasche greife.
Es kann ja niemals schaden hydriert zu bleiben.

Natürlich, Miss - Ryan

Erleichtert erhebe ich mich von meinem Sitz und mache mich auf zum Büro meines Bosses.
Bevor ich jedoch einen Schlag gegen diese setzen kann, öffnet sich diese von selbst.
„Mrs. Anderson-Stark?".
„Kataleya", schenkt sie mir ein schiefes Lächeln.

Was geht hier vor?

„Was machen Sie hier?".
„Der NY Ladies Society Club spendet jedes Jahr Summen an Unternehmen, die zur öffentlichen Meinungsbildung von Frauen beitragen. Lauf ein Stück mit mir", hakt sie sich zu meinem Erstaunen bei mir ein.

„Wie geht es dir, Kataleya?".
„Gut, Ma'am".
„Was ist mit meinem Sohn?
Ich habe gehört er wurde vor zwei Tagen entlassen".

Das ist also der Grund für ihre Freundlichkeit.

„Er ist noch im Begriff davon sich mit dem Gedanken anzufreunden, es die nächsten Wochen ruhiger anzugehen. Physisch heilt er schneller als die Ärzte erwartet haben".
Augenblicklich hallt ein erleichterter Atemzug durch den leeren Gang.
„Was für eine Erleichterung. Ich müsste dich um einen Gefallen bitten".

Die Frau kommt aber sehr schnell zum Punkt.
„Und dieser wäre?", erhebe ich skeptisch das Wort.
„Meine Stiftung schmeißt kommendes Wochenende eine Soiree in Abendgarderobe und ich hätte gerne meinen Sohn dabei".
„Nathy würde sich niemals von mir da herein reden lassen, Ma'am".
„Dann unterschätzt du tatsächlich das Ausmaß von Nathaniel Vernarrtheit in dich".
„Mrs. Stark, ich wünsche mir wirklich das Nathaniel den Bund einer Familie erhält, doch ich finde wirklich nicht, dass es mein Platz ist-".

„Ich will- Nein- Ich muss mit meinen eigenen Augen sehen, dass es meinen Jungen gut geht".

„Ich werde ihn nicht dazu zwingen. Doch Sie haben mein Wort, das ich es versuchen werde".
Auf ihre Reaktion hätte mich niemand jemals vorbereiten können.
„Danke, mein Kind", spüre ich die Wärme ihrer Umarmung.
Bevor ich jedoch ein Wort verlieren kann, lösen sich ihre Arme von mir.
„Ma'am, sind Sie soweit?".
„Natürlich. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit dir und meinem Sohn".
Nach wie vor überfordert von dem warmherzigen Verhalten nicke ihr zu.
„Auf Wiedersehen, Kataleya".

Mit einem Lächeln kehre ich zurück und klopfe an die geöffnete Tür.

„Hey, Ley. Alles in Ordnung?".
„Hey, Tasha. Ich weiß, dass es wirklich unprofessionell ist, doch ich fühle mich nicht gut. Und eigentlich würde ich mich zusammenreißen, doch da ich...schwanger bin, möchte ich es nicht riskieren-".
„Geh nachhause und ruh dich aus, du hattest schon genug Aufregung für eine gesamte Lebensspanne".
„Danke, Tasha. Ich werde morgen alles nachholen".
„Mach dir darüber keinen Kopf. Ich weiß aus Erfahrung wie anstrengend diese kleinen Dinger sein können", fällt ihr trauriger Blick auf meinen Bauch.
„Tasha-"
„Gratulation, Kataleya".
„Danke", verabschiede ich mich mit einem entschuldigen Lächeln.

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