For My Angel

Kapitel 65

Kataleyas Pov:

„Und du bist sicher, dass es das ist was willst?".

„Es sind nur Haare, Liz".
Außerdem habe ich satt ständig eine Erinnerung an ihn zu tragen.

„Ich habe dich nie zuvor mit einem anderen Haarschnitt gesehen".
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht Mal, ob mir langes Haar gefällt.
Ich bin es einfach gewohnt so auszusehen", lächle ich aufgeregt.

„Du solltest es tun um dir selbst zu gefallen nicht um Stark eine auszuwischen".
„Ich will einen frischen Neustart".
Unsicherheit breitet sich über Liz Gesicht aus.
„Und du bist dir zu hundert Prozent sicher?".
„Ja", kichere ich.

„Und haben sich die Damen entschieden?", erklingt eine männliche Stimme neben uns.
„Ja, ich will die Haare kurz. Höchstens bis zu den Schultern".
„Kommt sofort", zwinkert er mir zu.
Ohne seinen Blick von meinem Spiegelbild zu trennen, dreht er den Stuhl schwungvoll in seine Richtung.

Bye, bye langen Strähnen.

„Ich kann nicht glauben wie fantastisch du aussiehst", bestaunt Liz meine Erscheinung während ihre Finger durch mein kurzen Wellen fahren.
„Ich sag es viel zu selten, doch Danke, dass du immer an meiner Seite bist".

„Das ist Teil des Beste-Freundinnen-Paket. Dazu gehört es dich an den Rand des Wahnsinns zu treiben", lacht Liz herzhaft sodass ich lautstark miteinsteige.
Es gibt keinen Menschen, der mich so sehr von meinem Schmerz ablenken kann wie sie.

„Und jetzt geh da rein und mach Mama stolz".
„Ai, ai, Crazy", küsse ich ihre Wange und greife nach meiner Handtasche.
„Wie wärs wenn ich meine berühmte Lasagne mache?".
Meine Augen weiten sich schreckhaft.
„Wie wäre es, wenn du einen Abstand von unserer Küche hälst, solange du nicht weißt wo der Feuerlöscher ist?", erhebe ich mich von der Bank.
„Italienisch?".
„Hört sich besser an", winke ich ihr zum Abschied zu und trete ins LFP Gebäude ein.

Augenblicklich richten sich zwei Augen auf mich.
„Was machst du hier?", erhebt sich Tamara von der Rezeption.
Schockiert halte ich in meinen Schritten inne.
„Tasha wollte mich sehen", lenke ich murmelnd ab.
„Wie tapfer von dir. Wie fühlt es sich eigentlich an wieder das unscheinbares Mädchen zu sein", stichelt Tamara mit gespitzten Lippen.
Es war nie meine Absicht, dass die Medien sich eine Meinung über mich bilden.
Bevor sie noch weiter auf mir herumhacken kann, bin ich im Aufzug verschwunden.
Als sich die Türen schließen, atme ich erschöpft aus.

Lächle, Ley.
Niemand kann dir etwas anhaben.

Angespannt trete ich einem Fuß vor den anderen.
Was ist denn hier los?
Der gesamte Raum bewegt sich in Hektik.
„Orchideen?", nehme ich Dereks Stimme wahr.
Lautlos schleiche ich mich von hinten an ihn heran.
„Und was genau ist der Unterschied? Höre ich mich an wie die Braut?
Wissen Sie das ist die beste Idee, die Sie in den letzten zwanzig Minuten hatten. Bye!".

Ohne Vorwarnung verdecke ich ihm grinsend die Augen mit meinen Händen.
„Ley...Nach gestern habe ich erwartet, dass du ein paar Tage für dich nimmst".
Sehe ich aus wie jemand der jede Sekunde zusammenbricht?
„Es sieht aus als braucht ihr jede Hilfe, die ihr bekommen könnt. Was läuft hier eigentlich ab?".
„Tasha hat beschlossen, dass sie diesen Samstag heiraten muss und wer braucht schon einen Planner, wenn er fünfundzwanzig Sklaven besitzt".

„Diesen Samstag?", wiederhole ich schockiert.
„Ja, aber das ist nicht dein Problem".
„Derek, ich brauche keine Auszeit".
„Du hast Recht. Um Scheiße zu verarbeiten, befasst man sich am besten mit anderem Sh*t".
Bevor ich zustimmen kann, ertönt erneut das Telefon.
„Da muss ich ran. Wie wär es, wenn wir uns in einer Stunde treffen. Hier".
„Bis nachher".