Kapitel 24

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Kataleyas Pov:

Das Rest vom Wochenende mit Nathaniel war wunderschön.

Wir haben so viel gelacht und wahnsinnig viel Spaß miteinander gehabt.
Er hat meinen Faible von Filmen über sich ergehen lassen.
Disney, Komödien, und Dramen, alles kein Problem für Nathaniel.
Selbst Wie ein einziger Tag, denn er die ganze Zeit als lächerlich betitelt hat, ertrug er mir zur Liebe.

Um ehrlich zu sein war es nicht besonders schwer für ihn, denn während ich meinen Filmemarathon genoss, machte er es sich zur persönlichen Aufgabe meinen Hals mit seinen Knutschflecken zu verzieren.

Ein stilles Abkommen zwischen uns und es war in Ordnung.

Zu gehen war dieses Mal härter als jemals zuvor.
Vielleicht lag es daran, dass wir zum ersten Mal wirklich unbeschwert miteinander waren.
Doch seit ich Zuhause angekommen bin, lässt mich Nathaniel nicht mehr los.

Es kann unmöglich gesund sein, wie alle meine Sinne sich nach ihm lechzen.

Ich mag das Gefühl nicht, das alles in mir glaubt er könnte mich glücklich machen.

Das ist nicht die Ideale eines eigenständiges Ichs.
Das Gefühl, dass unsere Beziehung auf nichts Gutes hinauslaufen kann, macht sich jedoch immer schneller und lauter in mir bemerkbar.

Ich habe ihm nichts zu bieten, was er nicht auch von einer anderen bekommen kann.
Ich sollte mich nicht länger damit befassen. Stattdessen zwinge ich mich nur noch auf mein Buch zu konzentrieren. Doch schon nach wenigen Zeilen kehren all diese Fragen, die mir Unwohlsein bereiten zurück in mein Kopf.

Spiele ich mit dem Feuer?
Ich passe nicht in seine Welt.

Seine Mutter kann mich nicht ausstehen. Mel wird demnächst mit aller Härte zurückschlagen und dazu kommt noch Nathaniels Ruf.
So viele Frauen.

Außerdem habe ich keine Erfahrungen.

"Was ziehst du so ein langes Gesicht? Solltest du nicht noch weiter auf Wolke sieben schweben?", macht sich eine sich bräunende Lizzy bemerkbar.

Ich verdrehe meine Augen.

"Kann ich dir mal eine Frage stellen?".
Eine Reihe Jungs kreisen erneut um uns umher, da Lizzy unseren Campus mit einer Schwimmanlage verwechselt.

Sie begaffen ihren Körper, was ihr auch noch zu gefallen scheint.
Serine erhebt sich von ihrem Platz neben mir und zwingt die jungen Männer mit einer gefährlichen Miene zum Gehen.
Herrje, sie rennt mit ihrem knappen Bikini und den hohen Sandalen herum obwohl sie weiß das sie jede Aufmerksamkeit auf uns erregen wird.
"Ich wusste, dass wir dieses Gespräch irgendwann führen würden.
Deine Lenden verzerren sich nach Fleisch. Nathaniels Fleisch", äfft sie einen englischen Akzent nach.

Ich verdrehe meine Augen.
Bei Lizzy drehen sich achtzig Prozent ihres Leben um Geschlechtsverkehr.
"Nein, Lizzy! Darum geht es ganz sicher nicht!".

"Oh, Worum geht es dann?".

Ich brauche dringend eine Freundin, die nicht vierundzwanzig Stunden an Sex denkt.

"Mir macht die ganze Sache Angst, Liz".
Sie ist der einzige Mensch, bei dem ich mich traue über alles zu sprechen.
"Vielleicht sollte ich es beenden.
Es geht alles so schnell und es fühlt sich komisch an".
Als mein Blick auf Lizzy trifft ist ihr der Schock ins Gesicht geschrieben.
"Was, Nein! Das ist das Coolste was dir jemals passiert ist. Ich lasse nicht zu das du uns das nimmst!".

Uns?

"Na, Dankeschön!", verschränke ich meine Arme.
"Du magst Veränderungen nicht.
Sie verletzen deine Komfortzone, Boo.
Und Loverboy zwingt dich aus deinem Schneckenhaus zu kriechen und das gefällt dem Gewohnheitstier in dir nicht".

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