Kapitel 43

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Nathaniel's Pov:

32 Stunden.
Ertränke meine Sorgen in einer Mischung von Arbeit und Alkohol.

Wenn ich verdammt noch mal ihretwegen nicht schlafen kann, dann sollte sie es auch nicht können!

"Sir?".
"Habe ich Ihnen nicht allen einen Tag frei gegeben?".
"Ich möchte mich gerne an die Arbeit machen, wenn Ihnen das nichts ausmacht".
"Wieso?".
"Der Mistkerl ist noch auf freiem Fuß unterwegs, Sir".
"In Ordnung", entlasse ich ihn.
Er nickt und dreht sich in Richtung Control Room.

Sobald sich die Türe schließen, beginne ich zu spielen.
Dabei verlässt mein Blick den braunen Umschlag nicht.
Ich spüre sie, bevor ich sie sehe.

"Morgen...Sorry, ich wollte dich nicht stören".
Sie hat Angst, stelle ich fest.
Sie weiß also das ihr Verhalten falsch wahr.
"Schweig mich bitte nicht an".
"Was willst du, dass ich sage?
Du hörst mir doch nicht zu".
Ich fühle mich schrecklich wegen ihren Tränen.

Nein, F*ck. Bitte nicht.

"Du bist also noch wütend".
"Das ist die Untertreibung des Jahrtausends".
"Es tut mir leid", flüstert sie geknickt.
"Du wusstest, dass ich nicht möchte das du ohne Schutz unterwegs bist oder dass du dich hinter meinem Rücken mit Lopez triffst".
Angel hebt schockiert den Kopf.
"Oh ja, ich weiß es", reiche ich ihr den Umschlag.
Ich werde von ihrem umwerfenden Geruch begrüßt.
"Willst du mir mal erklären, was meine Freundin mit diesem elenden Versager zu schaffen hat?", entnehme ich dem Umschlag seinen Inhalt.

F*cking Lopez und Angel im Regen stehend und seine Lippen auf ihrer Stirn.

"Lässt du mich etwa beschatten?".
"Die viel wichtigere Frage ist doch, was du mit diesem H*rensohn noch zu tun hast".
"Nenn ihn nicht so. Mach mich gerne so viel fertig, wie du willst, doch lasse ihn und seine Mutter aus dem Spiel", tritt sie selbstbewusst auf mich zu.

Wieso verteidigt sie ihn nach wie vor?
Dieser Respekt gebührt mir, ihrem Mann nicht diesem Kerl.

"Ich erwarte das du zu mir hälst nicht zu einem Außenstehenden".
"Dieser Mann war die letzten Jahre meine Familie, was du nicht von dir behaupten kannst".
Was hat dieser Mist zu bedeuten?
"Ist er dir wichtiger als ich?".
Ich spüre wie meine Knie weich werden.
"Du bedeutest mir die Welt.
Du kannst aber nicht erwarten, dass mir Marc deshalb weniger wichtig ist".

Ich bedeutete ihr die Welt!

"Ich bin dir auch böse, Nathaniel".
Weswegen?
"Du bist in diese Bar reingestürmt, als ob sie dir gehört und hast einem unschuldigen Mann, dessen einziges Verbrechen es war mir helfen zu wollen, geschlagen".
Dann hätte er sie nicht so ansehen sollen.

"Wieso tust du nie das um das ich dich bitte?".
"Das war keine Bitte sondern eine Tirade von Befehlen. Du behandelst mich wie ein Kind".
Tu ich das?
„Ich will nur das du sicher bist...und Marc gibt mir ein ungutes Gefühl.
Ich werde mich nicht mehr mit ihm herumschlagen".
"Ok".
„Er ist der häufigste Grund für unsere Diskussion".
"Nath...".
"Er schafft es dich mit einer Begegnung schlecht wegen uns fühlen-", bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen kann, spüre ich zwei weiche Lippen auf den meinen.

Wie ein Reflex lege ich meine Arme um sie und presse uns aneinander.

Ein paar wilde Tonkombinationen sind zu hören als wir um die Oberhand kämpfen.
Ich sehe von Angels betörenden Augen zu ihren geschwollenen Lippen.
"Ich sehe Marc nicht mehr, versprochen. Du hast Recht...es kann so nicht mehr weitergehen. Das Bild...es war ein Abschied".
Perplex sehe ich ihr tief in ihre Augen.

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