Nathaniels Pov:
In diesem regnerischen Nachmittag blicke ich auf meinen Gast.
Entsetzen brennt in dem bleichen Gesicht aus.„Sie haben etwas geschafft, was achtundzwanzig Männer nicht gelungen ist.
Sie haben Ihr eigenes Leben riskiert, um das meiner Frau zu retten...So jemanden brauche ich in ihrer Nähe.
Was sagen Sie? Kann ich auf Sie zählen?".„Natürlich Sir! Ich werde Sie nicht enttäuschen", erhebt sie sich von ihrem Stuhl und reicht mir ihre Hand.
„Montagmorgen Punkt Acht Uhr. Lassen Sie sich von Stephan alles Weitere erklären", deute ich auf Stephan, der geräuschlos unserer Unterhaltung folgt.Das Geräusch von nackten Füßen auf dem Mahagoni Boden ringt mir ein Lächeln auf die Lippen.
„Mrs. Stark", nickt sie Angel entgegen und folgt Stephan in den Control Room
„Serine?", läuft meine Frau fragend auf mich zu.„Hey, Baby", küsse ich ihre weichen Lippen.
Ihre großen braunen Augen blicken mich verwundert an.
„Was hatten Serine und du zu bereden, Schatz?".
„Ich dachte es würde dir gefallen, wenn sie wieder für uns arbeitet.
Außerdem war mein Dankeschön längst überfällig".Große Vorfreude brennt in ihren unschuldigen Augen auf.
Meine Arme umschlingen ihren kleinen Körper.„Wie war dein Mittagschläfchen?".
„Ungemütlich...wie alles in den letzten Tagen, Nathy. Alles tut weh und ist wund.
Dein Sohn ist besser das süßeste Baby, dass jemals existiert hat", verschränkt Angel schmollend die Arme.Mein Blick wandert über die Mutter unseres Sohns.
In ihrem pinken Pullover und schwarzen Leggings ist sie nach wie vor der schönste Anblick, die meine Augen jemals wahrgenommen haben.
„Bald ist es vorbei, meine Angel", verteile ich Küsse auf ihrem Gesicht.
„Nein...das waren deine Worte schon vor ein paar Tagen. Wieso will er nicht rauskommen, Nathy?".Diese Aufregung besteht daher, dass unser Sohn entschlossen hat den Entbindungstermin verstreichen zu lassen. Nun sind es bereits vier Tage her und es quält seine Mutter tierisch.
„Kannst du es ihm übelnehmen, Baby? Du bist warm und wunderschön...Ich würde dich auch nicht verlassen wollen".
Ihr Schmollen wandelt sich in ein Lächeln um.„Und es liegt nicht daran, dass er befürchtet, dass ich eine schreckliche Mommy bin".
„Niemals. Wir beide wissen, wie toll du bist, nicht wahr, Kleiner?".
Ein starker Tritt macht sich bemerkt.„Siehst du, er stimmt mir zu".
„Oh nein, er denkt meine Blase ist ein Spielzeug. Nun darf ich zum tausendsten Mal aufs Klo", watschelt sie an mir vorbei.
Ich beobachte sie gespannt.
„Es regnet noch immer?", murmelt sie.
Mit einem Lachen blicke ich ihr hinterher, bevor ich meine Gedanken wieder auf meine Situps lege.
Sport ist das Einzige, was mich davon abhält meine Gedanken an einen dunklen Ort wandern zu lassen.Meine krüppelnde Angst, muss sich wohl auf das Baby übertragen haben, denn dieser scheint nicht in diese Welt eintreten zu wollen.
„NATHY!", höre ich die schnellen Schritte meiner Angel.
„Baby? Was ist los?".
„Meine Fruchtblase - sie ist endlich geplatzt", kreischt meine Angel auf.Und allein die Worte nehmen mir die gesamte Konzentration.
„Bist du sicher?".„Entweder das oder ich habe gerade die Küche vollgepinkelt - Ah!", umschließen ihre Arme ihren Bauch.
Wie versteinert bewege ich mich keinen Zentimeter.
Es kommt mir vor als wäre ich in meinem Körper eingesperrt.„Nathy...jetzt ist kein guter Moment für Stille. Wir müssen los".
Diese Worte gelangen verzerrt bei mir an, während sich eine große Woge Panik in mir breitmacht.
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For My Angel
RomanceIhre traurigen großen, braunen Augen. Ihre Stirnrunzeln als sie mich sah. Ihre kleinen salzigen Tränen, die über ihr karamellfarbendes Gesicht liefen. Ihr Lachen das mein Herz erwärmte. Ihre süßen Grübchen. Ihr nervöser Blick jedes Mal, wenn ich ih...