Kapitel 87

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Kataleyas Pov:

Komm nach Hause – Nathaniel

Du meintest, dass es eine gute Idee wäre – Kataleya

„Ley?".

Ich habe meine Meinung geändert. Ich vermisse dich - Nathaniel

„Ley?".

Wir sollten wenigstens versuchen für einige Stunden voneinander getrennt zu sein – Kataleya

Nenne mir einen einzigen Grund, weshalb das gut sein sollte – Nathaniel

„LEY!".
Wie vom Blitz getroffen, lasse ich mein Telefon schreckhaft fallen.
„Ist es zu viel verlangt, dass du tatsächlich eine Stunde geistig und physisch bei uns bist?".
„Sorry. Ich mache es jetzt aus, versprochen".

Abwesenheit stärkt die Zuneigung. Ich muss los. Lieb dich, bis nachher – Kataleya

„Siehst du – aus", deute ich auf die Dunkelheit meines Displays.
Mit einem missbilligenden Kopfschütteln deutet sie auf den wartenden Kellner.
Huch...seit wann steht dieser denn da?

„Sorry...Kann ich einen Gemüsesalat ohne Lachsschinken zum Mitnehmen bekommen?".
„Natürlich. Und Sie, Ma'am?", strahlt sein freundliches Lächeln meine verbitterte Freundin an.

Meine Überraschung...

„Wir sollten unseren Appetit für das Sushi aufheben, Lizzy".
„Du hast Recht Clara...zwei weitere Gläser Schampus, bitte".
Danke Mommy.
Ohne einen weiteren Verdacht zu schüren, zwinkert mir Clara zu.
„Kommt sofort", macht der junge Mann kehrt.

„Magst du keinen Lachs, Baby Girl?".
„Ich mag Lachs. Ich halte jedoch Abstand von Rohkost".
„Sowie von Zucker-, Sulfite, Vitamin A...".

Mit stummer Aufregung, lasse ich meine Augen auf die neckende Schönheit fallen.

„Wir sind vorsichtig", erkläre ich.
„Wir? ...Sind das nicht die Worte des rückratlosen -".
„Lizzy...", knurre ich in einem feindlichen Unterton.
Unbekümmert von meiner Drohung, nimmt sie einen weiteren Schluck.

„Das ist ein sehr schönes Etablissement...die Farben verleihen dem Raum eine Aura voll Wärme und Ruhe", versucht Mom die bedrohliche Stimmung an unserem Tisch zu entschärfen.
„Während unserer Studienzeit verbrachten wir etliche Stunden hier...Bevor der Meister und Gebieter Leys freien Willen auf dem Silbertablett erhielt", legt Liz ihren Kopf schief.

Was im Himmeln ist nur in sie gefahren?

„Es reicht Liz".
„Bitte...Ich fange erst an. Wie würdest du reagieren, wenn einer meiner Kerle mir vorschreibt was ich zu essen und kleiden habe? Meine Freunde verprügelt? Huh?! Du wärst die Erste, die alles daran setzen würde mich aus seinen Fängen zu befreien".

Das ist nicht fair!
Ich weiß, dass sie nicht Nathaniels Fan Nummer eins ist, doch nun übertreibt sie maßlos.
Sie hat kein Recht ihn als emotional instabilen, obsessiven und wahnsinnigen Psychopathen darzustellen.

„Lizzy!".
„Soll Mommy Dearest nicht eine Idee bekommen von dem Typ Mann, für das dein Herz so blind schlägt? Clara, du solltest wissen, dass deine Baby Girl eine Familie mit einem unberechenbaren Bastard plant. Selbst wenn er kurz davor steht ihr vorzuschreiben wann und wie sie zu atmen hat".
Ohne Vorwarnung schlägt meine Hand auf dem harten Grund des hölzernen Tisches auf. Stille!

„Mommy...gibst du Lizzy und mir einen Moment?".
„Ich sollte nach deinem Bruder sehen", erhebt sich eine aufgewühlte Clara von ihrem Sitz.

„Was glaubst du was du da tust, Lizzy? Versucht du mit allen Mitteln einen Keil zwischen mich und meine Mom zu treiben?".
„PFF...Wie kannst du vergessen, wie dieses narzisstische Arschloch dein Leben fast auf dem Gewissen hatte".

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