Kataleya Pov:
Das Bild von einer Mel Ford öffnet mir die Augen.
Ich keuche nach Luft und blicke mich um.Keine Nathaniel und keine Mel.
So beginnt also Tag Drei in meiner schlaflosen Hölle.
Meine Augen sind geschwollen, meine Nase rot.
Meine grauenhafte Erscheinung wird nur von der Art wie elend ich mich fühle übertroffen.Und dennoch wünsche ich mir noch einmal von den grauen Augen begrüßt zu werden.
Doch die Realität schmerzt.
Seine muskulösen Arme, die mir Wärme spenden fehlen mir.
Schmerzerfüllt muss ich mir eingestehen, dass dies nach wie vor kein Alptraum ist.Oh Kataleya, ich habe dich gar nicht gesehen.
Die Worte ertönen ununterbrochen wie eine defekte Schallplatte.
War mein Leid von Anfang sein Ziel?
Der Schmerz sitzt tief, tiefer als die Narben, die meinen Körper übersäen. Niemand hatte jemals die Macht mich so auf die Knie zu zwingen wie er. Nicht seine Freundin.
Nicht ihre Worte.Nur Nathaniel Stark.
Die Erinnerung an ihn fühlt sich an als wäre meine Haut unter Flammen.
Erschöpft fahren meine Finger durch meine langen Strähnen.Ich liebe deine langen Haaren.
Ich höre noch immer den liebevollen Klang seiner Stimme.
War dies auch gespielt?
Ich fühle mich verloren, betrogen, benutzt und dennoch vermisst ihn jede meiner Faser.Ich habe einem Mann all mein Vertrauen geschenkt, den ich dachte zu kennen und das nach gerade mal fünf Minuten. Ich, idiotisch wie ich war, habe ich ihm einfach mein Herz überlassen.
Ich habe es ihm so einfach gemacht, in dem ich in meiner kleinen Fantasiewelt gelebt habe.Die Chance auf mein lang ersehntes Happy End.
Ein leises Knirschen meiner Tür richtet meinen Blick auf.
„Boo, wieso bist du denn schon auf?", höre ich Lizzys ruhige Stimme.
„Ich bin nie eingeschlafen".
Ein besorgter Gesichtsausdruck macht sich auf ihren Gesicht bemerkbar.Meine Gedanken und Heulattacken halten mich wach.
„Ich habe dir Frühstück gemacht".
„Ich habe keinen Hunger", drehe ich mich auf die andere Seite des Bettes.
„Du hast seit vorgestern nichts gegessen".„Ich glaube nicht, dass ich etwas hinunter bekomme".
„Du musst es wenigstens versuchen, Boo".
„Später".
„Trink wenigstens den Tee", fleht sie.
Wiederwillig nehme ich die heißen Teetasse und trinke daraus.
Ohne etwas zu erwidern, legt sie sich zu mir und schlingt ihre Arme um mich.„Ich bringe ihn um".
Wortlos schließe ich meine Augen und kuschle mich in ihre Arme.
„Wie fühlst du dich?", spüre ich ihre Finger, die mir über die Haare fahren.
„Als hätte man mir mein Herz herausgerissen und vor meinen Augen zu Brei getreten".
„Ich wünschte es gäbe irgendetwas was ich sagen könnte um dir den Schmerz zu nehmen".
„Wieso tut es so weh, Liz?".
„Weil du das verdammte Arschl*ch wirklich liebst", küsst sie meine Stirn.
Ich wünschte ich würde es nicht tun.
„Du wirst ihn überwinden. Glaube mir irgendwann ist der Schmerz nicht länger da".Wäre es nur das.
„Er hat mein Vertrauen mit Füßen getreten", bricht meine Stimme.
Von allen Frauen auf dem Planten, wieso mit ihr?
„Er wird dafür bezahlen".
„Es ist als wollte er das ich aufgebe.
Als wäre es seine Art mir einen Schlag in die Magengrube zu verpassen", breche ich in Tränen aus.„Ich lasse nicht zu das du aufgibst. Niemals".
Empfangen von einer stillen Dunkelheit versuche ich krampfhaft Schlaf zu finden, doch alles was mich umgibt ist Leere.
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For My Angel
RomanceIhre traurigen großen, braunen Augen. Ihre Stirnrunzeln als sie mich sah. Ihre kleinen salzigen Tränen, die über ihr karamellfarbendes Gesicht liefen. Ihr Lachen das mein Herz erwärmte. Ihre süßen Grübchen. Ihr nervöser Blick jedes Mal, wenn ich ih...