For My Angel

Kapitel 66

Nathaniels Pov:

„Wo zum Teufel hast du gesteckt?".
Was ist denn sein verdammtes Problem?

Unbeeindruckt trete ich aus dem Aufzug als meine Finger den Griff um die Zeitschrift verstärken.
„Offensichtlich nicht hier".
„Hast du eine Ahnung was ich die letzten Tage unternommen habe, um dich aufzuspüren?".
Anscheinend einen beschissenen Job.
„Jedes verf*ckte Krankenhaus, jede Polizeistelle sucht nach Personen, die auf deine Beschreibung passen", erhebt sich seine wütende Stimme.

„Ich lasse es dich wissen, falls ich einen Babysitter brauche".
„Kannst du eigentlich noch etwas anderes sein als ein arroganter W**chser?
Hast du eine Ahnung, welcher Tag heute ist?".
„Natürlich heute ist Garisons großer Tag", schnuppere ich an meinem Hemd.
Ich brauche dringend eine Dusche.

„Ich will verdammt sein, wenn ich zulasse, dass du diesen mit deiner Selbstsucht sabotierst".
„Was soll das denn bedeuten?".
„Das heißt die verf*ckte Welt dreht sich nicht um deinen eingebildeten Arsch und du lässt Ley gefälligst in Ruhe".

Die Hölle werde ich tun.

„Ich mache was ich will. Nicht das ich tatsächlich Ratschläge von dir nehmen würde".
Hätte er sich mehr um seinen besten Kumpel geschert als um P*ssy, dann wäre ich nicht in dieser beschissenen Lage.
„Was zum Teufel willst du damit sagen?".
„Du weißt ganz genau was ich sagen will".

Der Raum versinkt in Stille während ich und Mick uns einen Anstarrkontest liefern.
„Sir, wir haben da eine gewisse Situation unten am Eingang".
„Und diese da wäre?".
„Ms. Ford behauptet Sie hätten sie eingeladen", schüttelt er argwöhnisch seinen Kopf.
„Lassen Sie sie passieren".
Großes Entsetzen macht sich auf allen Gesichtern im Raum bemerkbar.
„Was zum Teufel spielst du hier, Nathaniel?".

Wie aus dem Nichts stolziert Mel in mein Penthouse.
„Babe", strahlen ihre grünen Augen überglücklich.
„Schön, dass du so kurzfristig Zeit gefunden hast".
„Für dich? Immer", schnurrt sie verführerisch.
„Sir? Ich müsste dringend mit Ihnen sprechen. Es ist in Ihrem eignen Interesse".
„Nicht jetzt, Stephan", schicke ich ihn mit einer Handbewegung davon.
Dieser zögert etwas, doch weiß es besser als Stress mit mir anzufangen.

„Wieso machst du dir nicht hinter der dritten Tür von rechts bequem, Mel".
Mit einem verführerischen Grinsen, tragen ihre hohen Hells sie aus meiner Reichweite.

„Wenn du vor hast so niedrig zu sinken, solltest du dir Kataleya aus dem Kopf schlagen, denn ich lasse nicht zu das du ihr noch mehr Leid bringst", droht Mick.
Will er wirklich ein blaues Auge riskieren?
„Und wie genau glaubst du das anzustellen?", trete ich auf ihn zu.
„Anders als du, bin ich noch in ihrer Nähe erwünscht".
„Halte dich aus meinen Angelegenheiten heraus", knurre ich wütend und verlasse den Raum.

„Hey Babe", begibt sich Mel in aufreizende Stellung.
„Hey", murmle ich und setze mich auf den Sessel gegenüber während das Magazin seinen Platz auf meinem Schoß findet.

„Ich wusste du würdest zur Vernunft kommen", räkelt sie sich.
„Und wie ich zur Vernunft gekommen bin".
„Wieso findet unser kleine Téte-à-Téte nicht in deinem Schlafzimmer statt?".
„Mein Zimmer ist nicht der richtige Ort für das was mir im Sinn schwebt", lege ich meinen Kopf schief.
„Willst du böse Dinge mit mir anstellen?", lösen sich die Träger ihres BHs.
„Du hast nicht die leiseste Ahnung".
Mit einem verführerischen Blick schleicht sie auf mich zu.

Ein tiefes Lachen verlässt meine Lippen.

„Was ist, Babe?", hält sie in ihrer Bewegung inne.
„Deine Dummheit fasziniert mich.
Das ist wirklich erbärmlich".
„Du sagtest, dass du zur Vernunft gekommen bist", erfasst Fassungslosigkeit ihre Augen.
„Da hast du absolut Recht kleine, naive Mel. Ich sagte, aber nichts von Selbsterniedrigung".
„Was zum Teufel glaubst du hier zu spielen, Nathaniel?", fährt sie ihre Krallen aus.
„Ich habe dich gerufen, weil ich Geschenke habe", lächle ich voller Vorfreude.