Kapitel 58

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Nathaniel Pov:

Neun Jahre zuvor

"NATHANIEL, wo steckst du kleiner Scheißer?", weckt mich die Stimme des Teufels.

F*ck! Augenblicklich öffne ich die Augen und stelle fest, dass es noch mitten in der Nacht ist.

Was will er schon wieder? Seinetwegen habe ich doch dieses, wichtige Vorspiel.

Die Clemson Tiger sind das National College Footballteam. Sie scouten nur die Besten von Besten und der Teufel höchstpersönlich musste alle seine Kontakte knüpfen, um meinen Name ebenfalls auf deren Liste zu setzen.

Er bringt mich um, wenn ich es nicht ins Team schaffe.
Ohne das Geschrei aus den unteren Etagen Beachtung zu schenken, lege ich mich zurück in mein Bett und suche Erlösung in meinen Träumen.

Ein Fehler.

Ein knapp verfehlter Schlag reißt aus dem Schlaf.
Geschockt blicke ich in die grauen Augen vor mir.

"Stör ich deinen Schlaf, Prinzessin? Nein? Dann schwing deinen undankbaren Arsch aus dem Bett und gehe trainieren".
"Es ist drei Uhr morgens, Dad".
"Wenn du ein Champion bist, kannst du gerne liegen bleiben, Punk", zwingt mich ihn anzusehen.
Der Geruch von billigen Bourbon erfüllt meine Nase.
"Ich sehe dich in zwei Minuten, wenn du mich warten lässt, wird dein Auge nicht das Einzige sein, dass dir wehtut".

Mein Auge?

Ein schmerzvolles Stöhnen verlässt meine Lippen.
"Ich sehe dich unten, Punk", verschwindet er lachend aus meinem Zimmer.

"Anscheinend kannst du doch hören, mein Sohn", grinst der Teufel als ich die Treppen hinunter marschiere.
"Was mache ich hier?", bekämpfe ich den Drang ihm zu widersprechen.
"Du rennst zur nächsten Tanke und besorgst deinem alten Herren die beste Flasche Scotch, die du finden kannst", wirft er mir ein paar hundert Dollar vor die Füße.

Was zum Teufel?

"Ich bin nicht dein verdammter Laufbursche", knurre ich still.
Mein zweiter Fehler in dieser Nacht.

"Was sagst du da?".
"Ich gehe nirgendswo hin", baue ich mich auf.
"Du verdammter Scheißer glaubst du hast eine Wahl?", umschlingen seine Hände meinen Hals und versuchen mich zu erwürgen.
Ich japse nach Luft, während er seinen festen Griff um mich verstärkt.
„Du wertloses Stück Scheiße glaubst, du kannst so in meinem Haus mit mir reden und kommst davon".
Sein Blick liegt emotionslos auf mir.

"Ich war es, der dir dieses wertlose Leben geschenkt hat, Punk", boxt er mich in meine verletzten Rippen und sorgt dafür das ich schmerzhaft zu Boden gehe.
Ich krümme mich auf den Boden zusammen, während sein Geschrei lauter wird.
"Und ich kann es dir auch wieder nehmen", schlägt er mehrfach auf mein Gesicht ein.

In meinen halben Bewusstsein beobachte ich wie der Teufel nach seinem Baseballschläger greift.
Ich muss hier weg.

Unter höllischen Schmerzen sammele ich all meine Kraft, erhebe ich mich vom Boden und mache taumelnde Schritte in Richtung Haustür.
Als ich den Türknopf in den Händen halte und die Erlösung auf der Zungenspitzte spüre, wirft mich kräftiger Schlag mich zu Boden.

"Habe ich dir gesagt, du darfst gehen?", brüllt er auf mich ein.
"Es tut mir leid. Bitte", flehe ich atemlos.
"Es tut dir leid? Oh, Prinzessin nun ist es zu spät für Entschuldigungen", setzt er einen weiteren Schlag auf mich ab.
Der unbeschreibliche Schmerz erfüllt meine Augen mit Tränen.

Schlag für Schlag versuche ich Deckung zu wahren.
"Wir hätten dich abtreiben sollen, als wir noch die Chance hatten".
"Ihr hättet mir einen Gefallen getan", spucke ich Blut herausfordernd.
Bring es zu Ende W*chser.
"Ich werde dich nicht töten, ich brauche dich noch", erhebt er sich grinsend.
Mit einen Lächeln auf den Lippen lehnt er den Schläger gegen mein Knie.
„Schrei so laut du kannst".

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