Kapitel 20

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Martha Anderson-Stark 

Kataleyas Pov: 

"Darling", erscheint eine Frau hinter Nathaniel.

Schwarzes Haar, dunklen Augen und schickes silberfarbenes Kleid.
Das ist die Frau, die die Rede gehalten hat. Nathaniel's Mom.
Augenblicklich verfalle ich in Nervosität.

Cool bleiben, Ley.

"Nicht mal für solch einen besonderen Abend konntest du zum Friseur, Darling?", haut sie einen Kuss auf Nathaniels Wange.
"Guten Abend, Mutter", erwidert Nath kühl.
Das ist nicht die Begrüßung, die ich zwischen Mutter und Sohn erwartet habe.
Nathaniel scheint die Anwesenheit dieser Frau nicht im Geringsten zu interessieren.

Wie das Verhältnis zwischen mir und meiner Mom wäre, wenn sie mich nicht weggegeben hätte?

"Wieso sitzt du bei Miss Flemming und den Sethers?".
Was stimmt den nicht mit Ms. Flemming und den Sethers?
Außer natürlich der Vorliebe Mrs. Sethers Nathaniel zu begrapschen.
"Musst du mich vor meinen Gästen so demütigen? Als genüge unserer Familie nicht die Fauxpas, denn unsere Name mutwillig zufügst".
"Mutter, wenn du Mel in dieser Familie willst, dann bekomm einfach ein weiteres Kind".

Seine Mutter schnauft verächtliche.
"Sie ist perfekt und wenn du nur ansatzweise weißt, was gut für dich ist, dann sorgst du dafür, dass die Frau dich immer noch zum Mann will".
Oh...Mit einem Mal sind alle meine Chancen dahin, von dieser Frau gemocht zu werden.

"Ich weiß was gut für mich ist", legt er seine Arme um mich.

"Es wäre doch nicht zu viel verlangt, dass du zu einem Event wie diesem mit einem angemessenen Haarschnitt auftauchst?".
Mir gefallen seine Haare so.
"Liebling, lass den Jungen, doch in Ruhe", bringt sich ein älterer Herr in die Unterhaltung ein.
Nathaniels Vater. Die gealterte, blonde Version von Nathaniel.

Wenigstens kann man sicher sein, dass Nathaniel niemals sein gutes Aussehen verlieren wird.

Bei dem Anblick seines Vater verspannt Nath.
Beunruhigt streichen meine Finger über seine Arme, die um mich geschwungen sind.
"Ich kann mich selbst verteidigen, Gerald".
Augenblicklich nickt dieser wie ein geschlagener Hund.
Wieso geht er so herzlos mit seinem Vater um?

"Und du, Schätzchen bist...?", haucht die ältere Version Nathaniels einen Kuss auf meine Hand.
"Ich bin Kata-", erwidere ich errötet.

"Hat dich nicht zu interessieren, Vater!", entreißt mich Nath aus dem Griff.

"Nath!".
"Ist schon gut Herzchen. Ich bin Gerald und das ist meine Frau Martha. Freut mich dich kennen zu lernen", lächelt Gerald leicht.
Nathaniels Mutter erwidert nichts, stattdessen checkt sie meine Gestalt kritisch ab.

Als ich sie anlächle, sieht sie mich an als hätte ich eine widerlichen Hautausschlag.

"Freut mich ebenfalls, Sir. Ich heiße Kataleya, Sie können mich, aber gerne Ley nennen".
"Ein wunderschöner Name, für eine wunderschönes Mädchen".
Nathaniel drückt mich daraufhin noch stärker an sich, als wolle er auf gar keinen Fall, dass Gerald und ich in Berührung kommen.
„Vielen Dank, Sir".

Mrs. Stark finsterer Blick wandert derweil auf Nathaniels Arme um meine Hüfte.
Was habe ich dieser Frau getan?

Außer natürlich nicht Mel Ford zu sein.

"Kataleya? Kataleya Memphis?".
Sind wir uns vielleicht mal begegnet? Bevor ich die Gelegenheit erhalte mich zu erkunden, flackert Wut in den braunen Augen vor mir.
"Weißt du überhaupt in was für eine Lage du unsere Familie bringst? Und du?", richtet ihren Zeigefinger auf mich.
"Schämst du dich denn überhaupt nicht hier vor all meinen Freunden und Bekannten dein Gesicht zu zeigen?!".

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