Kapitel 90

4.2K 180 42
                                    

Kataleyas Pov:

AUTSCH!

Mein Kopf...
Wie lange bin ich bewusstlos gewesen? Oh...Gott, mein Kopf schmerzt so sehr.

Und es ist so kalt...so eiskalt.
Erinnerungen dröhnen auf mich ein.
Angst spannt meinen gesamten Körper und eine neue Art von Schmerz macht sich in mir breit.

MOM?!

Sie lag auf dem...und DER MANN...schlug auf sie ein...Sie hat versuchte mich zu retten...
Oh Gott Mommy, wo bist du....geht es dir gut?
Ich bin so alleine.

Nathy?!
Wieso mache ich mich immer über deine Schutz-Paranoia lustig?
Wieso habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich unendlich liebe bevor ich aufgelegt habe?
Was wenn ich das nicht überlebe?
Du wirst dir die Schuld geben, mein Schatz und das hast du nicht verdient.
Dich wegen meiner Fehler zu bestrafen...

NEIN!
Ich gebe meinen Peinigern nicht die Genugtuung zu sterben.
Denn sie wissen nicht das ich überleben muss.
Für meine Jungs.
Meinen Nathaniel...mein kleiner namenloser Engel.
MEIN ENGEL...
Meine Hand fährt über meine kleine Kugel.

Bitte sei okay...Bitte lass ihn gesund sein.
Er ist nur ein kleines unschuldiges Baby...er hat keinem Unrecht getan.
Gebt ihm die Chance...groß und kräftig zu werden.

Selbst wenn ich nicht die Chance haben sollte ihn in meinen Armen zu halten...i-ihn zu lieben...zu sehen wie er zu dem wundervollen Mann wird auf den ich so stolz sein werde...

Bitte gebt ihm ein erfülltes Sein mit einer liebevollen Familie und einem sorglosen Leben.

Oh bitte Gott...nimm mein Leben, doch verschone diesen Jungen.
Dieser kleine, perfekte Junge.

Schwere kalte Tritte machen sich breit in der unheimlichen Dunkelheit.
Angsterfüllt drücke ich meinen Rücken in die kahle, stachelige Wand.
Bin mir vollkommen bewusst über die blutigen Wunden, die ich mir zufüge.
Doch was immer auf mich zukommt...ich muss dich mein Engel vor ihm beschützen.

Eine Hand auf der fetzigen Matratze, die andere schützend auf meinen Bauch.
Die Gestalt nähert sich mir.
In meinen Kopf sieht er aus wie eine Kreuzung aus Venom und einem Dämonen.
Seine Schritte sind das lauteste Geräusch in dem Raum.
Mein Atem stockt.

Mit geräuschlosen Bewegungen suche ich nach einer Waffe.
Die Tritte finden ihr Ende.

Direkt vor der Matratze.

Der Druck auf meine Brust erhöht sich als die Gestalt zu mir hinunterbeugt.
Strahlende grüne Augen starren in meine Seele.
Die grimmige Linie auf seinen Lippen, hebt sich zu einem unheimlichen, zufriedenen Lächeln.

„Mein Blümchen".

Zwei Tage später

Ich höre Gemurmel hinter der Tür.
Die schwere Tür des Verlies öffnet sich knarrend und augenblicklich verfalle ich in Stille.

Die bekannte Schwere seiner Tritte fällt auf den verschmutzten Boden.

„Guten Morgen, mein Blümchen".
Ich begegne seinen zufriedenen Gruß mit Stille.
„Noch immer nicht bereit zu reden? Das ist okay...Wir haben alle Zeit der Welt".
Mein Kopf fällt auf den Teller mit Schinkennudel.
Der Anblick zerrt an meinem Magen.
„Sieh...ich habe Marti gebeten dein Lieblingsessen zu zubereiten...Denn selbst wenn du noch nicht bereit bist deine wunderschönen Lippen für mich zu öffnen, müssen wir dich nähren. Für meinen kleinen Jungen".

Seine Worte lassen mich augenblicklich in die beängstigende Grüne blicken.

Nathaniels kleinen Jungen", ächze ich mit heiserer Stimme.

For My Angel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt