Kapitel 79

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Kataleyas Pov:

Federleichte Küsse spielen auf meiner empfindlichen Haut.
„Ich weiß, dass du wach bist, Baby".
Kichernd öffne ich meine Augen und werden augenblicklich in den Bann seiner stechenden Augen gezogen, dessen Blick mich fixiert.

Gänsehaut bricht auf meiner Haut aus.

„Was ist?".
„F*ck, ich kann nicht glauben, dass ich vergessen habe wie wunderschön du bist".
Sprachlos fällt mein Blick auf unsere verschränkten Finger.
„Es ist die Wahrheit", hebt er sanft meinen Kopf zu sich auf.

Die Wahrheit.

Diese Worte reißen mir alle Sicherheit der letzten Stunden.

„Nathy?".
„Ja, Baby?", wandern zärtliche Küsse meine nackten Schultern entlang.
„Bist du dir absolut sicher, dass du das willst?".
„Ich will dich... für immer und ewig".
„Wenn ich das Einzige bin, das du willst und unser Kind ein Übel ist, dass du dafür ertragen musst...dann solltest du-".
„HEY! Ich will alles, okay?".

„Du willst keine Kinder, Nathy. Und nun wo es keinen Ausweg mehr gibt, solltest du dich nicht für uns verpflichtet fühlen. Das erwarte ich nicht von dir", atme ich schwer.
„Ich weiß, dass du das auch alleine schaffen würdest, denn du meine Angel...bist einer der stärksten Menschen, den ich je begegnet bin".
Ich?
„Ich will das hier...ich will bei dir sein. Das wird unser Abenteuer", umfasst seine starke Hand die meine.

„Wenn du das nur sagst, weil du weißt das ich das hören will, dann hast du jetzt noch die Gelegenheit-", bilden sich Tränen in meinen Augen.
„Baby...sieh mich an", knurrt er rau.

Angespannt folge ich seinem verärgerten Gesichtsausdruck.
„Selbst wenn ich wollte, könnte ich nirgendswo hin. Denn du bist mein Zuhause, meine Zukunft und meine Familie".
Aufgeregt presse ich einen leidenschaftlichen Kuss auf seine Lippen.
Ein lachendes Stöhnen verlässt seine Lippen.

„Genug von mir, wie fühlst du dich im Hinblick auf die nächsten Monate".
„Ich bin nervös, verängstigt, doch allem in allem war ich noch nie so glücklich.
Oh Gott, wir werden so vieles falsch machen".
Learning-by-doing ist glaube ich das ganze Konzept der Kindserziehung", lacht er.

Ohne eine Sorge in der Welt spielen seine Finger mit den Enden meines Shirts.

„Dieses Baby soll alles haben, was wir nicht hatten. Ein liebevolles Zuhause und zwei fürsorgliche Eltern, dass es aus ganzem Herzen lieben".
„Werden wir ihm geben, Angel. Versprochen".

„Nimm das bitte nicht zu selbstverständlich, Nathy. Wir haben uns Hals über Kragen verliebt und sind ohne Bedenken in diese Beziehung gestürzt. So dürfen wir dieses Mal nicht handeln. Nun muss unsere erste Priorität das Wohlergehen unseres Kindes sein. Das heißt keine Geheimnisse und keine Lügen mehr. Du musst mit mir reden können...über alles".

„Ich verspreche dir mein Bestes zu geben. Im diesen Sinne sollte ich dir etwas gestehen".
Anspannung umfängt meine Glieder, doch sein Duft, lässt ich mich fallen.

Wie sehr mir sein Geruch gefehlt hat.

„Ich habe Mel besucht".
„Weshalb?", frage ich verwirrt.
Wenn es einen Menschen gibt mit dem ich meinen Nathaniel niemals wiedersehen möchte, dann Melissa Ford.
„Sie hat dir wehgetan. Ich musste ihr in die Augen sehen und sie wissen lassen, dass ich nicht ruhen werde bis sie dafür bezahlt hat", hebt er mein Shirt ein Stück hoch.
Angst, Schmerz und Trauer spiegeln sich im Sekundentakt angesichts meiner Narben auf seinem wunderschönen Gesicht ab.

Mein armer Schatz.

„Es tut nicht weh".
„Sie ist dir viel zu nahegekommen, dass hätte niemals passieren dürfen. Hätte sie dich-".
„Hat sie aber nicht. Sie verdient was auf sie zukommt. Sie hat versucht dich umzubringen".
Mein tiefer Hass überrascht uns beide.
„Du bist dem Tod nur knapp entronnen. Nicht mal ich kann über diese Tatsache hinwegsehen".
„Genug von ihr".
„Wie wäre es mit Frühstück?", forme ich einen Kussmund.
„Gute Idee. Worauf hast du Appetit?".
Ein Quietschen verlässt meinen Mund.

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