For My Angel

Kapitel 21

Nathaniel's Pov:

"Wie? Das ist ein Museum...die ganzen Kunstwerke".

Die Verwunderung ist großgeschrieben in ihrer Unschuld.
"Meine Mutter hat einen Faible für Kunst".
Ihre Augen haften an dem Porträt einer Illusion. Eines Bildes, das den Betrachter von der Verwandtschaft dreier Fremden überzeugen soll.

Pre-Sucht, wie sicher vorstellbar.

Zu dieser Zeit folgte ich reiner Routine.
Schule, Football, Sex, Dads Prügel und das genau in dieser Reihenfolge.
Und der W*chser hat mir alles genommen und macht jetzt die Anstalten eines Opfers?

F*ck, nein!

Diese Frechheit besitzt nur ein Mann wie er.
Und seine Ehefrau?
Die größte Heuchlerin, die ich kenne. Für die Medien und Presse spielt sie eine fürsorgliche Mutter, obwohl sie in dem Wissen meiner Qualen Schlaf fand.

'Es unseren Kindern an allen ermöglicht', das ich nicht lache.
Jeder, der mich spielen gesehen hat, hat mir eine große Zukunft prognostiziert, doch er hat mir all mein Glück genommen und das mit einem Wimpernschlag.

"Ihr habt nicht gerade viele Fotos von euch. Selbst im Heim hatten wir mehr Bilder als deine Familie", murmelt Angel gedankenversunken als sie sich im Zimmer umsieht.
"Meine Mutter hält Kunst für wichtiger als Erinnerungsstücke".
Wovon den auch? Diese Familie ist lediglich eins und das wäre eine Fass für die Medien.
"Und jetzt komm, ich will dir etwas zeigen", ziehe ich sie zur Veranda und stelle ihre High Heels auf dem Steinboden ab.

"Wow".
Ich wusste, dass ihr die Aussicht gefallen würde.
"Und ich dachte immer dein Appartement hat die beste Aussicht auf New York".
Ich trage ihren warmen Körper mit meinen Händen über die Wiese.
Die Lichter New Yorks zeichnen uns eine wunderschöne Aussicht.
Der beleuchtete Boden lenkt sofort den Blick auf die Aussicht auf die Stadt, die niemals schläft.

Ich liebe es, wenn sich ihre Augen vor Begeisterung weiten.
"Wenn ich dir zu schwer bin, kann ich auch gehen".
Ich schüttle belustigt den Kopf.
"Du bist so leicht wie eine Feder, Baby", küsse ich ihre Schläfe.

Als ich einen Gartenstuhl entdecke, nehmen wir Platz.
Ich platziere Angel auf meinen Schoß während ihr Blick niemals den Nachthimmel verlässt.
"Deshalb wollte Miss Peggy also eine Rundführung durchs Haus".
"Miss Peggy?".

Selbst, wenn sie jemanden beleidigen möchte, klingt es so süß.

"Du weißt schon die Frau mit dem den Wassermelonen Brüsten", knirscht sie ihre Zähne.
Ihre Eifersucht ist so komisch.
Das sie überhaupt glauben kann, dass ich einen Engel wie sie für eine Frau wie Mrs. Sethers eintauschen würde, ist dermaßen lächerlich, dass ich lautstark lachen muss.

"Ihre Berührungen schienen dir nichts auszumachen".
"Die Hölle friert zu bevor die Berührung einer anderen dieselben Gefühle hervorrufen wie die deine".

"Ich dachte, dass der Mann neben ihr, ihr Ehemann ist".
"Ist er auch", erkläre ich.
Sie dreht sich auf meinem Schoß um und sieht mich mit ihren wundervollen großen braunen Augen an.
"Nein! Die Frau hat zu offensichtlich mit dir geflirtet".
Ich verspüre kein tieferes Bedürfnis das Thema weiter zu vertiefen und gebe mich ganz den Drang ihre wundervolle Haut mit meinen Küssen zu versehen nach.

Schließlich war es mir vor den Augen der New Yorker Society Elite verboten.

"Wie kann die Frau verrückt nach dir sein-", abrupt bricht Angel ab.
Ihr intensiver Blick starrt mir in die Augen. 

Wonach sucht meine Angel denn?

"Hast du mit ihr geschlafen?".
Meine Muskeln verkrampfen sich bei ihrer Erkenntnis.
Kann mein Engel mir in meine dunkle Seele blicken?
"Ich lebe mit einem Freigeist. Da lernt man Scham zu erkennen, auch wenn diese verborgen ist. Und dein Gesicht schreit förmlich danach".