Kapitel 89

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Nathaniels Pov:

„Uhrzeit? Achtzehn Uhr Neun. Ort der Vernehmung? Das Stark Penthouse".

Meine Glieder so schwer wie Blei.
Wie konnte ich der Architekt meines eigenen Alptraumes werden?

„Bitte bestätigen Sie mit Ihrem vollen Namen, Ihr Einverständnis für die Aufnahmen".

Mein Blick fällt auf den älteren Mann in seinen schwarzen Anzug.
„Wieso? G-glauben Sie je-jemand wird Forderungen stellen?".
„Pssst, Baby...du darfst so nicht denken...Alles wird gut, du hast mein Wort".

Mein Blick fällt auf Mick.
Dieser hält eine aufgewühlte Elizabeth in den Armen.

Ist das die grausame Art und Weise des Universums mich für meine Sünden büßen zu lassen?

„Was, wenn nicht? He? Was wenn ich sie verliere...Oh Gott, i-ich...ich kann nicht atmen...Sie ist alles was habe", ziehen Lizzys zittrigen Finger an dem Saum seines Hemdes.

Sie ist alles was ich habe.

„Nathaniel Lucas Stark".
Alles wird gut. Es muss einfach gut werden.
„Ich gebe Ihnen die Erlaubnis für die Aufnahme der Telefonleitungen.
F*ck, all meine Ressourcen stehen zu Ihrer Verfügung. Finden Sie nur mein Mädchen".
Meine Stimme bricht sowie Rosies Händen ihre ruhige Wirkung auf mich verlieren.

„Nicht die Hoffnung aufgeben", spüre ich ihre Worte an meiner Stirn.

Leichter gesagt als getan.

„Meine Männer und die guten FBI Agents hier werden nichts unversucht lassen um deine Frau zu finden, Stark. Du hast mein Wort", nehme ich die Stimme des Polizeipräsidenten wahr.
„Keine Versprechen, Pete. Ergebnisse".

Ein Hüsteln zwingt meine schwindende Konzentration in das Hier und Jetzt.
„Miss gehen Sie bitte die Geschehnisse Schritt für Schritt mit uns durch".
Das verweinte Gesichts Claras schwebt vor meinen Augen.
Und allein der Anblick entreißt mir den Boden unter den Füßen.

Ihre Augen...die Augen meiner Angel, die Einzigen, die Liebe für mich verspüren.

„Na-natürlich", schlingen sich ihre Arme um ihren zierlichen Körper.
Arme wie die meines Engels.
Ihr bleiches Gesicht fällt zu Boden.
„Wir führten eine Unterhaltung...in der Küche. Sie war sehr aufgewühlt...".
Wegen mir.
„Also wollten wir in den Park...u-um den Kopf freizuschalten".
„Wessen Idee war es?".

„Was spielt das für eine Rolle? Das bringt mir mein Baby auch nicht wieder".

„Es ist kein Angriff, Ma'am...Wir möchten nur herausfinden wie es dazu kam".
„Natürlich. Es-es tut mir-".
„Ich werde meine Fragen sensibler stellen".

Ein lauter Atemzug verlässt ihren zappeligen Körper.

„Also...Kataleya wollte das Haus verlassen, doch nicht auf Schritt und Tritt kontrolliert werden...also rief ich Ryan und Edwardson zur Ablenkung in ihr Zimmer und wir schlichen uns hinaus".
Wie konnte sie nur so unvernünftig sein?
„Sahen Sie irgendetwas Ungewöhnliches?".
„Nein...ich meine ich weiß nicht. Vielleicht? Ich war so auf meine Tochter fixiert...".

„Was passierte dann?".

„Wir gingen in den Park...Bevor wir uns setzen konnten hielt dieser Van...dieser silberne Van neben uns an und vier kräftige Männer sprangen heraus".
„Silberfarben? Du meintest vorhin weiß", bricht es aus Elizabeth.

Mein Blick fällt auf die die Kratzspuren auf ihren Armen.
„Das meine ich ja".
„Was ist es jetzt? Silberfarben oder weiß".
„Meine Tochter...mein kleines Mädchen ist alleine...Sie sollten alles daran setzen sie zu finden", erhebt sie sie verärgert.

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