Kapitel 55

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Kataleya Pov:

"Ich kann nicht glauben wie wunderschön es ist", bewundere ich den Notre-Dame.

"Mehr als nur wunderschön".
Als ich zu ihm aufsehe, ist sein Blick auf mir liegt.
"Worauf hast du Appetit?", küsst er meine Hand.
"Französische Süßspeisen. Außerdem habe ich Lizzy eine Schachtel Macarons von einem Shop in der Nähe des... Eiffelturms versprochen", lächle ich zuckersüß.

"Und dies konnte dir nicht einfallen, als wir in der Nähe des Eiffelturms gewesen sind".
Meine Hände umfassen seine muskulösen, kräftigen Oberarme.
"Ich mache es wieder gut, versprochen. Ich will allen etwas mitbringen".
"Das trifft sich gut, ich möchte einige Besorgungen machen".
"Welche Art von Besorgungen?".
"Sagen wir einfach eine kleine Shoppingtour", raunt er als er unsere kleine Lücke aufschließt.
"Ich habe genug Kleidung".

"Man kann niemals genug Kleidung haben", erwidert Nathaniel.
Das entlockt mir ein kleines Kichern.
"Was ist?".
"Du klingst wie Lizzy. Die behauptet ständig solchen Unsinn".
"Unsinn?", fragt er belustigt.
Ich nicke.
"Du brauchst ein Kleid für heute Abend", küsst er meine Ohrmuschel.
"Was ist heute Abend?".
"Ein Bankett".

Und da sind wir wieder.

"Glaubst du, wir erreichen jemals den Punkt in unserer Beziehung an dem du mich tatsächlich um etwas bittest?", blicke ich ihn an.
"Was wäre der Spaß daran?", führt er uns durch die Straßen.
Ich verdrehe die Augen.

"Die verkaufen Madeleines, lass uns welche probieren", reiße ich ihn an den Stand.
"Bonjour, est-ce vous voulez essayer?".

Ich blicke zu Nathaniel.
Ich wusste bis heute nicht, dass der Mann mit dem ich zusammen bin Französisch, geschweige denn Spanisch kann.
"Er möchte wissen ob du probieren möchtest?".
"Oui", antworte ich mit meinem beschränkten Wortschatz.

Mit einem kleinen Bissen wird mir klar, dass ich unbedingt mehr von dieser kleinen Köstlichkeit haben muss.
"Hmm...die sind wirklich gut, Nathy. Wie sage ich das die gut sind?".
"Les Madeleines sont très bonnes", sagt Nathaniel so langsam das ich es ihm nachsprechen kann.
"Merci, Mademoiselle. Est-ce que vous préfére achèter quelques?".
"Er möchte wissen, ob du ein Paar kaufen möchtest?".
"Natürlich", grabe ich nach meinem Geldbeutel.
"Denk nicht mal daran".
"Für dich mag das ja unvorstellbar sein, doch ich bin in der Lage für mich selbst bezahlen".
"Und womit würdest du bezahlen?".
Stimmt ja, meine amerikanischen Dollar sind hier unbrauchbar.
„Du zahlst nicht in meiner Nähe. Niemals".
"Wieso nicht?".

"Weil ich es nicht will. Ende der Diskussion", schnauft er verärgert.
Und dann sind wir wieder beim Thema Herumkommandieren.

"Keine Frau hat sich jemals darüber beschwert", knurrt er mir in mein Ohr.
"Vergleichst du mich mit den Frauen, die vor mir hattest?".
Das kann unmöglich sein Ernst sein?
"Suchst du einen Grund, damit wir uns Streiten?", starrt er mir tief in die Augen.
Er kennt meine Schwachstellen zu gut.
"Ich will mich nicht streiten".
"Aber?".

"Ich will nicht abhängig von dir sein".

"Ich will das du mich brauchst".
„Ich brauche dich, nicht dein Geld".
„Mein Geld ist Teil von mir".
"Es ist zu viel".

"Ich werde nicht damit aufhören. Nicht mal, wenn du darum bittest", gesteht er aufrichtig.

"Können wir uns auf gewisse Grenzen einigen? Zum Beispiel, dass du nicht mehr als hundert Dollar für mich ausgibst".
"In der Stunde?".
Wie bitte?
"Insgesamt".
Ein tiefes, raues Lachen verlässt seine Lippen. Was ist so lustig?

"Das ist mein vollkommener Ernst", verschränke ich meine Arme.
"Das ist lächerlich. Was ist dabei, wenn ich dir meine Wertschätzung zeige".
"Versuch dich doch in meine Lage zu versetzen".
"Ich habe dir und mir versprochen dich mit allem was ich habe zu überschütten".

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