Kapitel 72

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Nathaniels Pov:

SH*T! Das Pochen in meinem Schädel killt mich.

Gequält ziehe ich mir meine Decke über den Kopf.

Das schützt jedoch nicht von der schrecklichen, lauten, quirligen Musik unter mir.
Wer zum Teufel ist so verdammt laut?

Besser für ihn, ich bekomme ihn niemals in meine Finger.
Bevor ich einen genervten Schrei von mir lassen kann, verschlingen mich zärtliche Streichlungen.
Die sinnlichen Berührungen sind zu meinem Bedauern nicht von Dauer.
Bevor ich auf eine Verlängerung bestehen kann, werde ich von dem besten Gefühl auf der Welt überrumpelt.
Einem wundervollen, weichen, verschlungenen Kuss.

Augenblicklich werde ich in eine leidenschaftliche Trance entführt.

„Schatz, wir vermissen dich am Frühstückstisch".

Das ist unmöglich.
Schokobraune Strähnen enthüllen den schönsten Anblick meiner Welt.

„Angel?".
Misstrauen verschlingt alle berauschenden Gefühle.
„Ist alles ok, Nathy? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen".
Nathy...
Ein Name, der nach Sehnsucht in meine Brust ätzt.

„Schatz...du machst mir Angst. Sag bitte etwas".
Besorgnis brennt in dem unschuldigen Augen.
Meinen verf*ckten Glück misstrauisch, versuche ich die sich vor meinen Augen abspielende Szene auf ihre Echtheit zu prüfen.
Zitternden Finger ertasten das wunderschöne Gesicht, des einzigartigen Engels.

Meinem einzigen Traum.

„Meine wunderschöne Angel".
Augenblicklich durchströmt ein elektrisierender Blitz meine Fingerspitzen.
„Dir geht es gut, ja?".
Bevor ein weiteres Wort aus ihren vollen Kirschlippen entfahren kann, unterbreche ich sie mit einem leidenschaftlichen Kuss.

„Verlass mich niemals wieder...ich liebe dich", flehe ich.
„Ich war doch nur unter der Dusche, Nathy. Geht es dir etwa nicht gut?".
„Nein, nein mir geht es ausgezeichnet, denn ich halte alles von Bedeutung in meinen Händen", murmle ich strahlend.

Und nichts auf dieser Welt könnte mir dieses unglaubliche Gefühl nehmen.
„Lass das ja nicht Sof hören", fahren ihre Finger durch mein Haar.

Ein Gefühl, mir würde ein Eisenstab in den Schädel gerammt werden, lässt mich aufspringen.
SH*T, dieser Schmerz ist unerträglich.

„Nathy, was ist los?", spüre ich ihre weichen Finger auf meinem nackten Rücken.
Schmerzhaft verziehe ich das Gesicht.
„Nichts...Baby. Mache dir bitte keine Sorgen", vergrabe ich mein Gesicht hinter meinen Fingern.

„Ist es dein Kopf?", streifen ihre Lippen meinen Oberarm.
„Es ist nichts worüber du dir einen Kopf machen musst", pfeife ich zwischen zusammengepressten Zähnen vor.
Ohne einer meiner Worte Glauben zu schenken, fühle ich wie sich ihre Wärme mir entzieht.
„Baby?", folgen meine Augen ihrer Rückseite an den massiven Kleiderschrank.
Ohne meinen Ruf zu beachten, holt sie eine Tablettenschalten heraus.
„Nimm zwei...Ich gehe meinen Termin absagen und mache dir Frühstück", bringt sie mir zwei Tabletten.

WAS ZUR HÖLLE...

„Du bist schon wieder so bleich, mein Schatz", legt sie eine Hand besorgt auf ihrem Bauch.
Wie versteinert bleibt mein Blick auf der gigantischen Überraschung haften.
„Angel...du bist...du bist...F*ck!".
„Hey! Kleine Zuhörer! Was zum Kuckuck ist los mit dir, Nathaniel?".

For My Angel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt