Kapitel 39
Ana POVSamstag, 11. Juni. 2011
Nachdem nun auch Christian eingestiegen ist halte ich ihm wortlos den Brief von Mrs. Lincoln hin. Ich deute ihm, diesen zu lesen. Er kommt meiner stummen Aufforderung nach und faltet ihn auseinander, woraufhin er zu lesen beginnt. Ich sehe, wie die Wut in ihm aufsteigt. Er ballt seine Hände zu Fäuste, sodass dass Papier in seinen Händen nur noch aussieht, wie ein zerknittertes Stück Rohstoff.
Gut so denke ich! Das dürfte ein gutes Zeichen dafür sein, dass ihm etwas an mir liegt! Oder geht es eher darum, dass Sie mir Info über ihn geben will? Oder aber es so darstellt, dass ich nur eine von vielen für ihn bin?
Er nimmt meine Hand in seine und streichelt mit seinem Daumen über meine Fingerknöchel und anschließend über meinen Handrücken. Vermutlich will er sich vergewissern, ob ich ihn an mich heranlasse oder ob ich ihn abweisen könnte?
Er gibt Taylor die Anweisung zum Escala zu fahren. Taylor fährt los.
Christian wirft mir einen Blick zu - erwartet er etwa Widerspruch? - aber ich nicke zustimmend. Es scheint ihn zu freuen, denn ein lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Zum Glück hat er vorhin meine stumme Bitte richtig verstanden und nicht missverstanden, so wie ich es befürchtet hatte!
Durch die Stille im Wagen fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein. Ich werde erste wieder wach - zwar nicht ganz - als Christian mich aus dem Auto hebt und zum Aufzug trägt. Ich kuschle mich noch näher an ihn ran. Lasse aber meine Augen geschlossen. Ich genieße es einfach so nah bei ihm zu sein.
Mit mir auf den Armen steigt er in den Aufzug und gibt den Code ein. Wie auch immer er das geschafft hat? Oben angekommen trägt er mich weiter in sein Schlafzimmer und legt mich sanft auf das Bett. Ich bin wohl wieder so tief eingeschlafen, dass ich nichts mehr mitbekommen habe.Unbekannte POV
SIE liegt wieder in seinem Bett und schläft! Ich dürfte nie in seinem Bett - nicht ein einziges Mal in seinem Bett schlafen oder liegen -! Ich trete näher heran und sehe sie mir etwas genauer an. Sie sieht genauso aus wie ich! Brünett und sie ist - so wie alle anderen auch - schmal und hübsch auf ihre Art. „der Meister" mag braunes Haar. Die Augenfarbe ist ihm nie so wichtig gewesen, wir hatten braune, blaue, grüne oder bernsteinfarben - so wie ich - oder graue dabei.
Die Decke ist ein wenig über ihre Hüfte gerutscht und ich kann sehen, dass sie ein T-Shirt vom „Meister" trägt. Oh und sie hat kein Höschen an! Hat er mit ihr „HIER" etwa gefickt? Mit mir hat er hier nie gefickt noch nicht einmal oben im SubZimmer. Ich frage mich, was es ist, das er sich so verändert hat? Er geht mit ihr ganz anders um, als mit mir oder den anderen? Was hat sie, was ich nicht habe? Ich sehe sie mir noch einmal genauer an!
Oh, jetzt bin ich wohl zu nah gewesen? Sie wacht auf! Schnell laufe ich ins Bad und hoffe, dass sie nicht hierher kommt. In der hintersten Ecke der Dusche - in die man nur hinein blicken kann, wenn man sich unter der Dusche stellt - kauere ich mich hin. Aber zu meinem Glück kommt sie nicht herein. Ich warte noch einen Augenblick und dann gehe ich leise aus dem Schlafzimmer „meines Meisters" und als ich gerade hinaus treten will sehe ich, wie „der Meister" und sie nach oben gehen. Einen Moment später gehe ich zur Hintertreppe und gehe weiterhin leise nach oben. Sie stehen vor dem Spielzimmer und „der Meister" bittet sie, dass sie ihm verspricht mit niemanden darüber zu reden, was sie gleich zu sehen bekommt. Moment mal! Hat sie denn keine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben? Jede von Uns musste zuerst eine unterschreiben, bevor er mit Uns da hinein gegangen ist!?
Mary hat Recht! Er hat sich vollkommen verändert!
NEIN! SIE!
Hat ihn vollkommen verändert! Das darf ich nicht zulassen, dass er sich verändert!
Ich schleiche mich in das SubZimmer von wo aus es eine Verbindungstür zum Spielzimmer gibt. Die in den begehbaren Kleiderschrank vom Spielzimmer führt. Ich linse hinein, aber niemand ist zu sehen. Ich schleiche mich zum Torbogen - der das Spielzimmer vom begehbaren Kleiderschrank trennt - und horche, ob ich verstehen kann, was die Beiden dort besprechen.
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Sie die Sub,Er der Dom
FanfictionIst das,was man zu sehne glaubt immer die Wahrheit?Kann auch ein Christian Grey noch überrascht werden?Doch wie passt Ana da mit hinein?Wo ist der Zusammenhang?Kann Christian Ana helfen ein lang gehütetes Geheimnis zu verarbeiten?