Kapitel 77
Ana POV
Freitag, 26. August 2011
Im Grunde hatte Kate einen wirklich guten Plan ausgearbeitet, doch als es dann soweit war brach ein kurzes Chaos aus, was wir zu nutzen wussten.
Wie von Kate geplant hatten wir den Nachmittag auf der Terrasse in der Sonne verbracht, und sie hat wie von ihr geplant, die kleine Tasche gepackt und auch das Taxi bestellt, während ich auf der Terrasse in einen meiner neu errungenen Bücher las und alle vier Sicherheitsleute in meiner unmittelbaren Nähe verweilten.
In der Zeit in der Kate im Haus war und ich mein Buch las, hat Sawyer einen Anruf erhalten und soweit ich es mitbekommen konnte war es wohl Taylor gewesen.
Plötzlich ist Sawyer, wie ein aufgescheuchter Gockel von Außen, um das Haus herum gegangen und Saul hatte die andere Richtung genommen.
Was wohl los war?
Als die zwei dann wieder auf der Terrasse erschienen waren hatten Sie besorgte Gesichter aufgesetzt, und Sawyer telefonierte, wahrscheinlich mit Taylor, sowie ich das verstehen konnte.
Natürlich blieben sie soweit entfernt stehen, so dass ich nicht viel und - wenn es nach Ihnen gegangen wäre - gar nichts mitbekommen hätte.
Und doch konnte ich Bruchstücke mitbekommen die Sawyer an Saul weitergab.
Es waren eher Anweisungen die unter anderem lauteten,
„... wir sollen verstärkt Kontrollgänge machen ... bis die zusätzlichen Leute hier sind ... wie lange brauchen die noch bis hierher ... ja das dürften wir schaffen ... ist ja nicht mehr solange ... Taylor ...", dass nächste konnte ich nicht verstehen, „... ja wir warten hier ... nein ... bis jetzt ist alles ruhig ... und Liam hat sich so postiert, dass er die Straße in beide Richtungen gut im Blick hat ... nein der Wagen steht ziemlich am Anfang der Straße ... ja man kann Konturen von Personen erkennen ... ich würde sagen es sind höchstens drei ... nein genaueres kann ich nicht sagen ... dunkle Scheiben, aber durch die Sonne leicht etwas erkennbar ... ich glaube auch nicht, dass sobald etwas passiert ... nein ich schätze mal, wenn dann werden sie es versuchen, wenn wir das Haus verlassen ... nein so wie es aussieht ... ahnt sie nichts ... ja ihr geht es gut ... nein den Umschlag hat sie nicht noch mal erwähnt ... nein ich weiß nicht, was da drin war ... ich vermute das sie ihn noch hat ... ja ich werde sie danach fragen ...", Saul sah in meine Richtung und ihm schien aufgefallen zu sein, dass ich was mitbekommen habe und bugsierte Sawyer - der ihn daraufhin direkt ansah - ein Stück weiter weg von mir.
Sawyer hatte sich in meine Richtung gedreht, aber ich konnte nicht in seine Augen sehen, da er seine Sonnenbrille aufgezogen hatte. Die anderen drei taten es ihm gleich.
Sicherheitsmann Nr. 4 - genannt Liam - hatte sich daraufhin entfernt und ging um das Haus herum. Ich folgte ihm mit meinem Blick, bis er um die Ecke verschwunden war, dann sah ich wieder zu den anderen dreien doch deren Mienen verrieten nicht das Geringste.
Von wem zum Teufel redeten sie da, und welcher Wagen? Wer stand am anderen ende der Straße? Was geht hier vor?
Und wieso kommen noch mehr Sicherheitsleute? Was soll das?
Dann hatte Sawyer aufgelegt und besprach mit Saul und Sicherheitsmann Nr. 5 - Nelson - was er soeben von Taylor angewiesen bekommen hatte.
„Sawyer? Alles in Ordnung?", fragte ich nach.
Er drehte sich zu mir um und sieht mich an.
„Ja ... Ana ... alles Okay."
Ich sah ihn skeptisch an.
„Sicher? Das hörte sich nicht danach an? Was wollte Taylor? Gibt es etwas Neues?"
Er zog eine Augenbraue hoch, dass konnte ich trotzdem sehen, obwohl er eine Sonnenbrille trug. Auch konnte ich sehen, dass er zu überlegen schien, wahrscheinlich geht es darum, ob Er mich nicht doch entgegen Taylors und vermutlich auch Christians Anweisung über das Telefonat aufklären solle, doch sowie es aussah entschied er sich dagegen.
War ja klar!
„Nein ... alles ... in Ordnung! Taylor wollte nur wissen, wie es hier aussieht? Ob es irgendwelche besondere Vorkommnisse gab und Mr. Grey wollte wissen, ob es dir gut geht?"
Ich zog nun meinerseits eine Augenbraue hoch und fragte mich, warum Christian sich über mein Wohlbefinden bei meinen Sicherheitsmann erkundigte, da stimmte doch wieder was nicht!
Das konnte ich doch schon drei Meilen gegen den Wind riechen!
Eine Wut kam in mir hoch und am liebsten hätte ich Sawyer, dass was ich mitgehört hatte an den Kopf gebrüllt, aber bevor ich mich dazu hinreißen lassen konnte ertönte der Ton einer eingehenden SMS.
Aha mein Startzeichen ...
Ich erhob mich und nahm meine Sachen mit ins Haus, dabei spürte ich den Blick von Sawyer und Saul im rücken.
„Ana? Alles Okay?", fragte mich Sawyer.
„Ja ... alles gut ... es wird mir nur zu heiß und ich bin auch etwas müde. Ich werde mich ein wenig ausruhen und hinlegen. Kein Grund zur Sorge", antwortete ich ihm und durchquerte das Wohnzimmer und ging in Richtung der Treppe.
Kate erwartete mich schon im Flur, wo sie mich leise zur Tür führte ...
Vorsichtig öffnete sie die Türe und lugte hinaus, dabei sah sie nach links und rechts und trat einen Schritt vor, während ich, wie abgesprochen die Rückfront im Auge behielt.
Doch von Sawyer, Saul oder Nelson war nichts zu sehen, und auch Kate konnte Liam nicht entdecken. Dann nahm sie die Tasche auf und mich bei der Hand, - eigentlich wollte ich ihr von dem Gespräch, das ich spärlich belauscht hatte erzählen, aber im Moment hatten wir nicht die Gelegenheit dazu - und verließen das Haus, wobei Kate sich immer wieder umsah und ich fragte mich, ob Sie das in einer der ihr heiß geliebten Thriller gesehen hatte, wo sich der „Flüchtling" immer wieder umsah, damit man ihn ja nur nicht entdeckte.
Und kaum hatten Wir die Straße erreicht geschah auch schon alles ganz schnell ...Vollgas ... Reifen quietschen ... Der Geruch von verbranntem Gummi ... und lautes Geschrei.
Mir kam alles so unwirklich surreal vor und Kate zog mich zu sich und schlug mit der Tasche in ihrer Hand nach den Händen die nach mir greifen wollten, der andere der ebenfalls nach mir greifen wollte wurde zu Boden gerissen und Kate rief mir zu, dass ich zum Taxi laufen solle, wobei sie immer dicht hinter mir war.
Und wie durch ein Wunder sind wir unversehrt im Taxi gelandet, dass Uns dann zum Flughafen fuhr.
Ich warf einen Blick über die Schulter und sah, wie Sawyer fuchsteufelswild hinter her brüllte und Saul, Liam und Nelson die zwei auf dem Boden liegenden festhielten, dann waren auch sie außer Sichtweite.
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Sie die Sub,Er der Dom
Fiksi PenggemarIst das,was man zu sehne glaubt immer die Wahrheit?Kann auch ein Christian Grey noch überrascht werden?Doch wie passt Ana da mit hinein?Wo ist der Zusammenhang?Kann Christian Ana helfen ein lang gehütetes Geheimnis zu verarbeiten?