Ohne Titel Teil29

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Kapitel 28

Worauf ich meine Tasche nehme und sie öffne, um ihn rein schauen zulassen. Ich sehe ein lächeln auf seinen Lippen, also hat er es gesehen. Dachte er ich hätte nicht den Mut es zu tun? Ehrlich gesagt habe ich den wirklich nicht gehabt und ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat es dann doch zu tun. Er zieht scharf die Luft ein beugt sich ein weiteres Mal in Richtung meines Ohres und flüstert mir ein „Oh Ana" ins Ohr, allein dadurch könnte ich ihn schon bespringen und anbetteln mich endlich zu nehmen, doch soweit reicht mein Mut dann doch nicht.
Christian küsst sich an meinem Hals entlang, aber ich will mehr! Deshalb drehe ich ihm mein Gesicht zu und seine Lippen treffen meine. Wir küssen uns hemmungslos in einem Restaurant, bis wir durch einen Kellner unterbrochen werden, weil der nächste Gang des Essens kommt. Ich könnte ihn erwürgen musste er ausgerechnet jetzt hier auftauchen?!
Der Kellner stellt das Essen vor uns auf den Tisch, was Christian veranlasst seine Hand von meiner Haut zu nehmen. Was mich verwirrt und total erregt zurück lässt. Ich werfe ihm einen unverständlichen Blick zu, so nach dem Motto, Warum verdammte Axt hast du aufgehört?
Dieser Meinung bin ich nicht allein auch „meine innere Göttin" bringt ihre Meinung kund.
Ich bin total berauscht von Christian. Sehe ihn immer wieder Sehnsüchtig an! Mit der stummen – Bitte - dort weiter zu machen, wo er gerade eben aufgehört hat. Er aber wendet sich seinem Essen zu. Was ich ihm gleich tue. Keiner sagt ein Wort wir genießen schweigend. Ich merke, dass er mir immer wieder Blicke zuwirft, Er weiß genau auf was ich warte!
Er amüsiert sich auf meine kosten und grinst immer wieder so schelmisch und unverschämt vor sich hin.
„Hättest du gern noch einen Nachtisch?", fragt er plötzlich. Hallo ist das eine hinhalte Taktik oder was wird das hier?
Da ich meiner Stimme so ganz und gar nicht traue nicke ich nur zustimmend. Worauf er beim Kellner die Bestellung für's Dessert in Auftrag gibt. Da ich weiß, dass es einige Zeit in Anspruch nimmt bis wir unseren Nachtisch bekommen, hoffe ich, dass Christian diese Wartezeit sinnvoll nutzt und endlich weiter macht. Da sich nun die Gelegenheit bietet, da wir eh warten müssen.
Christian scheint meine stumme bitte verstanden zu haben, denn er legt seine Hand wieder auf meinen Oberschenkel und beginnt mit seinem Daumen kleine kreise auf meine Haut zu zeichnen, auch diese werden immer größer bis er endlich in meiner Mitte angekommen ist, die jetzt schon vor Sehnsucht auszulaufen scheint, so erregt bin ich schon wieder. Als er meine Perle berührt ziehe ich scharf die Luft ein und stöhne fast geräuschvoll auf.
„Sei still", befiehlt er mir, aber bei seinen kundigen Fingern ist es gar nicht so leicht. Plötzlich versenkt er plötzlich einen Finger in mir und ich muss wieder laut aufstöhnen. Er schaut mir ins Gesicht, auch ihm steht die dunkle Begierde ins Gesicht geschrieben. Gerade will ich mich seinem Lustvollem Spiel hingeben als wir durch sein klingelndes Handy unterbrochen werden.
Das kann doch wohl jetzt nicht wahr sein!
Warum immer dann, wenn es gerade höchst erregend wird? Wenn er jetzt dran geht weiß ich nicht, wie ich reagieren werde?
„Entschuldigung, da muss ich dran gehen", sagt er. Steht auf und verschwindet in Richtung Vorraum. Das ist jetzt nicht sein ernst? Verdammt noch mal! Ich sitze hier zu einer Salzsäule erstarrt, total erregt und willig bereit mich auf ihn einzulassen und habe extra wegen ihm mein Höschen ausgezogen und was macht er? Denkt an seine Firma, während er hier mit mir essen geht. Also ist ihm seine Firma wichtiger als ich? Wenn er Seelenruhig aufsteht und das Gespräch entgegen nimmt um mich auch noch hier in diesem desolaten zustand allein sitzen zulassen. Ich bin so was von enttäuscht und kann meine Tränen nur noch schwer zurückhalten. Was denkt er sich denn dabei? Ach DIE kann ruhig mal warten?
Da ich nicht einsehe, das er für sein verhalten auch noch belohnt werden soll, stehe ich auf und gehe auf die Toilette um mein Höschen wieder an zuziehen. Als ich im Vorraum ankomme steht Christian dort und redet auf seinen Gesprächspartner ein. Er bekommt gar nicht mit, dass ich an ihm vorbeigehe. Ich betrete die Toilette und nehme die erstbeste Kabine die Frei ist. Diesmal schaue ich mich nicht in diesem hypermodernen Bad um, sondern nehme mein Höschen aus meiner Tasche und ziehe es an.
Ich musste zwar schon einiges ertragen, doch so beleidigt worden bin ich noch nie. „Meine innere Göttin" schreit Zeter und Gomorra und zudem verflucht sie Christian für seine Tat oder sollte ich eher gescheiterten Überfall sagen?
Als ich aus den Toiletten trete überkommt es mich einfach zu verschwinden um vor ihm weg zu laufen. Aber wie soll ich hier weg kommen? Er hat mich abgeholt. Also bleibt mir nichts anderes übrig als zum Tisch zurück zukehren. Wo wie soll es auch anders sein von Christian noch immer nichts zu sehen ist! Der Champagner lächelt mich so strahlend an, dass ich zu meinem Glas greife und einen großen Schluck davon nehme.
Wenige Minuten später kehrt der wehrte Herr an unseren Tisch zurück, doch habe ich nicht das Bedürfnis nach seiner Nähe, weshalb ich von ihm abrücke. Meine Stimmung hat sich verändert, was auch Christian aufzufallen scheint. Er scheint verwirrt zu sein rückt wieder ein Stück näher an mich ran, was mich dazu veranlasst wieder etwas abzurücken.
Sein Blick mit dem er mich jetzt ansieht ist verständnislos, doch meiner ist besser! Anklagender, was ihn dazu veranlasst mal nachzudenken woran es liegen könnte? Er scheint darauf gestoßen zu sein, denn sein blick wirkt jetzt traurig und er ist irgendwie in sich gekehrt.

<< Tja selber schuld Mister >> höhnt mein Unterbewusstsein und es hat verdammt Recht.

So langsam frage ich mich, was in seinem Kopf vor sich geht? Ich suche seinen Blick um ihn zu signalisieren, das ich erhoffe eine Erklärung für alles zu bekommen, doch nichts kein Ton kommt über seine Lippen. Er schüttelt nur den Kopf ehe er zu einer Antwort ansetzt.
„Ana es tut mir leid, so wollte ich das nicht. Ich hätte nicht einfach aufstehen und Telefonieren gehen sollen. Ich entschuldige mich dafür. Würdest du dich Morgen noch einmal mit mir Treffen? Ich habe etwas Dringendes mit dir zu besprechen".
„Natürlich SIR!", antworte ich ihm erneut, was ihn kurz stutzen lässt.

<< Ganz Recht Mr. Grey ich habe den Begriff „SUB"
gegoogelt >> beantworte ich seine unausgesprochene Frage, was ihn wütend und grimmig drein blicken lässt. Ist er jetzt sauer? Auf Mich?
Wer hat mich denn hier völlig in Extase so mir nix dir nix sitzen lassen? Das war ja wohl er und nicht ich, also hat er kein Anrecht darauf sauer auf mich zu sein, das kann jetzt nicht sein ernst sein oder? Ich darf sauer sein, weil ich die diejenige bin die wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen worden ist und nicht er!

Das Dessert was in der zwischen zeit serviert wurde sieht wirklich köstlich aus, doch ist mir der Appetit vergangen, daher habe ich es kaum angerührt was ihn noch wütender zu machen scheint, doch das ist mir jetzt egal. Das sein Blick noch grimmiger wird und er seine Fäuste ballt bekomme ich nur so nebenbei mit. Vielleicht hätte ich mehr gegessen, wenn er nicht einfach aufgestanden und telefonieren gegangen wäre? Dann hätte ich nicht wie ein Spatz darin herum gepickt und mehr gegessen. Also ist er schuld, dass mir der Appetit auf diese Köstlichkeit vergangen ist.
„Möchtest du noch etwas?"
„Nein Sir", erwidere ich daraufhin nur. Was Christian zur Annahme nimmt, das der Abend zu ende ist, denn er steht auf und ich tue es ihm gleich.
„Müssen wir denn nicht Zahlen?", frage ich verwirrt, denn er will einfach so gehen.
„Sie schicken mir die Rechnung zu, ich bin hier Mitglied", sagt er nur und nimmt sein Handy. Schon wieder? Gott kann der Mann nicht ohne, muss er alle paar Minuten auf sein Handy schauen?
Der Aufzug kommt und Christian zieht mich so, das ich vor ihm zum stehen komme und mit dem Rücken zu ihm. Es fällt mir nicht leicht standhaft zu bleiben, seine nähe macht mich wieder ein mal so nervös, das ich der Versuchung widerstehe mich einfach gegen ihn zu lehnen, nur um seine Berührungen genießen zu können.

<< Hey Lady, der hat dich eben Eiskalt sitzen lassen, wir werden jetzt ganz bestimmt nicht nachgeben! Mag er auch noch so gut aussehen, riechen und berauschend sein! Er
muss es, wenn überhaupt erst einmal wieder gut machen!" >> geben mein Unterbewusstsein und meine innere Göttin unisono von sich

Plötzlich legt er seine Hand auf meinen Rücken, sie wandert unbemerkt von den anderen Personen im Aufzug hinab zu meinem Kleidersaum, den er ein wenig hochzieht. Zu meiner Befriedigung und leider zu seiner Enttäuschung stellt er fest, dass ich mein Höschen wieder angezogen habe. Mich lässt es nur schadenfroh Grinsen, was bei ihm jedoch mit einem grimmigen enttäuschten Blick erwidert wird. Wir können unsere Gesichter nur sehen, weil die Wände und Aufzugtüren verspiegelt sind.
Unten in der Lobby angekommen nimmt er meine Hand, die ich ihm jedoch entziehe und einige schritte voraus laufe. Ich bin noch immer Stock sauer auf ihn und das kann er von mir aus so zu spüren bekommen.
Beim Wagen angekommen, hält Taylor wie immer die Tür für uns auf. Wir steigen ein und schnallen uns an.
„Taylor bitte zu Ms. Steele", gibt er Taylor die Anweisung. Worauf Taylor sich in den verkehr einfädelt und in Richtung meiner Wohnung fährt.
Die Fahrt verläuft schweigend, keiner sagt etwas. jeder hängt seinen Gedanken nach. Durch die Fensterscheibe des Autos sehe ich, das er mir immer wieder Blicke zuwirft die ich jedoch unbeachtet lasse und stattdessen stur nach draußen sehe.
An meinem Wohnkomplex angekommen steige ich aus und Christian folgt mir um mich bis zur Eingangstür zu begleiten, dabei sieht er mich fragend an. Es soll wohl bedeuten,
<< Darf ich heute Nacht bei dir bleiben? >> doch schüttle ich in Anbetracht wie der heutige Abend verlaufen ist den Kopf auf seine unausgesprochene Frage. Gebe ihm einen Kuss auf die Wange zum Abschied und verschwinde im Hausflur.
Noch immer Enttäuscht, das er nicht ein mal eine Andeutung oder Anstalten für eine Erklärung gemacht hat betrete ich meine Wohnung. Nach dem ich meine Sachen abgelegt habe, gehe ich Duschen um mich danach ins Bett zu begeben, schließlich muss ich morgen wieder Arbeiten.
Als ich endlich im Bett liege ist es doch nicht so einfach wie gedacht einzuschlafen, da mich eine dermaßen große Traurigkeit überkommt, dass ich hemmungslos zu Heulen beginne und irgendwann mit Tränen verzerrtem Gesicht und nass geheultem Kissen einschlafe.

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