Kapitel 68

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Kapitel 68Ana POV
Mittwoch, 10. August 2011
Seit meine Mom weiß, dass ich Schwanger bin ist ihr Verhalten zwiegespalten. Auf der einen Seite freut sie sich sehr - Kate und sie sind vollkommen euphorisch und wälzen einen Babykatalog nach dem anderen, aber auf der anderen Seite gibt sie keine Minute ruhe und drängt mich es Christian zu sagen.

Sie sagt, dass er ein Recht dazu hätte zu erfahren, dass er Vater wird. Ich sage ja nicht, dass dem nicht so ist, aber ich würde es ihm am liebsten von Angesicht zu Angesicht sagen, weil ich seine Reaktion darauf sehen will.
Aber er vertröstet mich immer und immer wieder und bittet mich inständig noch hier zu bleiben und auf ihn zu warten. Dabei werde ich das Gefühl nicht los - ich spüre, dass es immer stärker wird - das da etwas nicht stimmt. Denn auch Sawyer benimmt sich immer seltsamer. Ich kann nicht einen einzigen Schritt vor die Tür machen, ohne dass er mir folgt.
Inzwischen hat selbst er mitbekommen, dass ich schwanger bin, dabei musste er mir hoch und heilig versprechen, dass er zu niemanden nicht einmal zu Taylor ein Sterbenswörtchen sagt.
Ja und Kate? Die hat sich für unbestimmte Zeit und auch auf bitten von Christian und Elliot - natürlich hat sie es mir nicht gesagt, aber ich habe es per Zufall mitbekommen - beurlauben lassen. Dabei sehnt sie sich genauso nach Elliot, wie ich mich nach Christian.

Leider fällt denen immer wieder was Neues ein, damit wir nicht von hier abfliegen. Und Mom? Auch sie ist so seltsam drauf, während Bob seine heile Freude daran hat - zumindest sagt er dass - dass er des Öfteren mit drei wunderschönen Frauen essen gehen kann. Er meinte wer hat schon die Gelegenheit in seinem Leben mit drei so außergewöhnlichen wunderschönen intelligenten Frauen auszugehen? Er fühlt sich geschmeichelt in unserer Gegenwart.

Da ist dann aber auch wiederum das, dass ich nicht eine Minute für mich allein habe, außer wenn ich in meinem Bett liege und dann meine Gedanken schweifen lassen kann.

Bisher ist Mom einer Möglichkeit entgangen, um sie weiter über meine Schwester auszufragen und zu erfahren, was sie vor mir verbirgt. Denn dass sie mir noch immer etwas verheimlicht ist klar zu erkennen, da sie mich noch immer mit ihren Adleraugen beobachtet und es scheint ganz so, das sie wie eine Löwenmutter zum Absprung bereit ist, um ihr Kind zu retten.
Nur muss ich nicht gerettet werden, sondern muss oder besser gesagt will ich, dass sie mir endlich alles erzählt.
Ich muss mit Kate noch mal reden und wir müssen endlich einen Plan entwickeln, um Mom aus der Reserve zu locken. Aber ich glaube kaum, dass ich morgen die Gelegenheit dazu haben werde, denn morgen wollen die beiden mit mir Shoppen gehen und ihr wisst ja wie ich Shoppen liebe!

Ein ping meines Mac's erregt meine Aufmerksamkeit.

Nanu ich habe ihn doch ausgemacht?

Ich öffne ihn und mir wird eine eingehende Mail angezeigt. Es ist eine E-Mail von Hannah, daher öffne ich diese.
Sie schreibt mir, dass Mr. Grey ihr mitgeteilt hat, dass sie mir bis auf weiteres keine Nachrichten und auch keine Manuskripte zu schicken solle, denn ich solle mich erholen und die Ruhe genießen.
Sie wünscht mir gute Besserung und wir würden uns dann wieder sehen, sobald ich wieder da bin.
Ich fange laut an zu schimpfen und schreie durch die Gegend, wobei keine zwei Minuten später Sawyer in mein Zimmer gestürmt kommt - denn Mom hat ihm das Zimmer neben mir gegeben - und auch Kate angelaufen kommt.
Mit gezogener Waffe durchsucht er das Zimmer und schickt mich samt Kate hinaus. Meinen Protest nimmt er gar nicht zur Kenntnis. Auf meine Erklärung, dass nichts weiter wäre reagiert er nicht.
Kate fragt mich dann, was denn los sei?
„Nichts! Das ist es ja! Ich habe nur eine E-Mail von Hannah erhalten. Darin teilt sie mir mit, dass Christian sie angewiesen hat, dass sie mir keine E-Mails und / oder Manuskripte zuschicken soll. Er hat sie angewiesen,, dafür zu sorgen mich bei meiner Genesung zu unterstützen.
Dass ist eine Bodenlose Unverschämtheit von Ihm! Kate irgendwas stimmt hier nicht. Ich habe langsam das Gefühl - und Kate bitte sag mir jetzt endlich die Wahrheit – dass ich von Seattle ferngehalten werde! Was ist los?"
„Ana, was soll denn los sein? Warum solltest du von Seattle ferngehalten werden? Wie kommst du nur auf diesen Unsinn?", fragt mich meine Mom, wobei ich gar nicht gemerkt hatte, dass sie zu uns getreten ist.
Aber bevor ich ihr antworten konnte und mich erklären konnte kam Sawyer aus meinem Zimmer und erklärte, dass er niemanden entdecken konnte.
„Natürlich nicht! Da war ja auch niemand!"
„Aber Ana, warum hast du dann so geschrieen?", fragt mich Mom.
„Du hast das ganze Haus aufgeweckt und vermutlich auch noch die Nachbarn von nebenan und vermutlich der ganzen Straße", beklagte sich Mom.
„Ja ... jeden scheine ich hier geweckt zu haben außer Bob! Der scheint ja noch zu schlafen", kommentierte ich sarkastisch.
Meine Mom macht eine wegwerfende Handbewegung und antwortet,
„Bob nimmt immer zwei Schlaftabletten, damit er durchschlafen kann. Sonst kommt er nicht zur Ruh. Also Ana! Jetzt sag mir bitte, warum du so ausgerastet bist?"
„Ich? Ich bin ausgerastet? Ich werde wie ein rohes Ei behandelt! Niemand sagt mir, was in Seattle vor sich geht? Dann erhalte ich diese E-Mail von Hannah und ich kann Christian nicht erreichen! Habe ich ihn dann doch mal am Telefon, dann ist er kurz angebunden. Mom jetzt sag du mir, was hier lost ist und ich will endlich mehr über meine Schwester erfahren. Bitte Mom?!", bettle ich förmlich.
„Ana ... es ist spät ... komm ... geh wieder ins Bett ... und morgen werden wir, dann weitersehen ... Du weißt, was der Arzt gesagt hat ... jeglicher Stress und jegliche Aufregung ist nicht gut für dich und das Baby ... Bitte bedenke Ana du bist nicht mehr nur für dich allein verantwortlich ... Du trägst nun mein Enkelkind unter deinem Herzen ... Also sei bitte so lieb und geh wieder ins Bett ... ich bin sicher, dass Christian seine Gründe für sein handeln hatte und es dir bald erklären wird! Na komm ich bringe dich ins Bett und decke dich zu."
Immer wenn sie so fürsorglich ist redet sie mit ihrer Singsang Stimme und die macht mich immer wieder aufs Neue schläfrig, dann bin ich machtlos.
Dagegen komm ich nicht an, da kann ich noch so wütend und aufbrausend sein, so bekommt sie mich immer wieder runter. Und sie hat recht Morgen ist auch noch ein Tag und morgen werde ich es aus ihr herausbekommen! Kate wird mir dabei behilflich sein, auch wenn sie jetzt ganz still war.
Ich spürte wie ich hochgehoben wurde und zu meinem Bett getragen wurde.
Mhm schön ...

Am nächsten Morgen wurde ich sanft von meiner Mom geweckt.
„Ana Liebling ... Ana meine kleine ... aufwachen ... komm ... wir wollten doch Shoppen gehen", flüsterte sie leise in mein Ohr.
„OH! Mom! Du weißt, wie sehr ich es hasse Shoppen zu gehen. Können wir nicht hier bleiben und ich lege mich einfach in die Sonne und ....", ich sprintete ins Bad und habe es gerade noch rechtzeitig geschafft.
Warum sagt einem niemand, dass es so anstrengend und erschöpfend ist?
Oh bitte lieber Gott ... lass es bald zu ende sein ... ich will mich morgens nicht mehr übergeben ... bitte ... bitte ... bitte ... betete ich.

Als nichts mehr weiter kam ging ich duschen und zog mich dann an, diese Hitze am frühen Morgen ist echt anstrengend, aber für Savannah ja nichts Neues. Als ich in die Küche runterkam saßen Mom und Kate schon in den Startlöchern.
Mom hatte mir ein Vitaminreiches Nahrhaftes Frühstück gemacht und mir meine Tabletten bereitgestellt.
Kate und Sie achteten peinlichst genau darauf, dass ich die auch einnahm.
Wie Mom immer sagte,
„Wir wollen doch ein gesundes Baby zur Welt bringen" und dabei zwinkerte sie mir immer zu.
Von „WIR" kann hier überhaupt nicht die Rede sein, denn immerhin bin immer noch ich es die das Baby bekommt!
„Na komm Ana ... Runter mit den Tabletten und dem Frühstück, aber langsam ... aber wiederum nicht zu langsam, denn wir wollen noch vor dem Mittag los", trieb Kate mich an.
„Kate es ist nicht gut, wenn du mich so hetzt. Bedenke, das das nicht so gut für das Baby ist", und mein Blick fiel auf Mom die zustimmend nickte und strahlte.
In solchen Momenten war sie nicht zwiegespalten, sondern einfach nur Stolz darauf endlich Großmutter zu werden.
Auch wenn sie es eigentlich noch etwas früh fand, dass ich sie so früh zur Großmutter machte. Wie sie mir vor ein paar Tagen auch sehr unwirsch an den Kopf geworfen hatte, nachdem sie mir wieder Vorhaltungen darüber gemacht hatte, dass ich Christian bis jetzt noch nichts gesagt hatte. Meinen Einwand, dass ich es ihm selbst sagen wolle - Ich will ihm dabei einfach ins Gesicht sehen - ließ sie nicht gelten.
Sie war der Meinung, dass ich es ihm in jedem Fall so schnell wie möglich sagen müsse, doch jetzt in diesem Moment ist sie einfach nur Stolz auf mich.

Nachdem ich artig mein Frühstück aufgegessen habe geleitet mich Sawyer zum SUV, allerdings ein weißer wg. der Hitze.
Darauf habe ich bestanden, auch wenn die Serienmäßig mit einer Klimaanlage ausgestattet sind.

Als ich im Wagen sitze und auch Mom und Kate eingestiegen sind fahren wir los. Wir fahren zu einer sehr großen Mall. Sawyer parkt den Wagen und ist mir beim aussteigen behilflich. Da fallen mir zwei weitere Sicherheitsleute auf.
„Sawyer? Wer ist das?"
„Taylor hat die beiden hergeschickt. Das sind Saul Swain und Niall McKinley."
„Warum? Sawyer? Warum noch mehr Sicherheitsleute?", frage ich ihn herausfordernd.
„Ana, dass sollte Ihnen Mr. Grey erklären", gab er mir zur Antwort.
„Tja Sawyer, das würde ich vermutlich auch tun, wenn dann Ihr Arbeitgeber sich mal dazu herablässt sich bei mir zu melden", gebe ich ihm aufbrausend zur Antwort.
„Sawyer rufen Sie Taylor an und es ist mir egal, wie früh es in Seattle ist", schnauze ich ihn an!
„Ana ... Sawyer kann doch nichts dafür. Er befolgt doch nur die Anweisungen von Christian
und Taylor. Komm lass es gut sein und lass uns endlich losgehen. Ich kann es kaum erwarten mir all die niedlichen süßen Sachen für Baby's anzuschauen."
Ich beruhige mich und setze ein lächeln auf und an Sawyer gewandt sage ich.
„Darüber reden wir noch", und dann stolziere ich davon.
Mit meiner Mom und Kate, sowie drei Sicherheitsleuten im Schlepptau schlendern wir durch die Mall. Obwohl es mir keine rechte Freude bereitet und ich dies auch nur mache, um Mom und Kate eine Freude zu bereiten und um die drei Jungs leiden zu sehen kehrt im laufe der Stunden meine gute Laune - die ich nach meinem Frühstück hatte und bis zum Parkdeck angehalten hatte - wieder.

So langsam konnte ich mich auch über das Shoppen freuen, denn ich musste mich nicht ständig an und ausziehen. Mom und Kate waren total auf Babyklamotten fixiert. Ich konnte mich sogar für ca. eine stunde von ihnen abseilen. Sawyer war natürlich in meiner Nähe und ich konnte mir in ruhe ein Buch zum lesen aussuchen und in ruhe dann noch einen Orangensaft - etwas Ungesünderes darf ich ja nicht trinken - genießen.

Während ich so da saß und fast tief versunken in mein Buch war – ich habe mir Sense and Sensibility von Jane Austen gekauft - hatte ich auf einmal das Gefühl beobachtet zu werden. Ich schaute in die Richtung aus der das Gefühl kam, doch konnte ich im ersten Moment niemanden sehen, aber dann ...

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Frohe Botschaft x 2
Isabella POV
Freitag, 29. Juli . 2011
Ich hatte Glück und Susan konnte mir noch einen Termin für den nächsten Tag am frühen Nachmittag machen.

Als ich in der Praxis von Dr. Green ankam saß eine junge Frau – ungefähr in meinem Alter – mit einem ziemlich dicken Bauch auf einem der Stühle und streichelte immer wieder darüber. In ihrem Gesicht war ein glückliches lächeln zu sehen.
Keine 5 Minuten später trat ein junger Mann ein und ging auf Sie zu. Sie begrüßten sich und gingen dann Hand in Hand hinaus. Vermutlich hat sie hier auf Ihn gewartet, die Glückliche. Sie war mit dem Vater ihres Babys zusammen, das wird bei mir nicht der Fall sein, denn ich wüsste nicht, wie ich „dem Meister" erklären sollte, wie es dazu kam, zumal er sich ja nicht einmal daran erinnern kann und er auch keine Kinder will. Sowie er immer auf Verhütung bedacht gewesen war. Nur eben an diesem einen Nachmittag nicht.
Aber es hätte auch so nichts passieren dürfen ich hatte doch die Pille genommen!
Und in seinem desolaten Zustand war es klar im – Nachhinein – dass er nicht daran gedacht hatte und ich dummes Suppenhuhn genauso wenig.
Was mache ich, wenn ich wirklich ein Kind von ihm erwarte?
Wie soll es weitergehen?
Ich holte tief Luft ...

<< Mach nicht dich verrückt Isabella >> rügt mich mein Unterbewusstsein << warte erst mal ab, ob du es bist und dann können wir immer noch weiter sehen >>
<< Ja ganz genau >> kommentiert meine innere Kriegsgöttin der es absolut nicht gefallen würde, wenn ich schwanger wäre, sowie sie mich mit einem vernichtenden Blick ansieht

Eine junge Arzthelferin hatte mich gebeten ihr zu folgen. Sie führte mich ins Behandlungszimmer von Dr. Green und bat mich Platz zu nehmen.
Sie erklärte mir, dass Dr. Green gleich kommen würde. Ich nickte und setzte mich. Wenig später kam die Ärztin reichte mir zur Begrüßung die Hand und bat mich ihr eine Urinprobe zu geben.
Ich stand auf ging in das angrenzende Bad und versuchte eine Probe zu Stande zu bekommen, als dies erledigt war wusch ich mir die Hände und ging mit dem Becher bewaffnet zurück in das Sprechzimmer.
Dort überreichte ich ihr den Becher, wo sie sogleich ein Teststäbchen hinein hielt, was sich augenblicklich blau verfärbte.
„Sie sind eindeutig Schwanger. Herzlichen Glückwunsch, " erklärte mir Dr. Green.

Für mich war eine Welt zusammengebrochen. Es war also tatsächlich wahr und Dr. Green hatte mir meine Vermutung bestätigt.

ICH! BIN! SCHWANGER!

Jetzt kamen wieder die ganzen Fragen von vorhin auf, aber ich konnte mich jetzt nicht damit beschäftigen, denn ich musste das erst einmal Sacken lassen.
Als ich die Praxis von Dr. Green verlassen hatte bin ich nach Hause gefahren und hatte mir Zeit für mich genommen.
Ich schob jegliche Entscheidungen und alles was damit zusammenhängte von mir und ließ mich einfach fallen. Ich legte mich auf mein Bett und schloss die Augen und blendete alles um mich herum aus.

In der Nacht wurde ich nur einmal wach, da mich die Blase drückte.

Am nächsten Morgen war ich schon ruhiger und nach dem Beenden meiner Morgentoilette frühstückte ich ausgiebig eben ein Frühstück für zwei.

Die nächsten Tage verlief das morgendliche Ritual nicht anders. Ich stand auf – meistens mit einem ausgiebigen Bad Besuch – und einem anschließenden ausgiebigen Frühstück.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte ging ich, wie gewohnt ins Büro und an manchen Abenden fuhr ich noch ins Escala, doch die meiste Zeit hielt ich einen Blick von zuhause aus drauf.

Heute hatte ich einen Termin bei Dr. Flynn. Es war die erste Hypnose Therapie Stunde. Nach der Begrüßung unterhielten wir uns noch darüber, was sich seit meinem letzten Besuch ereignet hatte. Ich erzähle ihm alles, auch das ich ein Baby erwarte.
Er gratulierte mir zu meiner Schwangerschaft, was mich jedoch Nachdenklich und betrübt werden ließ, wobei er gleich nach hakte und als ich ihm erzählte, dass ich niemanden habe mit dem ich darüber reden oder mich eben anvertrauen könnte, fragte er mich nach meiner Freundin die sich doch für mich über mich erkundigen wollte.
Ich schüttelte heftigst den Kopf und erklärte ihm, dass sie mit Kindern nichts anfangen könne und dass dies ein Thema für sie sei, was nicht in ihr Leben passt.
Er nickte ... sah mich aber verwirrt und – nun eher – Nachdenklich an, dann wechselten wir zu meinem eigentlichen Anliegen.
Er bat mich auf die Chaisonlounge zu legen. Ich kam dem nach, dann erklärte er mir, wie er vorgehen wolle.
Ich solle mich auf seine Stimme konzentrieren und versuchen alles um mich herum auszuschalten. Er würde bis drei zählen und bei dem Wort „Schlaf" würde ich ihm seine fragen beantworten.
Ich holte tief Luft und begann mich auf ihn zu konzentrieren. Ich wurde auch schläfrig, sowie er mich darum bat und meine Augen fielen mir dann zu. Dann erinnerte ich mich an nichts mehr und erst beim Wort „Aufwachen" kam ich wieder zu mir.
Verschlafen rieb ich mir die Augen und mein Blick ging zu Dr. Flynn der mich skeptisch ansah. Er fragte mich, ob ich mich an etwas erinnern könnte?
Zuerst verstand ich nicht und schüttelte den Kopf und sah auf die Uhr und es waren gerade mal 45 Minuten vergangen.
Er erklärte mir, dass er mich nach meinem Namen und meinen Eltern, sowie meine Kindheit gefragt hätte, jedoch kam etwas für ihn unverständliches heraus.
Ich hatte ihm einen detaillierten Lebenslauf von mir gegeben mit den Daten die Mr. Thanner herausgefunden hatte.
Und Dr. Flynn schien irritiert zu sein über meine Aussagen, denn anscheinend stimmten Sie nicht überein.
Da aber meine Stunde rum war einigten wir uns darauf es aufs nächste Mal zu verschieben. Ich nickte und wollte ihn eigentlich noch gefragt haben, was ich ihm denn erzählt habe, aber ich erhielt die Gelegenheit nicht mehr, da sein nächster Patient schon angekommen war und wie gesagt meine Stunde war rum.
Wir verabschiedeten Uns und ich ging zu Dolores am Empfang und machte den nächsten Termin.
Da es Freitagnachmittag war und ich mir die Manuskripte die ich heute im Büro nicht mehr geschafft hatte mitgenommen hatte fuhr ich nach Hause und entschied von da aus sie zu bearbeiten.
Ich schickte Susan eine Mail um ihr Bescheid zu sagen, wobei ich ihr ein schönes Wochenende wünschte.

Zuhause angekommen fuhr ich den PC hoch und griff auf die Überwachungsanlage zu. Zudem schaute ich in mein Postfach in der sich eine Mail von Evan befindet.
Er fragt nach – wie eigentlich Täglich – wie es mir gehen würde und dass er mich gerne wieder sehen würde? Ebenso fragt er, ob er mich hier in Seattle besuchen dürfe?
Er könnte in der kommenden Woche sich für ein paar Tage freimachen und dann könnten wir auch unser Gespräch weiterführen.
Wenn ich wolle? Tja und das ist die Frage? Will ich das?
Auch wenn ich keine Panik mehr bei ihm empfinde so ist da immer noch in meinem Hinterkopf dieses unangenehme Gefühl, was sich breit macht und mich erschauern lässt.
Ich muss Dr. Flynn bitten mich beim nächsten Mal unter Hypnose danach zu fragen. Ich will wissen, was es damit auf sich hat?
Ich antwortete ihm noch nicht, da ich nicht wusste, wie ich es formulieren sollte und schloss erst einmal die Mail.
Ich öffnete eine von Mr. Thanner.
Er bat mich um ein dringendes Treffen mit der Begründung, das es sehr wichtig sei und ich bitte vom Escala fernbleiben solle.
Ich runzelte die Stirn und rief ihn an. Er nahm nach dem zweiten klingeln ab.
„Guten Abend Ms. McNair. Gut dass sie anrufen. Wir müssen uns dringend unterhalten. Wann ist es Ihnen recht?"
„Ähm ... wie wäre es mit heute? Ich bin zuhause und habe auch nicht die Absicht noch auszugehen", antwortete ich ihm.
„Sie sind aber nicht im Escala oder Ms. McNair?", hakte er nach.
„Nein ... Mr. Thanner, dass bin ich nicht."
„Gut ... wenn es Ihnen recht ist komme ich dann in etwa einer halben Stunde zu Ihnen?"
„Ja ... natürlich", bestätigte ich ihm.
Wir verabschieden uns und legten auf.
Bevor Mr. Thanner kam räumte ich noch schnell auf, obwohl es Ordentlich war.

Er war pünktlich eine halbe Stunde später da, als er klingelt öffnete ich ihm die Türe und er trat ein.
Nachdem ich ihm etwas zu trinken angeboten hatte und er es annahm begann er mir zu berichten.
Er erzählte mir, dass er einen alten Kriegskameraden in der Lobby vom Escala getroffen hätte und sie sich unterhalten hätten. Dabei erzählte ihm sein Kumpel von mysteriösen Vorgängen im Penthouse und das Ihnen aufgefallen sei, dass deren Überwachungsanlage angezapft worden ist.
Mr. Thanner erzählte weiter, dass er gerade angekommen war als Larry – der Portier und wie sich herausstellte auch ein weiterer Sicherheitsmann von Mr. Grey sei – seinem Kumpel – einem gewissen Mr. Jason Taylor - bei dem Namen zuckte ich innerlich zusammen und wurde ein wenig nervös, aber ich ließ mir gegenüber Mr. Thanner nichts anmerken.
Also das Larry ihm – Mr. Taylor - von zwei neuen Mieterinnen erzählt habe und da wurde Mr. Thanner hellhörig. Mr. Taylor – ich kenne ihn nur unter Taylor – erzählte Mr. Thanner also über die vergangenen Geschehnisse und natürlich hörte er gespannt zu, um selbst noch ein paar mehr Informationen von Taylor zu bekommen. Zumindest erzählte Mr. Thanner mir das so.
Dass er eine Klientin in diesem Gebäude hätte und so fand Mr. Thanner heraus, dass Taylor und seine Jungs, sowie Mr. Grey – der nun seit fast zwei Wochen in Hong Kong verweilt – nach mir suchen würden und Mr. Thanner zudem herausgefunden hat, wer Taylor noch dabei unterstützt.
Und zwar ein gewisser Welch der in seiner Branche – von Mr. Thanners Branche ist die Rede – bekannt sei, da er – Welch – einmal bei der CIA gearbeitet hätte und somit genau wisse, wie man sich Informationen beschafft.
Im IT-Bereich wird Taylor von einem gewissen Barney unterstützt und auch dieser Name ist in Mr. Thanners kreisen kein unbeschriebenes Blatt, denn Barney ist ein exzellenter Hacker und knackt jedes System. Vor ihm kann man nichts verbergen.
Mr. Thanner bat mich, mich für eine Weile vom Escala fernzuhalten und automatisch nickte ich, da meine Nervosität gestiegen war.
Er hatte mich gefragt, ob ich denn wichtige Unterlagen dort hätte?
Ich bejahte und erklärte ihm, dass diese allerdings im Safe sicher verwahrt seien und dass es sich auch nur um unvollständige Kopien handeln würde, da die Originale an einem anderen Ort sicher verwahrt sind.
Dann berichtete mir Mr. Thanner noch, dass er – oder besser gesagt einer seiner Mitarbeiter – herausgefunden hat, dass Ms. Steele in Savannah im Krankenhaus liegen würde.
„Und weshalb liegt sie dort?", frage ich gespannt nach.
Er berichtete mir, dass Sie wg. eines Schwächeanfalls eingeliefert worden sei und
„Genau, wie Sie Ms. McNair ist Ms. Steele schwanger", erklärt er mir, was mir einen weiteren Schock verursacht.

Sie die Sub,Er der DomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt