Kapitel 46

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Kapitel 46
ANA POV

Mittwoch, 15.Juni.2011

Ich erwache aus einer mehr mäßig angenehmen Nacht. Ich taste auf die andere Seite, diese ist kalt und leer.

<< Wie schon einmal in dieser Nacht >> denke ich mir nur so.

Flashback Anfang

Durch leise Musikklänge werde ich wach. Ich taste mit meiner Hand auf die Bettseite neben mir, aber diese ist kalt und leer. Wie lange er wohl schon nicht mehr neben mir liegt?
Ich setze mich auf und lausche den leisen Klängen der Musik, die wohl aus dem Wohnzimmer zu kommen scheint. Spielt Christian etwa an seinem Klavier?
Das will ich genauer wissen! Also stehe ich auf und gehe auf leisen Sohlen zum Wohnzimmer. An der Abtrennung zur Sofa Landschaft bleibe ich stehen und lausche weiter dem Klang des Stückes. Er sieht so hinreißend aus, wie er so an dem Klavier sitzt.
Christian ist so vertieft in sein Spiel, dass er mich gar nicht bemerkt. So vertieft in sein tun scheint er nichts wahrzunehmen, was um ihn herum passiert.
Christian ist einfach nur wunderschön. Wieder frage ich mich, was es ist, warum er mich will, ausgerechnet mich?
Warum ich ihn will, das weiß ich nur zu gut. Ich bin einfach nur Fasziniert von ihm und was ich für ihn empfinde macht mir Angst, denn so habe ich noch für keinen anderen Mann empfunden! Nur für Christian habe ich solche Empfindungen.
Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, ob ich bereit dazu bin mich ihm zu unterwerfen! Vor allem so voll und ganz. Denn das müsste ich zumindest würde es das bedeuten, wenn ich diesen verdammten Vertrag Unterschreiben würde. Ich wäre seine Sklavin - Seine SEXSKLAVIN - und nichts anderes. Doch reicht mir das? Kann ich das? Vor allem will ich das überhaupt?
Denn es würde auch bedeuten, dass ich ihm meine wahren Gefühle niemals offenbaren kann oder es nie dürfte, doch kann ich, das eine Emotionslose Beziehung führen?
Es reicht ja schon, dass er mit mir tun und lassen kann, was er will. Wenn ich von Freitagabend bis Sonntagabend bei ihm sein würde. Denn so würde jedes Wochenende aussehen hier in seiner Penthouse Wohnung. Wir würden nichts zusammen unternehmen, sondern immer nur in seiner Wohnung bleiben, damit ich ihm immer zur Verfügung stehen kann! So, wie er es für „Nötig" erachtet! Er könnte mit mir tun und lassen, wie es ihm gerade angemessen erscheint, sobald ich seine Wohnung betreten habe und ich weiß, dass er das tun würde!
Es hört sich sicher ganz aufregend an, aber ist es mir das Wert nur damit ich in seiner nähe sein kann? Schon die Regeln und Bestrafungen - vor allem „DIE"- bereiten mir Unbehagen, das ist es was mir solche Angst bereitet!
Meine Gedanken werden jäh unterbrochen als die Musik verklingt. Christian bemerkt mich und kommt zu mir.
Er zieht mich in seine Arme und hält mich stark an sich gedrückt.
„Entschuldigung! Ich wollte dich nicht wecken", flüstert er mir zu.
Küsst mich und hebt mich hoch, so dass ich an seinen Hüften gepresst bin. Ich schlinge meine Beine um ihn und spüre seine feste harte Erektion.
Passiert es jetzt? Wird er jetzt und hier mit mir schlafen?
Doch leider werde ich auch heute wieder enttäuscht. Er trägt mich zurück ins Schlafzimmer um mich auf dem Bett abzulegen legt sich zu mir und zieht mich zu sich ran, so dass ich wieder mit dem Rücken zu ihm liege.
„Schlaf weiter Baby! Gute Nacht."
Wenig später verrät mir sein gleichmäßig ruhiger Atem, dass er wieder eingeschlafen ist. Auch ich schließe meine Augen wieder kann aber nicht schlafen! Ich fange stumm zu weinen an.
Was soll ich denn nur tun? Ich will diesen Mann! Ich will, dass er der ERSTE ist!
Mit diesem Vorsatz in Christian Grey's Bett zu landen schlafe ich schließlich ein! Mit dem Gedanken, dass ich dies nur kann, wenn ich seine SUB sein werde. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als diesen verflixten Vertrag zu unterschreiben.

Flashback Ende

Ich stehe auf und gehe als erstes ins Bad, um mich etwas frisch zu machen. Als ich unter der Dusche stehe fällt mir auf, das ich gar keine Kleidung weiter mit habe. Ich ziehe mir - zwar ungern - die Sachen von gestern noch einmal an.
Als ich fertig bin verlasse ich das Bad und gehe geradewegs in die Küche, wo Gail schon damit beschäftigt ist, das Frühstück zu machen.
„Guten Morgen! Wissen sie wo Christian ist?"
„Guten Morgen Ms. Steele. Mr. Grey ist noch beim Joggen."
„Danke. Könnten sie Sawyer bitte mitteilen, das ich noch in meine Wohnung muss, bevor er mich ins Büro fährt. Er soll bitte in 10 Minuten bereit stehen."
„Natürlich Ms. Steele", sagt sie und stellt mir eine Schale Müsli und meinen Tee hin - Sie hatte mich nach meinen Wünschen gefragt -. Als sie sich abwendet sehe ich, dass sie ins Büro geht, wo sich Sawyer aufhält. Wahrscheinlich um ihm mein Anliegen mitzuteilen. Als ich wenig später mit Frühstücken fertig bin steht Sawyer schon am Aufzug bereit. Ich verabschiede mich von Gail. Ich steige mit ihm in den Aufzug und wir fahren in die Tiefgarage. Gail gab zwar zu bedenken, dass ich doch lieber auf Christian warten solle. Ich schüttelte daraufhin nur verneinend den Kopf und gebe ihr zu verstehen, dass ich sonst zu spät ins Büro kommen würde. Etwa 20 Minuten später kommen wir an meiner Wohnung an. Ich steige aus gehe nach oben, um mich um zuziehen, wofür ich lediglich 10 Minuten brauche. Gerade gehe ich wieder zum Wagen als mein Handy zu klingeln beginnt es ist Christian. Na wer soll es auch sonst sein?
Da ich jetzt nicht die Kraft noch die Energie dazu habe mit ihm zu reden drücke ich ihn einfach weg. Ich steige in den Wagen und lasse mich von Sawyer zum Verlag fahren.
Als ich dort angekommen bin steige ich aus und betrete den Verlag, wo ich Maisy und Claire begrüße. Ehe ich an meinen Arbeitsplatz gehe. Von Jack ist noch nichts zu sehen, dafür stapeln sich die Manuskripte auf meinem Schreibtisch und eine Notiz die fast unleserlich auf einen Zettel gekritzelt ist. Er hat mir eine Mail mit Anhang geschickt hat, das ich die Briefe ins reine schreiben solle und sie ihm bei Ankunft zur Unterschrift vorlegen soll. Ebenfalls soll ich mich um die Visitenkarten und Vorträge kümmern die er heute mitnehmen will und ihm seinen Terminkalender ausdrucken. Für jeden Termin ein extra Blatt, damit er sich Notizen machen kann. So ein fauler Sack kann der auch etwas alleine?
Ich fahre meinen PC hoch und öffne meinen Mail Account. Ich öffne die Mail die mir Jack geschickt hat und drucke gleichzeitig seinen Terminkalender aus. Zwischendurch gehe ich in die Küche um mir einen Tee zu machen. Als ich an meinen Schreibtisch zurück komme sehe ich eine Mail von Christian im Postfach, aber auch mein Blackberry vibriert. Man was soll ich denn noch alles gleichzeitig tun? Ich habe nur zwei Arme und zwei Hände.
Die Nachricht auf dem Handy ist von Ethan. Er fragt, ob wir uns heute zum Mittag treffen. Leider muss ich ablehnen, da ich mit Sicherheit wieder einmal durch arbeiten muss, um alles zu schaffen bis Jack heute Nachmittag abreist. Ich vertröste ihn auf heute Abend und teile ihm mit, das ich ihm noch schreiben werde wann genau wir uns treffen können.
Als er mir als Antwort nur einen lächelnden Smiley schickt muss ich schmunzeln.
Als nächstes öffne ich die Mail von Christian. Er fragt mich, ob ich ihn ignorieren würde und warum ich heute Morgen einfach gegangen bin? Anstatt auf ihn zu warten, denn er hätte gerne mit mir gefrühstückt und mich zur Arbeit gefahren.
Meine Antwort darauf ist, dass ich frische Kleidung brauchte, denn ich hätte wohl kaum in denselben von Gestern im Büro auftauchen können. Ich hätte auch gerne mit ihm gefrühstückt, aber leider war die Zeit zu knapp.
Als er mir Antwortet mit den Worten „Ein berechtigtes Argument Ms. Steele", das es nur auf meine Kleidung bezogen ist, denn das andere mit der „ZEIT" wäre unwichtig, da er ja der Chef ist und nichts dagegen hätte, wenn ich etwas zu spät gekommen wäre.
Bei diesen Worten muss ich schmunzeln und antworte ihm, ob er nicht gesagt hätte, dass es noch nicht Offiziell sei, dass er der neue Besitzer ist? Außerdem möchte ich nicht, dass das mit uns bekannt wird, denn meine Arbeit ist mir sehr wichtig und ich möchte auch nicht, dass er sich einmischt.
Seine antwort darauf ist, das wir das gerne heute Abend besprechen können, wenn ich das möchte. Aber da muss ich leider absagen, denn ich bin ja schon mit Ethan verabredet.
Prompt kommt seine antwort, dass er mich unbedingt sehen muss und außerdem wollten wir doch über den Vertrag reden.
Oh je! Da ist er wieder, dieser herrische Dominante Christian, aber wo er Recht hat hat er Recht! Ich muss es langsam mal hinter mich bringen.
Ich schreibe ihm, dass ich dieses Gespräch gern auf neutralem Boden führen würde, woraufhin er mir vorschlägt, dass wir uns im Fairmont Olympic treffen können? Da es passend ist stimme ich zu.
Jetzt muss ich nur noch Ethan absagen. Ich vertröste ihn dahingegen, dass wir uns später zuhause sehen werden.
Wie nicht anders zu erwarten habe ich die Mittagspause komplett durch gearbeitet. In der Zwischenzeit ist auch Jack im Büro aufgetaucht. Er hat eine ziemlich merkwürdige Laune heute? Er ist irgendwie so ziemlich stark gereizt. Was mir schon allein daran auffällt, das er mich immer wieder fragt, ob ich auch wirklich alles erledigt habe und wie lange ich denn noch für den restlichen Auftrag brauche? Er will pünktlich hier raus, um seine Maschine rechtzeitig zu erreichen. Als alles nach seiner Zufriedenheit erledigt ist packe ich alles zusammen und überreiche es an Jack. Als er die Unterlagen entgegen nimmt will ich mich von ihm verabschieden er jedoch stellt sich mir in den Weg.

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