Kapitel 72

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Kapitel 72

Ana POV

Dienstag, 23. August 2011

Nun bin ich schon seit 9 Wochen hier in Savannah und meine Sehnsucht nach Christian wird immer größer. Ich will endlich wieder zurück zu ihm!

Der „kleinen Blase" und mir geht es immer besser.
Grace - sie ist noch immer hier und kümmert sich rührend um mich, sowie Mom und Kate selbstverständlich - hat mir erlaubt mich nun für ein paar Stunden am Tag auf die Terrasse in die Sonne zu legen. Die meiste Zeit des Tages allerdings schlafe ich. Ich habe den Eindruck, dass die Zeit so schneller vergeht. Bis ich wieder bei Christian bin!

Wenn ich mal gerade nicht schlafe, dann treibt Kate oder eine der anderen mich zu einem Spaziergang an oder wie in Kate's fall zum shoppen.
Was diesesmal mir zu gute kommt, da meine bisherigen Klamotten mir schon fast gar nicht mehr passen! Ich werde so gemästet - weil alles so unglaublich gut schmeckt - dass ich immer runder werde. Obwohl ich erst in der 9. Woche schwanger bin fühle ich mich schon jetzt, wie ein aufgeblasenes Walross.

Heute habe ich einen Termin bei Dr. Mitchell und wenn ich Glück habe kann ich heute das erste Mal mein Baby sehen. Außerdem glaube ich mich zu erinnern - das Grace erwähnt hat - dass man auch schon das Geschlecht erkennen könnte?

Als sie erfahren hat, dass sie Großmutter wird ist sie aus allen Wolken gefallen. Sie hatte mich gebeten es Christian sofort zu sagen, aber ich erklärte ihr, dass ich es ihm persönlich sagen wolle.
Von meinen Bedenken, ob er sich freuen oder mich verfluchen würde - obwohl ja immer noch zwei dazu gehören - erzählte ich ihr nichts. Es war soweit aufzubrechen. Kate begleitet mich zu Dr. Mitchell. Ebenso noch drei weitere Sicherheitsleute außer Sawyer.
Er ist voll in seinem Element, weil er jetzt die Gelegenheit hat andere Mal herumzukommandieren im Gegensatz zu der Zeit in Seattle, wenn er von Taylor die Anweisungen entgegennimmt. Kate und ich amüsieren uns jedes Mal, wenn wir ihn dabei beobachten.

Bevor wir uns also auf den Weg zu Dr. Mitchell machen gibt Sawyer die Anweisung an Saul und Niall, sowie Sean, dass sie den Wagen checken sollen und sich in der Umgebung umsehen sollen.
Kate und ich verfolgen gespannt und amüsiert sein handeln.

Als die drei grünes Licht geben können wir los. Sawyer hält mir die Türe auf und Kate geht um den SUV herum und dort hält Saul ihr die Türe auf. Er fährt auch den Wagen, während Niall und Sean uns in einem anderen folgen.
Die fahrt dauert nicht lange, aber bevor wir wieder aussteigen dürfen wird auch erst einmal wieder die Umgebung kontrolliert.
Dann dürfen wir aussteigen, wobei wir uns wieder amüsieren und den Kopf dabei schütteln - denn soviel Aufwand und dann noch wegen uns - als wenn wir irgendwelche VIPs der oberen Schicht wären.
Wobei Kate betont, dass es mehr meinetwegen als ihretwegen sei. Sie meint dazu, dass hätte man nun davon, wenn man einen Kontrollfreak zum Freund hat und der dazu noch sehr besorgt - zu besorgt lt. ihrer Meinung - um mich ist.

Daraufhin werfe ich ihr einen entrüsteten Blick zu, denn ich kann ja wohl nichts dafür, dass Christian so - na ja man könnte es schon als über Ängstlich bezeichnen - ist. Grace hat mich gebeten mit ihm Nachsichtig zu sein. Sie erklärte es mir so, dass er noch nie in seinem Leben sich so um jemanden gekümmert hat und sorgen gemacht hat, wie er es bei mir täte.
Daher vermutet sie, dass er sehr viel mehr für mich empfindet, als ihm bewusst ist und er deswegen so handelt.
Sie erklärte mir weiter, dass es sehr schwer für ihn ist vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, denn ist und war - bis das er mich getroffen hat - ein Einzelgänger. Ein richtiger Eigenbrötler, wie Grace es nannte.
Sie musste ihn regelrecht bedrängen zu den Familien Dinner an den Wochenenden zu kommen.
Aber jetzt wo er mit mir zusammen ist oder besser gesagt seit er mich kennt ist es vollkommen anders, da kommt es mehr von ihm selbst.
„Und das ist etwas was ich genieße Ana ... ich danke dir dafür, dass du meinen Sohn aus seiner Eigenbrötler Welt aus seinem Eigenbrötler Leben herausgeholt hast."
Dies hatte sie mir zu geflüstert über ihre Worte habe ich mich gefreut, aber gleichzeitig habe ich mir gedacht, das ich mir da nicht so sicher bin.
Ich weiß, dass sie nichts von seinem - wie hat er es noch so treffend bezeichnet, ach ja „speziellen Lebensstil" - weiß und ich werde auch bestimmt nicht diejenige sein die es ihr erzählt, denn das ist Christian's Aufgabe.
Aber dennoch wünschte ich ... ich könnte ihr von meinen Zweifeln und bedenken erzählen, aber dann würde ich sein Vertrauen missbrauchen und das ist das letzte was ich will! Vorausgesetzt er vertraut mir?
Ein Anstupsen von Kate holt mich aus meinen Gedanken heraus.
„Hey Ana? Träumst du? Wir sind da!"
„Ähm ... ja ... ich ... meine ... nein ... ich träume nicht! Ich habe nur etwas nachgedacht. Entschuldige!", antwortete ich ihr.
„Na komm ... ich denke nicht, dass es schlimm werden wird! Es ist bestimmt alles in Ordnung mit dem Baby und Dir", muntert sie mich auf
Wir steigen aus und gehen hinein.
Wir müssen kurz warten, bevor uns Dr. Mitchell empfängt. Als ich an der Reihe bin bittet sie uns in ihrem Sprechzimmer Platz zu nehmen.
Sie fragt mich, wie es mir gehen würde und ob Komplikationen aufgetreten wären?
Ich hake nach, was sie damit meinen würde, daraufhin erklärt sie mir, dass es schon mal vorkommen kann das Blutungen auftreten können oder verstärkt Schwindel Gefühle, was an zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck liegen könnte.
Ich verneine und erkläre ihr, dass einzige was mir verstärkt aufgefallen ist, ist dass ich ständig Hunger habe und schlafen und nichts als schlafen könnte. Sie lächelt und meint, dass ich mir deswegen keine allzu großen Gedanken machen solle, denn das ist normal.
Dann bittet sie mich mit einem Becher auf die Toilette zu gehen, um ihr eine Urinprobe zu geben. Ich soll diese dann in der Durchreiche stehen lassen, wenn ich damit fertig bin. Wir würden uns im Behandlungsraum wieder treffen. Anschließend würde sie dann meinen ersten Ultraschall von meiner „kleinen Blase" - sie sagte von meinem Baby - machen.
Ich stand auf und ging zur Toilette und als ich fertig war stellte ich meinen Pinkelbecher in die Durchreiche. Wasche mir die Hände und gehe zurück.
Dr. Mitchell bittet mich auf der Liege platz zu nehmen - zum Glück darf Kate dabei sein - um bei mir Händchen zu halten. Ehe sie jedoch den Ultraschall macht holte sie eine Ampulle hervor und nahm mir Blut ab.
„Ms. Steele es wird jetzt etwas kalt", erklärte sie mir.
Ich nickte und sah Kate an, diese lächelt mich aufmunternd an und währenddessen verteilt Dr. Mitchell ein kühles Gel auf meinem Bauch. Dann holte sie eine Sonde hervor, womit sie über meinen Bauch - der schon eine kleine Wölbung aufweist - drüber streicht. Dann konnte ich in einem defusem grau eine kleine Form erkennen, diese sah aus, wie eine kleine Bohne.
Dr. Mitchell erklärte uns, dass das mein Baby - meine „kleine Blase" - sei.
„Also Ana, wenn du mich fragst ... sieht das eher nach einer „kleinen Bohne", als nach einer „kleinen Blase" aus", gab Kate lachend von sich.
„Kleine Blase?", fragt Dr. Mitchell.
Ich finde es gar nicht lustig, wie die beiden sich darüber lustig machen und sich über meine Bezeichnung amüsieren.
„Ja! „kleine Blase"! So nenne ich mein Baby eben", gab ich trotzig von mir.
„Ach Ana! Das war doch nur ein Scherz!", wies Kate mich zurecht.
„Nicht witzig Kate!", fauchte ich sie an.
Sie ging nicht weiter darauf ein und ich schmollte, weil Sie sich über mich lustig gemacht haben.
„Die Hormone", gab Dr. Mitchell schmunzelnd von sich und lächelt dabei.
Bevor wir gingen bat sie mich noch auf mich acht zu geben. Ich verspreche es ihr und somit verabschieden wir uns von einander.

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