Kapitel 60
Ana POVDienstag, 21. Juni.2011
Die Stewardessen kümmern sich so gut um uns, dass sie sogar fragen, ob wir denn etwas trinken möchten.
„Ja gern! Eine heiße Schokolade mit Chamellow's bitte", ordere ich mein heiß Getränk. Keine Ahnung warum ausgerechnet dieses Getränk, aber mir ist eben gerade danach.
„Sehr gern. Ich bringe es ihnen. Einen Augenblick bitte", meint die junge Flugbegleiterin und verschwindet. Etwa fünf Minuten später wird mir meine Schokolade serviert.
„Bitte sehr Ma'am."
„Danke schön", sage ich und nehme ihr die Tasse ab.
Stelle diese auf den kleinen Tisch vor mir.Nach einem Zwischenaufenthalt von einer Stunde geht es dann endlich weiter, denn ich bin Hundemüde von der vergangenen Nacht - ich muss bei der Erinnerung schmunzeln - nach 9 stunden morgens um 6 Uhr komme ich in Savannah an, wo mich meine Mom schon mit offenen Armen erwartet. Kaum das ich bei ihr angekommen bin zieht sie mich in diese und drückt mich fest an sich.
Hier bin ich eigentlich zuhause hier bei meiner Mom wo ich endlich aufatmen kann. Mir war gar nicht klar oder ich habe es nicht gemerkt, welche last ich auf der Brust trage, aber nun ist es leichter und ich fühle mich sicher und geborgen hier bei meiner Mom.
„Hi Mom", begrüße ich sie freudestrahlend, aber auch geschafft und hundemüde.
„Guten Morgen mein Liebes. Wie war dein Flug?", fragt sie ganz aufgeregt.
Ja, wie so ein Flug eben ist lang und recht stressig.
„Soweit ganz gut!", lüge ich dann doch, weil ich jetzt kein Mitleid haben will.
„Bist du alleine hergekommen? Ist Christian nicht bei dir?", fragt sie ganz verblüfft.
„Nein Mom! Aber das würde ich dir gerne später erzählen", lenke ich ein, denn ich will einfach nur noch ins Bett.
„Aber natürlich mein Schatz. Komm lass uns fahren."
Wir gehen zu ihrem Wagen und sie fährt uns nach Hause. Als wir dort ankommen steige ich aus und Mom fragt mich, ob ich etwas essen möchte?<< Warum fragen mich alle, ob ich etwas essen möchte? Sehe ich so unterernährt aus? >>
Da ich keinen Hunger habe schüttle ich den Kopf und lehne dankend ab.
„Möchtest du dich etwas hinlegen Annie?"
Endlich mal eine sinnvolle frage, diese kann ich guten Gewissens mit „JA" beantworten.
„Sehr gerne Mom, wenn es dir nichts ausmacht?"
„Aber natürlich nicht mein Schatz. Wie lange kannst du bleiben?"
„Ich muss erst am Sonntag wieder zurück."
„OH! Das freut mich zu hören. Dann haben wir je genügend zeit."
Ich sehe meine Mom stirnrunzelnd an. Für was haben wir genügend Zeit, was meint sie denn damit? Gerade als ich sie fragen will, was sie meint klingelt ihr Telefon.
Sie entschuldigt sich und geht ran. Es stellt sich heraus, dass es Bob ist. Ich höre nur, wie sie ihn fragt, wann er denn wieder kommen würde und ob er nicht daran gedacht hätte, dass sie ihn gebeten hatte dabei zu sein?
Seine Antwort kann ich nicht verstehen, doch frage ich mich, wobei Bob dabei sein soll? Was geht denn hier nur vor sich? Ich lausche weiter dem Gespräch - obwohl ich gelernt habe, das es sich nicht gehört - dabei höre ich, wie traurig und enttäuscht Mom klingt. Nach wenigen Worten verabschieden sich die beiden von einander. Kaum das sie aufgelegt hat kommt sie zu mir zurück.
„Na komm meine kleine. Du schläfst mir ja schon im stehen ein. Ich bringe dich in dein Bett", meint Mom fürsorglich.
Ich nicke, weil ich zu jeglicher weiteren Diskussion zu müde bin.
Kaum liege ich auf dem Bett bin ich schon weg gedriftet.
Schweißgebadet und verwirrt schrecke ich hoch. Was war das denn?
Noch immer erschöpft von diesem Alptraum lasse ich mich in die Kissen zurückfallen drehe meinen Kopf und schaue auf die Uhr.
Es ist 20 Uhr, was heißt, das ich knappe 13 stunden durch geschlafen habe. Oh je da hat mein Körper aber sehr gelitten, wenn er mich so lange im Schlaf gefangen hält. Doch sollte ich mal aufstehen, um etwas zu essen. Immerhin hatte ich auf den Flug hier her nur einen Salat, weil mir der Rest zu schwer im Magen gelegen hätte. Als ich mich aus meinem Bett geschält habe gehe ich ins Bad. Steige schnell unter die Dusche, um den Schweiß abzuwaschen der an mir klebt. Als ich fertig und ab getrocknet bin ziehe ich eine kurze Hose sowie ein T-Shirt an.
Barfuss gehe ich nach unten zu meiner Mom die es sich mit einem Glas Rotwein auf der Terrasse gemütlich gemacht hat und verträumt auf das Meer hinaus schaut, wo gerade ein wunderschöner Sonnenuntergang vonstatten geht.
„Hi Mom!", begrüße ich sie.
Sie zuckt zusammen! Vermutlich habe ich sie erschreckt, weil sie mich nicht hat kommen hören, da sie so verträumt tief in Gedanken versunken war.
„Hallo Annie. Na hast du gut geschlafen?"
„Ja, danke Mom."
„Hast du Hunger? Soll ich dir was zu essen machen?"
„Danke Mom, aber ich werde mir nur ein Sandwich machen. Das reicht vollkommen", meine ich.
Ich gehe in die Küche. Mom ist auch aufgestanden und kommt hinter mir her in die Küche.
„Also Mom, warum sollte ich herkommen?", frage ich sie.
Augenblicklich versteift sie sich. Hält in ihrer Bewegung inne, als sie gerade dabei ist uns einen Rotwein einzuschenken.
„Ach das kann noch warten bis Bob wieder da ist. Das ist nicht so wichtig!", ruft sie etwas schrill aus.
„Mom ich bin fast 3000 Meilen geflogen, weil du mich am Samstag angerufen hast und mich um ein dringendes treffen gebeten hast! Also jetzt sag schon, was los ist? Sonst mache ich mir die schlimmsten Gedanken! Geht es dir nicht gut Mom? Bist du krank?"
„Nein Annie, das ist es nicht!"
„Was dann Mom?"
„Bitte Annie lass es für heute gut sein. Ja? Ach und bevor ich es vergesse seit einigen Stunden steht ein schwarzer SUV vor dem Haus. Ich weiß nur nicht zu wem oder was der gehört", meint sie.
Sie wirkt sehr nervös, dass ich befürchte, wenn ich sie heute weiter dränge wird sie mir hier noch zusammen brechen.
„Okay Mom! Dann warten wir bis das Bob wieder da ist. Wann kommt er zurück?", dabei schaue ich aus dem Küchenfenster.
„Das kann ja wohl nicht wahr sein? Ich weiß zu wem dieser Wagen gehört, aber da hat er sich gewaltig geschnitten. Ich glaube es hakt", fauche ich fuchsteufelswild.
„Er wollte spätestens am Donnerstag wieder hier sein. Aber Ana was hast du denn jetzt vor? Was machst du denn jetzt?"
Ohne weiter auf Mom zu achten stürme ich aus dem Haus und auf den schwarzen SUV zu, indem ich Sawyer vermute der die Stellung halten soll.
„Sawyer? Was zum Teufel machen sie hier? Ich brauche sie hier nicht, das können sie Christian auch sagen. Ich will hier weder einen der rund um die Uhr an meiner Seite ist noch brauche ich gerade einen Beschützer. Des Weiteren habe ich keinen bedarf irgendwo hin zu gehen wo ich einen Fahrer brauche. Ich möchte, das sie sich zurück ziehen, Bitte! Ich weiß, das sie irgendwo in meiner nähe sein werden. Sollte irgendetwas sein, was ich nicht glaube werde ich mich bei ihnen melden", erkläre ich ihm.
Das kann ja wohl echt nicht wahr sein. Sawyer ist erst verwirrt, zückt aber dann sein Handy und hält Rücksprache mit Taylor oder Christian. Anscheinend ist alles geklärt, denn Sawyer verabschiedet sich von mir und fährt davon. Als ich sicher bin, dass er wirklich weg ist gehe ich wieder hinein.
Einen Augenblick ist es still und Mom und ich hängen unseren Gedanken nach. Dann durchbricht Mom die Stille und fragt, wie es Kate und Ray geht? Ich erzähle ihr, dass es beiden gut geht und von Kate's neuem Freund Elliot. Selbstverständlich fragt sie mich auch nach Christian?
Das ich bei dieser Frage zögere scheint sie zu merken, denn sie fragt, ob denn alles in Ordnung sei? Darauf kann ich nur nicken, dann den Kopf schütteln und wieder nicken, aber am ende schüttle ich wieder den Kopf.
„Oh Annie. Was ist denn los? Hat er dir wehgetan? Du bist ja vollkommen durcheinander? Was ist denn passiert mein Schatz?", dabei nimmt sie mich in die Arme und wiegt mich hin und her, sowie sie es früher immer getan hat, wenn ich traurig war. Da ich nicht weiß, was und wie ich es ihr sagen soll bleibe ich stumm und sage kein Wort. Wie auch? Soll ich meiner Mom erklären, das der Mann den ich liebe mich als seine Sexsklavin haben will? Das geht nun beim besten Willen nicht.
Nein, bevor ich mit meiner Mom über Christian reden kann muss ich mir erst mal überlegen, wie ich es ihr erzählen und vor allem was ich ihr erzählen kann! Nachdem ich das Sandwich aufgegessen habe - ich habe mehr vor mich hin gemümmelt - gehen wir zurück auf die Terrasse und sitzen jeder unseren Gedanken nachhängend auf den Liegen.
Gegen Mitternacht beenden wir den Tag. Obwohl ich heute den gesamten Tag verschlafen habe bin ich noch immer sehr müde. Die erfrischende Dusche halte ich recht kurz. Nachdem ich mein Schlafshirt angezogen habe nehme ich mir meinen Mac, sowie das Blackberry zur Hand.
Als ich darauf schaue sehe ich, dass noch weitere Anrufe und SMS's sowie E-Mails eingegangen sind. Ehe ich diese jedoch beantworte schicke ich als erstes Kate eine Nachricht. In der ich ihr mitteile, das ich den größten Teil des Tages geschlafen habe und mich deswegen erst jetzt melde. Ich aber ansonsten gut angekommen bin.
Entweder wird sie die heute Abend noch lesen, denn in Seattle ist es gerade mal 21.30 Uhr oder sie wird sie dann morgen früh lesen. Ich überlege, ob ich Christian eine Nachricht schicken soll oder doch nur eine kurze SMS. Die SMS siegt.
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Sie die Sub,Er der Dom
FanficIst das,was man zu sehne glaubt immer die Wahrheit?Kann auch ein Christian Grey noch überrascht werden?Doch wie passt Ana da mit hinein?Wo ist der Zusammenhang?Kann Christian Ana helfen ein lang gehütetes Geheimnis zu verarbeiten?