"Es hat sich so echt angefühlt..." flüsterte ich kraftlos. Er hob den Kopf von meiner Brust und legte die Hände um meine Wangen. Ich sah in sein tränenüberströmtes Gesicht. Was tat ich ihm nur an. Schuldgefühle krochen in mir hoch.
"Es war nur ein Traum. Es war nur ein Traum."
Ich nickte und setzte mich auf. Ich nahm seine Hand in meine und hauchte einen Kuss drauf.
"Wieso weinst du?" fragte ich.
Er wischte sich hektisch übers Gesicht und zog die Nase hoch.
Nicht mal ansehen wollte er mich.
"Es ist schrecklich dich leiden zu sehen."
"Aber shpirt es sind nur Albträume."
"Trotzdem leidest du darunter."
"Ich will aber nicht das du darunter leidest."
"Ich... Es ist nicht einfach für mich Liridona."
Ich sah ihn lange an. Und wieder mal fragte ich mich, womit ich diesen Menschen verdient hatte?
Ich setzte mich auf seinen Schoß und zwang ihn mich anzusehen.
"Ich werde das auch noch schaffen. Versprochen. Aber bitte lass dich davon nicht unter kriegen, das tut mir weh."
"Mit auch. Mir tut es auch weh, wenn ich sehe wie viel Angst du hast. Wie viel Panik du bekommst. Es tut mir auch weh, zu sehen was er dir angetan hat."
Ein Stich durch mein Herz.
"Ich schaff das. Irgendwann ist das alles vorbei."
Er sah mir lange in die Augen und hob dann den kleinen Finger.
"Versprochen?"
"Versprochen!" sagte ich und hakte meinen kleinen Finger bei ihm ein.
Seine Lippen berührten meine und ich spürte die Erleichterung in diesem Kuss.
"Wo ist Liridon?" fragte ich.
"Er ist gegangen. Er hat seine Nummer da gelassen, falls du irgendwann bereit bist, ihn zu treffen." Ich nickte nur und schlang die Arme um ihn. Ich spürte wie seine Hände unter mein T-Shirt glitten. Gänsehaut überkam mich am ganzen Körper. Sanft streichelten seine Hände meinen Rücken. Doch anstatt in Panik zu verfallen, schloss ich die Augen und ließ es zu. Ich genoss es. Das kribbeln in meinem Bauch fühlte sich so schön an, ich wollte diesen Moment nicht zerstören. Vorsichtig fing ich an seinen Hals zu küssen, ich spürte seine Gänsehaut. Ich tastete mich immer weiter vor zu seinen Lippen, die nach salzigen Tränen schmeckten. Ich spürte eine Hitze in mir aufsteigen, aber diesmal war es anders. Ich hatte keine Panik mehr, vor dieser Hitze. Ich ließ mich einfach fallen. Leidenschaftlich küsste ich ihn und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Vorsichtig drehte er mich auf den Rücken und legte sich auf mich. Er sah mich fragend an, so als würde er um Erlaubnis bitten. Ich nickte nur und spürte kurz darauf seine Lippen wieder auf meinen. Mein Bauch kribbelte und meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Er liebkoste meinen Hals mit sanften Küssen, während er meinen Bauch streichelte. Was war nur los mit mir? Er zog langsam mein T-Shirt hoch und ließ seinen Zeigefinger über meinen Bauch kreisen. So als würde er seine Grenzen austesten, doch es gefiel mir. Ich ließ es einfach zu, denn dieses Gefühl überwältigte mich. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf seine Berührung. Ich verspürte ein leichtes kitzeln, als er seitlich meiner Taille seine Finger hinunter gleiten ließ. Irgendwie war es mir peinlich, doch ich schob das Schamgefühl bei Seite und entspannte mich. Vorsichtig zog er mir das Shirt über den Kopf, ich ließ es zu. Seine Lippen suchten meine und ich verlor mich in diesem Kuss. Ich ließ alles los, ich ließ mich einfach fallen. Fallen in seine Berührungen, denn ich wusste er würde mich auffangen. Ein kleines Fünkchen stolz blitzte in mir auf, dass ich nicht wieder in Panik geraten war. Er hauchte sanfte Küsse auf meinen Hals und ging dann vorsichtig hinunter. Ich spürte seine warmen Lippen auf meinem Bauch. Das Kribbeln wurde immer stärker. Mein Atem ging flach. Ich zog ihn wieder zu mir und küsste ihn, während ich mich auf ihn legte. Langsam fing ich an seinen Hals zu liebkosen und ging immer weiter runter zu seiner Brust. Ich wusste nicht was in mich gefahren war, aber ich hatte das Bedürfnis nach Berührung. Ich wollte, dass er nie wieder von mir ablässt. Ich küsste ihn und ein leises Stöhnen entfloh seinem Mund, als ich mich auf ihn setzte. Ich konnte hören, wie flach sein Atem ging. Sanft löste er sich von mir und sah mich an.
"Bist du dir sicher Liri?"
Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Grenzen austesten. Das war doch unsere Hausaufgabe." sagte ich und presste meine Lippen wieder auf seine. Nein, ich war mir nicht sicher. Ich war mir nur sicher, dass ich bis jetzt keine Panik bekommen hatte. Seine Hand glitt meinen Rücken runter und ein Schwächegefühl machte sich in mir breit. Was passiert nur mit mir? Meine Haare stellten sich auf. Er öffnete meinen BH und Röte stieß mir ins Gesicht.
'Komm runter Liri...' mahnte min Unterbewusstsein mich. Ich legte mich auf den Rücken und wehrte mich nicht. Als er anfing meine Brüste zu küssen, hatte ich das Gefühl, meine Haut würde in Flammen stehen. Trotzdem wehrte ich mich nicht.
'Grenzen austesten.' wiederholte ich in Gedanken immer wieder. Ich nahm einen tiefen Atemzug und schloss die Augen. Ich würde mein Leben mit diesem Menschen verbringen. Also musste ich auch lernen, mich ihm zu öffnen. Seine Berührungen taten gut, aber ich wollte nicht mehr als das. Und er beließ es auch dabei. So schliefen wir also irgendwann ein, mit einem wohligen Gefühl, seiner Haut auf meiner fiel ich in einen ruhigen und traumlosen Schlaf...
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How he saved me...
RomanceGeschlagen, missbraucht, hintergangen, vergewaltigt... Ich könnte noch viel mehr Punkte aufzählen die mir in meinem Jungen aber erbärmlichen Leben widerfahren sind. Irgendwann kommst du an einen Punkt im Leben, wo dir alles egal ist. Du suchst nicht...