Wie Alles begann...

934 32 3
                                    

"Zischhhh..." der dünne Zweig eines Baumes schellte auf meine Haut nieder. Brennender Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ein qualvoller Schrei wollte meiner Kehle entrinnen, doch bevor er meinen Mund verlassen konnte erstickte ich ihn. Ich darf nicht schreien. Je mehr ich schreie, desto länger wird es dauern. Also biss ich die Zähne zusammen und versuchte abzuschalten. Ich versuchte meine Gefühle zu unterdrücken. Denn wenn ich wütend werde, wird er es auch. Und er rächt sich dafür. Er rächt sich mit Schläge. Ich stand nackt bis auf die Haut an einer von der Decke befestigten Stahlkette. Meine Hände waren daran gefesselt. In dem Raum hab es keine Fenster, keine Lampe. Es war dunkel. Dazu waren noch meine Augen verbunden. Ich sah also nichts, ich hörte nur. Ich hörte seine erregte Lache, seinen widerlichen Atem der meine Haut streifte und diese menschenunwürdigen Beschimpfungen. Er hatte mir alles genommen. Meine Würde, meinen Stolz... Und meinen Wert. Es blieb nämlich nicht immer bei Schläge. Manchmal, wenn er gestresst war oder sauer, egal wer dafür verantwortlich war, musste ich dafür gerade stehen. Er verging sich an mir, und genoss es. Ich ekelte mich vor mir selbst. Mein eigener Körper widerte mich an.
"Du bist so wunderschön... Aber leider eine gottverdammte Missgeburt!" Der nächste Schlag folgte. Ich krümmte mich zusammen, mein Atem ging flach. Aber ich gab keinen Mucks von mir. Das schlimmste waren nicht die Schläge, das schlimmste war die Tatsache, dass ich mich nicht darauf vorbereiten konnte. Das schlimmste war, dass ich nie wusste wann es soweit ist, wann er das nächste mal ausholte. Jedes Mal wenn ich hier unten bin, wird mir aufs neue klar, wie krank Menschen sein können. Seit 5 Jahren ging das jetzt so. Einmal in der Woche musste ich hier hinunter, mich fesseln lassen und gehorchen. Tat ich das nicht, oder kam ich zu spät, verlängerte sich die Strafe um eine Stunde. Die nächsten zwei Schläge gingen über meine Brüste. Ich krümmte mich, und Schrie. Denn es war kaum auszuhalten.
"HALT'S MAUL!" brüllte er mich an und wiederholte die Peitschen. Tränen flossen mir die Wangen runter, höllische Schmerzen durchführen meinen Körper. Zum Glück sah er nicht, dass ich weinte. Dafür war es zu dunkel. Doch hätte er es gesehen, hätte das schreckliche Konsequenzen für mich.
"Was soll ich nur mit dir machen..." flüsterte er. Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Der Ekel konnte kaum größer sein. Doch ich hatte aufgehört mich zu währen, zu widersprechen. Denn ich wusste, es bringt nichts.
"Ziiiscchhhh..." Diesmal traf er meinen Bauch. Ich wusste nicht mehr wie lange ich schon hier unten war. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren. Ich wusste nur, das ich nur einen Wunsch hatte. Mich zu töten. Doch er drohte mir... Er drohte mir.. Aber es war nicht die Drohung die mich am Leben hielt, es war die Vorstellung wie er eines Tages alles zurück bekam. Und wenn dieser Tag gekommen war, wollte ich dabei sein. Alles was mir bleib, war diese eine Vorstellung. Denn Hoffnung hatte ich lange nicht mehr.
Ich dachte schon oft, dass ich am tiefsten Punkt angelangt war, doch jedes Mal aufs neue belehrte mich das Schicksal eines besseren.
Denn der Tiefpunkt, den man nicht mehr übertreffen kann, war erst vor 5 Jahren gekommen. Ich fand heraus was meine Mutter für eine verkorkste Schlampe war. Sie hatte in der Zeit als ich gezeugt wurde, mit 4 Männern geschlafen. Von 3 kannte sie nicht mal den Namen. Ich war also nicht nur Vaterlos, sondern auch die Tochter einer Hure. Als er das mitbekam, empfindete er nichts als Hass und Verachtung für mich. Ich widerte ihn an, ohne etwas dafür zu können. Seit dem tat er das. Er fesselte mich, zwang mich Dinge zu tun die ich nicht wollte und quälte mich.
Seit 5 Jahre stand ich also hier, missbraucht und vergewaltigt vom eigenen Vater.... Was das Leben doch für Wendungen nimmt...

How he saved me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt