Jealousy

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Mein Herz machte einen Satz, ich dachte ich hatte mich verhört. Total perplex starrte ich ihn an. Die Röte schoss mir ins Gesicht. Das meint er doch nicht gerade ernst? Für einen kurzen Moment genoss ich seine Worte, doch dann fiel mir ein, wie verdreckt ich bin. Und das er das nie akzeptieren würde. Was sollte ich ihm antworten? Meinte er es überhaupt ernst? Oder erlaubte er sich einen Scherz? Ja, das müsste es sein. Wieso sonst sollte er sowas sagen... Wir kennen uns nicht, und ich bin nicht das schöne Mädchen von nebenan. Aber diese Art von Scherz war schon sehr dreist. Ich senkte meinen Kopf und starrte auf meine Hände. Es machte mich irgendwie wütend. Ich frage nach dem Grund für sein auftauchen und er macht sich lustig drüber...
Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Mir schossen Tränen in die Augen, ich blinzelte heftig ohne dem Kopf zu heben. Das musste er jetzt nicht sehen. Wieso kann er nicht einfach wieder verschwinden. Er hob mit seinem Zeigefinger mein Kinn an, seine Augen waren voller Mitgefühl.
"Deine Augen sprechen Bände, auch wenn du schweigst Liri..."
Ich wollte wegsehen, doch ich konnte nicht. Ich war wie in Trance, als hätte man meinen Blick gefesselt.
Aber irgendwann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen, ich sammelte jeden kleinsten Funken Energie in mir auf.
"Kujtim ich weiß nicht was du dir aus uns erhoffst, ich weiß auch nicht was du hier für ein Spiel spielst, aber icu werde nicht mitspielen. Ich habe keine Kraft mehr mich mit sowas auseinander zu setzten. Und jetzt geh bitte und hör auf dir falsche Hoffnungen zu machen."
Er sah mich lange an. Ohne ein Wort zu sagen.
"Ich spiele keine Spielchen. Ich habe einen Eid geschworen und ich meine auch sonst das was ich sage ernst. Ich mache mir Sorgen um dich, ich weiß nicht weshalb ich dich nicht aus dem Kopf kriege aber es ist so. Ich werde gehen, aber nicht weil du es von mir verlangst, sondern weil meine Schicht beginnt. Ich komme morgen wieder." Seine Worte prasselten auf mich ein wie Regentropfen. Und als hätte jemand einen Reißverschluss über meinen Mund gezogen, konnte ich nichts mehr sagen. Ich sah ihn nur schweigend an. Er stand vom Bett auf, reichte mir die Hand und schenkte mir ein warmes Lächeln. Ich ergriff sie und nickte nur. Dann verschwand er.
In mir herrschte ein einziges Chaos der Gefühle. Irgendwas löste er in mir aus, irgendwas in mir, fühlte sich wohl. Aber genau so wusste ich, dass diese Sache niemals klappen würde. Ich darf mir keine Hoffnungen machen, ich darf nicht an sowas wie Liebe denken. Denn die gab es für mich nicht. Egal wie seriös und ernst seine Worte klangen, ich wusste das ich mein Bild bei ihm mit einem Satz zerstören könnte. Sobald ich ihm sage, dass ich beschmutzt bin, würde er mich nicht mal mehr mit dem Arsch anschauen. Aber war es nicht genau das, was ich wollte? Eigentlich war es das.. Oder erhoffte ich mir mehr? Dieser Gedanken war so naiv und dumm... Denn was sollte ich mir schon erhoffen... Er kann jede haben, wieso also mich. Er sieht gut aus, hat einen ordentlichen Job und steht mit beiden Beinen im Leben. Was also könnte ich ihm schon bieten? Es machte mich traurig so zu denken, doch das war die bittere Wahrheit. Und ich musste mit ihr klar kommen. Ob ich wollte oder nicht, ich musste mich mit ihr abfinden. Es klopfte und die Schwester kam rein. Diese kleine, blonde Schwester, die für ihren Job zu schön war. Sie begrüßte mich und musste nach meinem wunden sehen.
"Und, wie geht's dir heute?"
"Gut.." log ich.
"Hattest Besuch hmm?" sagte sie.
"Ja.. Hahah."
"Ist das dein Freund?" sie sah mich mit einem Grinsen an und zog spielerisch die Augenbrauen hoch und runter.
Ich errötete leicht, denn der Gedanke gefiel mir.. Aber ich warf dieses empfinden schnell über Bord.
"Nein, er ist nur ein Kumpel."
"Dann ist er noch zu haben?"
Ihre Worte trafen mich härter als sie sollten. Sie machten mich wütend, und wieder meldete sich die kleine miese Eifersucht, wie bescheuert das doch war...

How he saved me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt