Angel

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"Gut Liridona, das wär's für heute gewesen. Du machst das toll, ich bin der stolz auf deine Fortschritte." lobte er mich, wie ein Kind, das gerade eine gute Note bekommen hatte.
"Und bitte, versucht meine Tipps umzusetzen."
"Das werden wir, danke." sagte ich. Wir reichten ihm beide die Hand und gingen dann zur Tür raus. Er legte den Arm um mich und zog mich an sich heran.
"Hey, das war doch gut. Wie fühlst du dich?" fragte er."
Ich dachte kurz nach, "gut." gestand ich ehrlich.
"Ehrlich gesagt war es heute morgen gar nicht so schlimm wie die anderen Male."
"Du schaffst das zemer." Er küsste meinen Kopf und wir gingen zum Auto.
Nachdem wir etwas gegessen hatten, räumte er das Geschirr ein. Ich saß auf der Küchentheke und sah ihm dabei zu. So wie damals, als er mich zum ersten mal her gebracht hatte. Meine Mundwinkel formten sich zu einem Lächeln. Aber wie lang würde er das noch mitmachen? Ja, er liebte mich, er liebte mich über alles und das wusste ich, aber wie lange könnte er noch mit meiner Distanz umgehen? Wie lange konnte ich damit noch umgehen? Ich wollte auch endlich spüren wovon jeder sprach, ich wollte auch wissen, wie es sich anfühlt liebe zu teilen. Aber diese Barriere ließ mich nicht. Auch wenn ich den Großteil überwunden hatte, ich hätte trotzdem noch ein gutes Stück Arbeit vor mir. Er hatte das alles nicht verdient, das wusste ich. Er hatte eine normale Beziehung verdient, ein normales Mädchen. Aber das war icu nicht. Trotzdem hatte er es niemals betreut mich kennengelernt zu haben. Das sah man in seinen Augen, in der Art wie er mich ansah, wie er mit mir redete. Wie er mich behandelte.
"Hey Kleines, woran denkst du?" fragte er, während er sich die Hände trocken wischte. Er kam auf mich zu und stellte sich vor mich.
Ich sah ihn lange an, bevor ich anfing zu reden.
"Keine Ahnung, manchmal habe ich das Gefühl ich gebe dir nicht was du verdienst."
"Liri das Thema haben wir doch schon besprochen."
"Es beschäftigt mich nunmal."
"Ich warte wenn es sein muss mein Leben lang auf dich." Seine Hände umfassten meine Taille und er drückte seine Stirn an meine.
"Ich will aber nicht das du wartest. Ich will endlich vollkommen normal mit dir eine Beziehung führen."
"Das wirst du. Irgendwann werden wir das. Hey, es ist nicht das wichtigste auf der Welt."
"Es ist aber wesentlicher Bestandteil einer gesunden Beziehung."
"Ach. Wird überwertet." Grinste er.
Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen.
"Hör auf Witze darüber zu machen." forderte ich.
"Liri irgendwann wirst du die Schnauze so voll davon haben, dass du nicht mal mehr neben mir schlafen wollen wirst."
"Meinst du? Bist du so schlecht?" neckte ich ihn? Ihm fiel die Kinnlade runter.
"Das hast du nicht gesagt!" antwortete er gespielt entsetzt.
Ich brach in Gelächter aus. Er stieg ein.
"Ich will ja wirklich nichts sagen, aber es ist ein Zusammenspiel von 2." lachte er.
"Na dann, kann es nur scheisse sein." fügte icz hinzu.
Sein Lachen verstummte, er streichelte über meine Wange und sah mich liebevoll an.
"Es wird wunderschön. Hab Geduld zemer."
Ja, so langsam bekam ich mein Leben wieder auf die Gleisen. Und ich hatte jemanden gefunden, der mich damit nicht alleine ließ. Und dafür dankte ich Gott, jeden Tag meines Lebens. Für ihn, für mein Soulmate, für meinen Engel, der mich aus der Hölle befreit hatte.

How he saved me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt