13.Kapitel

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~Ludmilas Sicht ~

Wie konnte er nur?

Meine Augen brannten und meine Füße schmerzten, als nach Hause rannte.
Ich hatte nur noch den einen Gedanken, dass ich schnell hier weg musste, da ich meine hochkommenden Tränen nicht mehr lange abhalten konnte.

Die Tür war angelehnt also stürmte ich einfach in Germans großes Haus.
Olga kam gerade aus der Küche und begrüßte mich mit einem breiten Lächeln.

"Ludmila! Hallo wie war dein Tag, Liebes? Warst du wieder mit Federico unterwegs? So jung und verliebt, ihr hängt ja den ganzen Tag zusammen."flötete sie.

Normalerweise würde ich mich freuen, aber jetzt kamen nur noch mehr Tränen hoch, wo sie über Fede sprach.

" Olga, kein Wort mehr über Federico? bitte."sagte ich leise.

Ich hatte einen flehenden Ausdruck im Gesicht und eine einzelne Träne begann mir die Wange hinab zu fließen.

Olga wechselt sofort von fröhlich zu besorgt: "Oh nein, meine Liebe. Was ist passiert?"

Krampfhaft versuchte ich aufrecht stehen zu bleiben und wischte mir eine Träne ab bevor sie mein Kinn erreichte. Ich musste jetzt stark bleiben.

"Ich ...es war ein anstrengender Tag und ich brauche etwas Zeit für mich , bitte entschuldige mich."sagte ich mit zitternder Stimme.

Ich drehte auf dem Absatz um und lief zur Treppe.
Dann rannte ich förmlich hoch, wollte nur noch in mein Zimmer.
Jedoch stieß ich im Flur dann auf Violetta.

"Oh mein Gott, Ludmila. Warum weinst du? Was ist passiert?"stürzte sie sich gleich auf mich.

"Lass mich einfach in Ruhe!"

Das fauchte ich sehr viel aggressiver , als ich es beabsichtigt hatte. Ich hatte keine Nerven mehr um mich zu entschuldigen und stürmte auf direktem Weg in mein Zimmer.

Dort angekommen, brodelten meine Gefühle nur so vor mich hin.
Ich zog meine High Heels aus und warf sie auf den Boden.
Erschöpft ließ ich mich der Wand hinuntergleiten und ergrub meinen Kopf in meinen Beinen.

Ohne Vorwarnung brach es in mir aus.
Die Tränen rannten meine Wangen hinunter und ich schluchzte.
Das Gefühlschaos in mir war schwer zu beschreiben.

Ich war schrecklich wütend auf Federico, aber langsam löste eine beklemmende Traurigkeit die brodelnde Wut in mir ab.
Mein Blick fiel auf die Fotos von uns und unseren Freunde, welche an meiner Wand hingen. Wir lächelten waren glücklich, strahlten.

Federico hatte mir eine der schönsten Zeiten meines Leben geschenkt.

Wir leuchteten hell auf, bevor wir erloschen.

~Matteos Sicht~

Ich hatte gerade mit dem Song weitergemacht, und fand Melodie und Text ganz gut, als Federico anrief.

"Federico? Sollst du nicht bei der Band sein?"fragte ich verwundert.

Oh nein.
Ich spürte schon , dass wahrscheinlich etwas schlimmes passiert war.
Er erzählte mir die ganze Geschichte.

Warum hatte Ambar es nicht lassen können?
Wieso nur musste meine Freundin -jetzt wahrscheinlich Exfreundin - nur so stur sein? 

Bestimmt hatte sie ihn dazu gedrängt. Es stand außer Frage, dass Federico sie nicht freiwillig geküsst hätte.

"Oh.. Du hast dich da ganz schön in Schwierigkeiten gebracht."war das einzige was mir einfiel.

"Ambar denkt jetzt du hättest ein Doppelleben oder so etwas in der Art. Tut mir leid."seufzte er entkräftigt.

Twins , love and more mistakes ~ Violuna (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt