16.Kapitel

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~Federicos Sicht ~

Enttäuscht ging ich zu Matteos Haus.
Ich hatte keine große Lust nach diesem Vorfall nach Hause zu gehen, wo Violetta, Ludmila, Olga, Ramallo und German mich erwarten würden. Auf halbem Weg hörte ich wie mein Handy vibrierte.
In der Hoffnung die Nachricht sei von Matteo, griff ich zu meinem Handy. Ich musste schlucken, als ich sah, dass die Nachricht von Vilu war.

Eigentlich konnte ich mir schon vor dem Öffnen denken worum es ging. Warum ich Ambar geküsst hatte und was ich mir dabei dachte.

War Vilu wütend auf mich?

Normalerweise verstand sie mich immer.
Sie war nie verbittert und hielt mich als einzige nicht für verrückt, als ich ihr sagte, ich hätte mich in Ludmila verliebt. Sie war der herzlichste Mensch den ich kannte.

Ich klickte auf das Nachrichtensymbol und öffnete den Chat zu Vilu.

Violetta: Wo bist du? Seit dieser Sache warst du nicht mehr Zuhause. Ich mache mir Sorgen um dich. Können wir reden?

Sie machte sich Sorgen. Und wollte mich Treffen.
Ich musste lächeln. Vielleicht war diese ganze Sache ja doch nicht so aussichtslos.

Federico: Es geht mir gut ich übernachte bei ... es ist ne lange Geschichte. Treffen wir uns morgen um 3 beim Café? Ich würde dich gern sehen.

Dass es mir gut ging war eine Lüge. Ich wollte nur nicht, dass sie sich noch mehr Sorgen um mich machte. Sie war online.

Violetta: Klingt gut. Du schuldest uns eine Erklärung. Vor allem Ludmila. Sie hat das nicht verdient.

Sie hatte das wirklich nicht verdient. Ich seufzte und steckte mein Handy in meine Hosentasche.

Wie Matteo wohl reagieren würde, wenn er mich sieht. Was wenn er mir die Tür vor der Nase zu hauen wird? Dann müsste ich wohl oder übel zu German gehen. Oder bei León übernachten.

Mir wurde schlecht, als ich daran dachte, dass ich die Sache mit der Band auch noch regeln musste.
Wie zum Teufel sollte ich diese Scouts dazu bringen uns noch eine Chance zu geben?

Ehe ich mich versah, stand ich schon
-immer noch grübelnd - vor Matteos Haus.
Ich drückte die Klingel und wartete ein paar Minuten.
Stöhnend öffnete Matteo die Tür. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und sah mich genervt an.

"Was willst du hier?"fragte er trocken.

Ich seufzte: " Matteo, bitte schlag mir nicht gleich wieder die Tür zu, es is schwer zu erklären."

"Ludmila hat dir nicht verziehen und deshalb willst du noch eine Nacht hier bleiben."riet er und traf damit wohl wissend völlig ins Schwarze.

Ungläubig sah ich ihn an. Eins musste man Matteo lassen, er überraschte einen wirklich immer wieder. Ich seufzte: "Genau. Kann ich wieder bei dir pennen? Und ... tschuldigung wegen der Whiskey Flasche."

"Hm, du bist immer noch mein Bruder also komm rein. Aber wehe du machst sowas noch mal!"

Ich ging rein und folgte Matteo in sein Zimmer.
Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und seufzte.

"Sind deine Eltern eigentlich öfters so lange weg?"fragte ich.

"Früher nicht aber seitdem sie befördert worden sind..."

"Macht dir das was aus?"

"Hm.. geht schon. Wir videochatten ja oft. Wir haben zwar nicht so eine enge Verbindung wie Luna zu ihren Adoptiveltern, aber es ist auch nicht so kalt wie Ambar mit ihrer Tante."erzählte er.

Twins , love and more mistakes ~ Violuna (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt