Federico weiß, dass er einen Zwillingsbruder hat , er hat ihn aber noch nie gesehen, doch genau das wird sich ändern und durch einen dummen Einfall wird alles ins Kippen kommen was die beiden sich in all den Jahren aufgebaut haben ....
Nervös ging ich auf und ab, um dem Meer der Gefühle in mir Platz zu machen. Ich hatte gerade noch mit Ambar geschrieben und sie hatte mich treffen wollen. Wir würden uns im Park treffen und über das ganze reden. Über alles, was gerade mit uns passierte.
Ehrlich gesagt wusste ich nicht wirklich, was ich mir aus dem Treffen erhoffte. Vermutlich, dass wir dann zusammen waren. Hoffentlich .... Ich hatte zugegebenermaßen etwas Angst vor der Reaktion meiner Freunde falls ich wirklich mit ihr zusammen kommen würde. Vor allem Lunas. Ambar und sie sind ja wie man weiß, nicht so die besten Freundinnen und ich bin mir nicht sicher wie sie das aufnhemen würde.
Andererseits wünsche ich mir nicht sehnlicher, als mit Ambar Händchen zu halten, einfach mal ein Date haben und halt all diesen Pärchen Kram.
Von der Weite sah ich sie schon kommen. Ich war irgendwie stolz, dass sie sich wegen mir so aufgetakelt hatte.
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Sie begrüßte mich mit einem Lächeln und ließ sich zu meiner Linken ins Gras nieder. Ambar schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken.
Sie war entspannt und ... ganz ruhig. Ich weiß, von ihr war man sonst einfach anderes gewohnt. Ambar war oft arrogant und hinterhältig, aber auch sie hatte eine verletzliche Seite. Und meiner Meinung kam ihre Haltung auch davon, dass ihre Tante sie so zur Perfektion drillte.
"Ambar... können wir reden?"begann ich.
"Natürlich, ich nehme Mal an, du meinst das, was auf der Party passiert ist."
Ich amtete tief ein und nahm all meinen Mut beisammen. "Ja, also... Du gefällst mir Ambar."
~Ambars Sicht~
Schon süß, wie er das sagte und mich erwartungsvoll anblickte. Simon gefiel mir schon eine Weile, er hatte sich auf der Reise so gut um mich gekümmert. Und außerdem.... fühle ich mich sehr zu ihm hingezogen. Wenn er mich ansah fühlte ich so etwas warmes.... wie Sicherheit. Jemand bei dem ich nicht perfekt, sondern einfach nur...real sein musste. Es war wie damals als Kind, wenn einem kalt war und man sich in eine Decke aus Wolle gehüllt hat. Er lächelte mich warm an.
Ich lächelte. "Nun Ja, meine Antwort hast du auf der Party ja schon gehört, aber ich wiederhole es trotzdem gerne. Ich mag dich auch sehr gern Simon."
Er lächelte mich mit seinem schönen warmherzigen Lächeln an und Strich mit seinem Finger zärtlich über meine Haut. Simon nahm meine Hand in seine küsste sie. "Ambar Smith, willst du meine Freundin sein?"fragte er leise.
Ich lehnte mich vor und hauchte:"Wenn nicht, wäre es unverschämt das hier zu tun."
Mit einem funkeln in den Augen lehnte ich mich vor und küsste Simon auf den Mund. Dieser Kuss war anders als jener beim Uhrturm. Es war nicht so schnell, hitzig, sondern viel sanfter und beruhigend. Es war verwirrend so viel für jemanden zu empfinden, und wenn ihr mich fragt auch beängstigend.
Wir lösten uns und er sah mich glücklich an."Das war...wow."
Ich lächelte einfach nur."Danke."
Wir entschieden uns noch zu Simon zu gehen. Nico und Pedro waren beide außer Haus; also hatten wir die Wohnung für uns.
Ich zog meine Schuhe aus und folgte Simon in sein Zimmer. Er hatte es sehr geschmackvoll eingerichtet, mit einem Fernseher, einem Ledersofa und unzähligen Gitarren. Mein Freund -es fühlt sich komisch an, das zu sagen- ließ sich erstmal auf sein Bett fallen.
Nachdenklich lehnte ich im Türrahmen und sah ihn an. Unglaublich dass dieser Mann vor mir jetzt mein Freund war. Er sah schon gut aus. Zugegeben, gut war eine Untertreibung, ich konnte die Augen nicht von ihm nehmen.
"Vor einem Jahr hätte ich mir das hier nicht einmal vorstellen können."überlegte ich.
"Was denn? Meine Wohnung?"schmunzelte Simon.
Ich verdrehte die Augen."Nein. Uns."
Ich kroch zu Simon aufs Bett und schmiegte mich an seinen Körper. Wie im Taxi spielte er ein bisschen mit meinen Haaren, Strich sie mir aus dem Gesicht, und streichelte dabei meine Haut. Ich kuschelte mich einfach nur noch näher an ihn und genoss seine Wärme.
"Ich wusste gar nicht, dass du auch so... ruhig und süß sein kannst."warf Simon ein.
Ich antwortete spielerisch:"Es gibt vieles was du nicht von mir weißt, Alvarez."
Er beugte sich über mich und sagte in einem verführerischen Tonfall:"Ich würde gerne alles von ihnen erfahren, Señorita Ambar."
Gleich darauf spürte ich zwei Lippen auf meinen. Mit fiel auf, dass es das erste mal war wo er mich küsste. Küsse von Simon fühlten sich leicht an wie eine Feder und dieser war leider viel zu schnell vorbei.
Mir fiel auf wie sehr ich mich verändert hatte. Seit Monaten hatte ich nicht so abschalten können wir jetzt mit ihm. Ich war immer verspannt und hatte mir keine Pause gegönnt.
Es war ungewohnt, aber zugegen, gefiel es mir echt gut. Einfach gemeinsam rumliegen und diese ganzen Beziehungsdinge machen.
"Simon? Ich frag mich wie die anderen darauf reagieren."
"Oh Ja, das wüsste ich auch gerne. Wir werden es früh genug erfahren."
"Hoffentlich nehmen die es gut auf. Obwohl es mir ehrlich gesagt auch egal ist."merkte ich an.
Simon lächelte nur. "Ganz die alte. Ich weiß, dass du das nicht so meinst, Ambar. Tief in dir drinnen hast du ein großes Herz und kümmerst dich sehr um deine Freunde."
Er sah mich dabei wieder mit diesem so unglaublich süßen Lächeln an. Am liebsten hätte ich ihn einfach zu mir gezogen und geküsst. Irgendwie fühle ich dieses Gefühl zur Zeit ziemlich oft... Und außerdem, wann hatte ich jemals das Lächeln von irgendjemandem süß gefunden?
Aber irgendwie war Simons Dauergrinsen, im Gegensatz zu Lunas gar nicht nervig, sondern einfach nur niedlich. Ambar, was ist los mit dir?
Zum Glück musste ich darüber nicht mehr lange nachdenken, denn er strich liebevoll über meine Wange und wollte mir gerade etwas ins Ohr Flüstern, als plötzlich jemand im Raum stand.
Ich erschrack mich furchtbar und wich zurück. Simon tat das gleiche und wir starrten die Perosn im Raum wütend an. Nico ging zuerst ganz normal weiter, doch als er mich sah blieb er aprubt stehen und sah Simon aus großen Augen an.
