124.Kapitel

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~Federicos Sicht~

Wir lösten uns aus der Umarmung und standen eine Weile nur so da. Sie steckte ihre Hände in die Hemdtaschen und blickte aufs weite Wasser hinaus.
In Ludmilas Blick lag soviel, dass man das gar nicht beschreiben konnte. Sehnsucht, Freiheit, Glück. Das alles drückte sie nur mit einem Blick aus.

Ihre Gesichtszüge wurden weicher als ich mit der Hand über ihre Wange fuhr.

"Wenn ich nur wüsste woran du grade denkst."überlegte ich.

Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht während sie sich auf die Zehenspitzen stellte und mich küsste. Meine Frage blieb unbeantwortet, doch darüber dachte ich gar nicht mehr nach.
Meine Hände legten sie um ihre Taille, als sie sich näher an meinen Körper presste.
Ihre Zunge spielte leicht mit meiner und eine Gänsehaut bekam ich im Nacken.
Als sie sich eigentlich wieder lösen wollte, griff ich plötzlich an ihre Taille und hob die hoch.
Ludmila musste ihre Hände um meinen Hals legen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als ich sie in der Luft herumwirbelte.

"Fede! Was machst du da?"

Sie rief, dass ich sie runterlassen solle, aber weil sie dabei lachte war klar dass Ludmila mir gar nicht böse war. Sie kicherte an mein Ohr und umklammerte mich immer noch als wir zum Stehen kamen. Ich konnte ihr Lächeln spüren, als sie mir ins Ohr flüsterte:"Lass uns das zu unserem Tag machen, Federico."

Ich nickte begeistert und hielt sie einen Moment länger als nötig in den Armen.
Danach nahm ich ihre Hand und zog sie über die Wiese zurück zum Motorrad mit dem wir in die Stadt zurück fuhren.

Fröhlich liefen wir Hand in Hand durch das belebte Viertel von Buenos Aires. In einem kleinen Cafe teilten wir uns erst mal eine große Portion Pancakes mit Nutella.

Der Anblick davon, wie du schokoladige Creme an den Pfannkuchen hinunterlief und sie in den Leerräumen zwischen den Gebäckstücken sammelte, erinnerte mich erst daran wie viel Hunger ich eigentlich schon hatte

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Der Anblick davon, wie du schokoladige Creme an den Pfannkuchen hinunterlief und sie in den Leerräumen zwischen den Gebäckstücken sammelte, erinnerte mich erst daran wie viel Hunger ich eigentlich schon hatte.

Wir machten es uns zu einem Spiel die ganze Zeit unter dem Tisch Händchen zu halten während wir aßen. Einer von uns musste dabei aber mit links essen, unglücklicherweise fiel das Los auf mich.
Ludmila amüsierte sich prächtig darüber wie ich mit meinen Pancakes abmühte. Irgendwann konnte sie einfach nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus.

"Mach dich nicht über mich lustig."rief ich.

Sie legte beruhigend eine Hand auf meine während sie aber immer noch kicherte.
"Sorry haha, aber ich kann einfach nicht anders. Du bist so süß."

Ich verdrehte die Augen. "Was hatten wir über das Wort 'süß' gesagt?"

"Haha Tschuldigung." Ludmila kicherte immer noch als sie mich küsste. Na ja, wenigstens hat sie es damit wieder gut gemacht.

Wir bezahlten nachdem wir fertig waren und fanden schnell eine neue Beschäftigung. Zwei Straßenmusiker standen am Rand und sangen "Dont you forget about us" von Simple Minds.

Twins , love and more mistakes ~ Violuna (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt