76.Kapitel

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~Home isn't a place. It's a person.~

~Lunas Sicht~

Ich vergrub mein Gesicht in Simons Brust. Er roch so vertraut und sicher. Er roch nach Zuhause. Simon war mein Zuhause. 
Wo immer er war, fühlte ich mich daheim.
Er würde mir bis ans Ende der Welt folgen und zweifelte nicht daran, dass ich dasselbe für ihn tun würde.

"Luna..."sagte er.

Ich ließ ihn los sah ihm ins Gesicht.

"Wenn du noch nicht so weit bist, dann..."begann Simon.

Ich unterbrach ihn: "Schon gut, irgendwann muss ich es dir ja sagen."

Also fing ich an zu erzählen, von gestern im Park bis zu diesem Augenblick. In seinem Blick lagen Leid und noch etwas das ich nicht definieren konnte.

"Oh Luna... Das tut mir so leid. Ich verstehe nicht wie er das tun konnte. Ihr wart so verliebt."

Ich verstehe es auch nicht. Ich habe ihn geliebt mit allen was ich habe. So sehr habe ich ihn geliebt.
Und er trat mich mit Füßen.
Es tat weh. So weh.

"Er verdient es nicht, dass du jetzt wegen ihm traurig bist."stellte mein bester Freund fest.

"Ich weiß. Eigentlich sollte ich keinen einzigen Gedanken mehr an diesen Vollpfosten verwenden. Aber es geht nicht."

"Die Zeit  heilt alle Wunden Luna."wie ich diesen Spruch hasste," Du bist wunderschön, nett und aufrichtig. Er hat jemanden wie dich gar nicht verdient."

"Danke Simon. Du bist ein toller bester Freund."

Er lächelte: "Der beste."

Ich nickte. Simon fragte ob er mich noch nach Hause begleiten solle, was ich dankend annahm. Wir liefen zusammen durch die dunklen Straßen, die nur vom Licht der Laternen erhellt wurden. Diese Nacht waren keine Sterne sichtbar, nur der Mond schien.
Und der Mond fühlte sich ziemlich einsam.

"Ich nehme mal an, du wirst das Wochenende dafür nutzen, dir über deine Gefühle klar zu werden?"sprach Simon.

Nickend sah ich ihm ins Gesicht.
"Ja, ich brauche diese zwei Tage Ruhe einfach."

Der Mexikaner neben mir ballte die Fäuste und schüttelte fassungslos den Koof.
"Ich schwöre, ich könnte ihn umbringen für das was er dir angetan hat." Das glaubte ich ihm gerade sogar.

"Danke, aber...  es musste wohl so kommen. Obwohl ich das nie von ihm erwartet hätte."

"Manchmal überraschen die Menschen uns. "Er schien eher zu sich selbst zu sprechen, und auch nicht von Matteo.
Seine Augen weilten durch die Ferne und blieben an... Ambars Fenster haften.
Die Gardinen waren zwar vorgeschoben,  doch man konnte immer noch einen leichten Lichtschimmer durchdringen sehen.

Verdutzt sah ich Simon an. Es war doch nicht etwa...
Fassungslos murmelte ich: "Simon Albarez du überraschst mich jedes Mal aufs Neue."

Etwas planlos blickte er in meine Richtung. "Du denkst doch wohl nicht etwa... nein, nein, nein."

Simon und Ambar, das ist schon eine komische Vorstellung. Doch während dem Skaten hatten die beiden eine Verbindung. Sie schienen geradezu über die Bahn zu schweben. Aber es ist trotzdem unvorstellbar.
Ambar ist... halt einfach Ambar.
Es ist nicht zu übersehen, dass sie keine hohe Meinung von Simon und mir hatte, also... warum sollte er  sie gemeint haben?
Es könnte auch jemand ganz anderes sein, also mach dich nicht verrückt! Außerdem hab ich noch genug eigene Probleme.

"Danke fürs Begleiten Simon, ich sollte dann mal reingehen."

"Ich würde dich bis ans Ende der Welte begleiten, Mondmädchen."lächelte er.

Twins , love and more mistakes ~ Violuna (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt