118.Kapitel

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~Ludmilas Sicht~

"Seid ihr sicher, dass ihr beide das mit Evangeline schafft?"hakte Angie wiederholt nach.

Entschieden nickte ich. "Ja klar, geht aus und habt ein bisschen Spaß."

Immer noch etwas zögerlich zog Violettas Tante ihren Mantel an und begutachtete sich im Spiegel. German und sie wollten heute nach längerer Zeit mal wieder zu zweit ausgehen. Zu erst in ein Restaurant und dann ins Kino.
Sie hatten eines gefunden, das diese ganzen Schwarz- weiß Filme zeigte, die die beiden sich früher so gerne reingezogen hatten.Nicht so mein Geschmack in Filmen, aber das hieß, dass ich einen schönen Abend mit meinem Freund verbringen konnte. Alleine. 

"Denk dran, die Sachen zum Wickeln sind-"

Ich unterbrach Angie und griff beruhigend nach ihrem Arm. 
"In der Schublade rechts unten in Evangelines Zimmer. Keine Sorge, Federico und ich kommen schon klar."

"Und bitte stellt den Fernseher nicht so laut, wenn sie schläft."

Ich verdrehte die Augen. "Jahaa, wir werden weder laut fernsehen, Musik machen, noch an einem Spielgefährten arbeiten."

Okey, letzteres zu erwähnen war etwas unangebracht aber ihre ganze Fragerei nervte mich einfach. 

"Ähm... ok und..."stammelte sie.

"Ja, du siehst toll aus."

Das tat die Brünette allerdings wirklich. Sie trug eine Jeans, die an den Knien etwas fransig war, und ein elegantes weißes Hemd. Dazu ein Goldkettchen und einen Knielangen braunen Mantel. Die Haare zu ungefähr Brustlangen locken gemacht. 

"Puh, danke. Ich muss jetzt, German wartet schon im Auto."
Angie gab Evangeline, die auf  meinem Arm lag, noch einen Kuss auf die Stirn und schloss die Tür ab.

Endlich konnte ich durchatmen. Meine Wenigkeit lehnte sich an die Wand und strich Evangeline über den Kopf. Vilu war vor ein paar Minuten zu Leon aufgebrochen wo sie heute übernachten würde. Folglich hatten Fede und ich die  Aufgabe auf Evangeline aufzupassen. Angie hatte mir im Falle eines Notfalls einen Zettel mit allen wichtigen Infos aufgeschrieben. Allerdings rechnete ich nicht damit, dass wir ihn brauchen würden.

"Federico?"

Er antwortete nicht, also entschied ich mich einfach in sein Zimmer zu begeben. Mit Eva auf dem Arm  - so nannten wir die Kleine manchmal -  öffnete ich Fedes Tür und traf ihn mit Kopfhörern in den Ohren auf seinem Bett an. Das erklärte auch warum er mich nicht gehört hatte. Als er meine Person im Türrahmen sah nahm er die Bluetooth Kopfhörer ab und setzte sich an die Bettkante.

"Sind German und Angie etwa schon weg?"bemerkte er verdutzt,"Ich hab den Wagen gar nicht gehört."

Ludmila: "Kein Wunder, haha. Aver ja, sie sind weg. Also sind wir jetzt zu zweit. Na ja wenn man Eva nicht mitzählt."

Federico ging auf mich zu und legte seine Lippen kurz auf meine.
"Sehr gut."grinste er.

Er küsste mich noch mal schnell. Evangeline sah uns dabei mit großen Augen an. Ich schmunzelte und sah von ihr zu meinem Freund. "Und was machen wir jetzt?"
Meinen Ton ließ ich dabei säuselnd und verführerisch klingen.

"Nun, ja wie wär's wenn wir erst mal was zu Essen bestellen, Evangeline ins Bett bringen, und dann noch ein bisschen Spaß haben."

"Hört sich gut an.  Vor allem der Teil mit dem Essen. Ich bin verdammt hungrig."

Er lachte und schlug vor etwas zu kochen. Erfreut bejahte ich. Federico konnte verdammt gut kochen. Italiener....

"Ich spiele dabei ein bisschen mit Eva. Kochen ist nicht so wirklich meine Stärke wie du weißt. "ergänzte ich.

Twins , love and more mistakes ~ Violuna (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt