Lucy erhält einen Blick in die Profibändigerarena und lernt die Säbelzahnelche kennen.
Lucy:
Alles fühlte sich so unfassbar kalt an. Der Atem war sogar zu sehen. Doch es herrschte kein Winter, nein, es war Hochsommer! Dunkle Wolken verdeckten die Sonne und ein Sturm zog über das Land. Bäume schienen fast aus der Erde gerissen zu werden. Grund für dieses Phänomen? Ein Portal... ein Geisterportal, das aufgetaucht war. Etliche Geister stürmten heraus mit einem ganz bestimmten Ziel. Eine junge Frau mit einem kleinen Bündel im Arm. Unter keinen Umständen wollte sie ihr Kind aufgeben! Abgeben an diese verdammten Geister, die es immer und immer wieder auf sie abgesehen hatten.
"Lasst mich in Ruhe! Ich habe nichts angestellt, hab getan, was ihr verlangt habt! Wie oft wollt ihr mich noch bestrafen?!", schrie die Frau.
Zack! Ein Geist versuchte einen Satz auf sie zu machen. Da hatte er nicht mit dem mächtigen Blitz gerechnet, der auf ihn gefeuert wurde.
Weiter, immer weiter rannte die Mutter mit ihrem Baby. Niemand, wirklich niemand würde es ihr wegnehmen!
Mehr und mehr Geister verfolgten sie, schnitten ihr den Weg ab und zwangen sie dazu einen gefährlichen Abhang hinunter zu schlittern. Da kam ihr doch glatt eine Wurzel vor die Füße und brachte sie zu Fall. Die junge Frau schaffte es gerade so, ihr Kind vor dem Sturz zu bewahren.
Ein Schwarm der Geister überfiel sie. Verzweifelt schoss sie blaue Flammen auf sie, versuchte sie von sich fernzuhalten. Die junge Frau versuchte sich aufzurichten, scheiterte jedoch. Zu viele, es waren einfach zu viele! Einen hysterischen markerschütternden Schrei stieß die Frau aus, als die Geister an ihrem Kind zerrten. Wie ein Drache atmete sie Feuer aus. Auch das half nicht. Nein, und ehe sie sich versah, wurde alles dunkel!
"Willkommen zurück.", ertönte die Stimme einer jungen Frau.
Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo ich war. In meinem Kopf war alles wie benebelt. Ich legte die Stirn in Falten und fasste mir an die Schläfe, während ich mich langsam aufrichtete. Mein gesamter Körper fühlte sich so taub an. Im Augenwinkel nahm ich Bewegung wahr. Akira!
"Du hast ganz schön was abbekommen. Hatte schon Angst, dass du's nicht schaffst.", meinte sie und setzte sich zu mir an die Bettkante.
"Wieso? Wie lange war ich weggetreten?"
"Gut drei Tage."
Ich schluckte. Zolt hatte mich wirklich hart getroffen. Wegen etwas, dass ich nicht hätte beeinflussen können. Deren Vorbereitung war einfach schlampig! Es hieß, dass die Sato-Tochter nicht im Hause wäre und doch war sie da! Verdammt, ich hätte nie einwilligen sollen.
Mein Blick wanderte durch den Raum. Es sah aus wie...
"Ist mein Apartment, mein Schlafzimmer.", sagte Akira und reichte mir ein Glas Wasser, das bereits am Nachttisch stand.
"Danke... Das hättest du nicht tun müssen."
"Ich wollte aber. Zolt hätte dich nicht so behandeln dürfen. Wenn dann hätte er uns alle drei bestrafen müssen. Außerdem... hab ich dich allein in die Villa geschickt. Ich hoffe das macht es wieder gut.", erwiderte Akira entschuldigend.
Ich trank einen Schluck Wasser und nickte schließlich.
Mein Blick trübte sich, als mir ein Gedanke kam.
"Das Profibändigen, kann ich jetzt wohl vergessen.... Ich hab Luftbändigen gegen sie eingesetzt... Man würde mich sofort verdächtigen."
"Wahrscheinlich. Aber zugucken kannst du dennoch... und mit uns beim Training abhängen. Ehrlich gesagt, treff ich mich nachher mit den anderen, wenn du dich fit genug fühlst, dann komm doch mit.", schlug Akira vor.
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Die Geschichte einer Luftbändigerin
FanfictionLucy war ein siebzehnjähriges Straßenkind von Republica. Sie war eine der letzten Luftbändiger, was kaum einer wusste. Abgesehen von ihrem Traum Profibändigerin zu werden, hatte Lucy keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Das sollte s...