Hey, hier ist wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch. Ich wollte außerdem ankündigen, dass ich die vorherigen Kapitel nach und nach überarbeiten werde. Inhaltlich wird alles so bleiben, wie es ist, aber sprachlich gesehen, sind einige Kapitel doch verbesserungswürdig. Ich hab Sachen manchmal echt komisch formuliert, oder ich hab Wörter vergessen oder einfach Buchstaben usw.
Auch wenn ich in letzter Zeit immer weniger Kapitel hochgeladen habe, liegt mir diese FF sehr am Herzen und ich möchte, dass sie echt gut wird. Deswegen gebe ich mir Mühe das beste aus ihr herauszuholen und natürlich freue ich mich da immer auf Feedback, damit ich weiß, was ich verbessern kann.
Aber genug von mir, viel Spaß mit dem neuen Kapitel :DLucy:
Schweigend liefen Kuvira und ich nebeneinander her. Sie begleitete mich ein Stück aus Zaofu raus, um sich zu verabschieden.
Ich fühlte mich ein wenig schlecht sie hier zurückzulassen, ohne ihr eine vernünftige Antwort zu geben. Der gestrige Abend verkomplizierte mein Gefühlschaos enorm und doch, gab es einen Teil in mir, der es nicht bereute und der es schön fand. Sofort spürte ich wieder das Gefühl von gestern Abend, als Kuvira ihre weichen Lippen auf meine gelegt hatte.
Ich schluckte und schloss für einen Moment die Augen, als dieses leichte Kribbeln im Bauch wieder aufkam.Ich gestand mir ein, dass ich etwas für Kuvira empfand. Allerdings waren meine Gefühle für Korra nicht so einfach vergessen und ich vermisste sie sehr. Innerlich raufte ich mir die Haare... Warum mussten Gefühle auch so kompliziert sein?!
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Kuvira plötzlich anhielt und meine Hand nahm. Ich schaute sie erst irritiert und dann fragend an.
"Von hier aus wirst du alleine weitergehen müssen.", sagte sie.
Für einen Moment wusste ich nicht, was ich sagen sollte und kratzte mich nervös am Hinterkopf.
"Pass auf dich auf."
"Und du auf dich.", erwiderte ich, "Kuvira, ich..."
Sie legte sanft einen Finger auf meine Lippen und ich blickte hoch in ihre smaragdgrünen Augen.
"Wir werden uns wiedersehen und so lange kann ich warten."
"Ich wünschte es wäre nicht so. Ich wünschte ich hätte schon eine klare Antwort.", entgegnete ich.
Kuvira lächelte mich an. Es war ihr ehrliches Lächeln. Ich erwiderte es schwach und ein wenig nervös.
Sie umarmte mich, drückte mich fest an sich und ich erwiderte die Geste. Es fühlte sich gut an.
Wir lösten uns und schauten uns ein letztes Mal tief in die Augen, bevor ich mich endlich wieder auf den Weg in die Welt machte.Kuvira:
Ich schaute der Luftbändigerin noch eine Weile hinterher. Lucy war kaum mehr ein kleiner Punkt am Horizont, als ich mich wieder auf den Weg zurück machte. Sie fehlte mir jetzt schon. Die letzten Tage konnte ich meinen strengen Alltag als Wache von Zaofu vergessen und einfach mal... Spaß haben.
Ich hoffte sehr, dass sie wieder nach Zaofu kommen würde und konnte schon jetzt kaum darauf warten.Mir war bewusst, dass Lucy hin und her gerissen sein musste und ich konnte es ihr auch nicht verübeln. Man merkte einfach, dass ihr Avatar Korra etwas bedeuten musste. Doch ich spürte auch Unsicherheit.
Wenn sie von Korra sprach, wurde sie angespannt und versuchte das Thema schnell abzuhaken. Etwas musste zwischen ihnen vorgefallen sein und das gab mir Hoffnung.Noch nie hatte ich in so kurzer Zeit Vertrauen zu jemandem gefasst und mich so geöffnet. Nicht einmal bei Suyin, und das obwohl sie mich aufgenommen hatte, als ich niemanden hatte.
Ich seufzte, als ich wieder in der Stadt ankam. Zeit sich wieder auf meine Pflichten zu konzentrieren.
Korra:
Verzweifelt saß ich in meinem Zimmer beim südlichen Wasserstamm.
Die ganze Sache mit Unalaq geriet langsam außer Kontrolle und ich wusste nicht, was ich tun konnte um ihn davon abzuhalten, Truppen hier unten im Süden zu stationieren. Was konnte ich tun, um ihn umzustimmen? Würde das öffnen der Tore zur Geisterwelt reichen?
Ich vergrub meinen Kopf zwischen meine verschränkten Armen, die auf meinen Knien ruhten.Was würde Lucy tun? Vermutlich würde sie ihm ehrlich die Meinung sagen oder sie würde einen listigen Plan zusammenstellen. Je nachdem, wie ihre Stimmung gerade war.
Sie konnte so impulsiv sein und sie war auch noch gut darin. Nicht so hitzköpfig und voreilig, wie die Leute es oft von mir dachten. Vor allem als ich noch unter dem Weißen Lotus trainiert hatte.
Ich seufzte und fragte mich, wie es ihr wohl gehen musste. Wo steckte sie zur Zeit?
Es ärgerte mich noch immer, dass ich sie nicht aufhalten konnte. Ich hätte alles getan, damit sie mich nicht verlässt. Vor allem mit der Situation in der wir uns befanden.Innerlich ohrfeigte ich mich dafür, dass ich nichts weiter getan hatte um sie aufzuhalten. Ich wusste nicht, was ich bei ihrem Abschied hätte sagen sollen und hab sie einfach ziehen lassen.
Der Grund, wieso sie gehen wollte, ich konnte es mir fast schon denken und es gab mir noch mehr Schuldgefühle. Auch wenn sie es nicht direkt gesagt hatte.
Es stimmte, ich mochte Mako, aber ich mochte sie auch und bei ihr... Da war es ein ganz anderes Gefühl, irgendwie intensiver und das verwirrte mich ungemein.
Ich raufte mir frustriert die Haare. Wieso kann ich meine Gefühle zu ihr nicht so einfach zugeben?! Wieso hab ich sie abgewiesen?!
Ich versank noch weiter und spürte Tränen, die meine Wangen hinunterliefen.
Ich betete dafür, dass sie bald zurückkehren würde. Immerhin brauchte ich sie an meiner Seite. Mit ihr fühlte ich mich stärker. Zusammen mit meinen Freunden.Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür und Mako kam hereingeplatzt.
"Korra, komm schnell! Unalaq marschiert nun doch trotz deiner Warnungen mit den Truppen hier ein! Er will die komplette Kontrolle über beide Wasserstämme übernehmen!", sagte er gehetzt und rannte schon wieder halb zur Tür hinaus.
"Was?!", entgegnete ich geschockt und folgte ihm, während ich mir schnell die Tränen aus dem Gesicht wischte.
Wie es schien, würde alles wieder in Gewalt enden, bevor ich eine Chance dazu hatte eine friedliche Lösung zu finden. Ganz toll, Korra...
Ich seufzte innerlich und stellte mich auf den nächsten Konflikt ein, der sich anbahnte.
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Die Geschichte einer Luftbändigerin
FanfictionLucy war ein siebzehnjähriges Straßenkind von Republica. Sie war eine der letzten Luftbändiger, was kaum einer wusste. Abgesehen von ihrem Traum Profibändigerin zu werden, hatte Lucy keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Das sollte s...