Kampf im Inneren

208 16 4
                                    

Lucy's Geist kämpft gegen Vaatu an. Doch einfach wird das nicht. Kann sie sich befreien?

Lucy:

"Du... Wie kannst du das nur mitmachen?! Wie kannst du all diese Dinge tun?! Nicht einmal du, kannst das gewollt haben!", brüllte ich den dunklen Geist an.

Vaatu ignorierte die Frage.

"Ich schwöre, wenn ich hier rauskomme..."

"Oh, das wirst du nicht. Nicht bevor du nicht deinen Zweck erfüllt hast!", erwiderte der Geist.

Ich umklammerte die Gitterstäbe meines Käfigs so fest, dass meine Knöchel weiß wurden und funkelte den Geist der Finsternis böse an.

"Und ob ich hier rauskommen werde! Das hier ist mein Kopf! Mein Geist! Ich werde dich verdrängen und die Kontrolle zurückerlangen!"

"Das erzählst du seit drei Jahren und sieh nur, wie weit du gekommen bist.", verspottete Vaatu mich.

Ich biss die Zähne zusammen und schaute auf, um zu sehen, was er nun mit meinem Körper anstellte.

Nachdem er grausam den Südstamm überfallen hatte, war der Nördliche Wasserstamm an der Reihe. Sie kämpften robuster, aber unsere Zahlen waren bereits groß genug, um auch sie in die Schranken zu weisen. Die Überlebenden flohen, während all die anderen Teil der Totenarmee wurden.

Mein Herz schmerzte, weil ich es bin, die sie anführte... Indirekt.

Ich wollte das nicht. Ich wollte nie irgendwen umbringen oder verletzen!

Alles, was ich je wollte, war ein normales Leben zu führen mit meinen Freunden, meiner Familie...

Mutter, Kuvira, Korra...

Ich seufzte. Sie fehlten mir.

Ich fühlte mich so allein, so einsam und kalt.

Betrübt sank ich auf die Knie und weinte für einen Moment.

Stille... Es war so still hier.

Laut Vaatu ist das hier so etwas, wie mein Gedankenpalast...

Hier sehe ich meine Erinnerungen... Das, was mich ausmacht... Das, was ich fühle.

Deswegen ist hier alles im Moment so furchtbar dunkel.

Weil ich mich so verloren fühlte.

Die Gesichter meiner geschockten und verängstigten Freunde tauchten vor mir auf.

Opal, Kai... Bolin und... Kuvira.

Der Schmerz in ihrem Ausdruck, als ich vor ihr stand und... und ein ganzes Dorf ausgelöscht habe.

Hasste sie mich jetzt? Glaubte sie, dass ich es war.

Ich hoffte inständig, dass sie es durchschaute.

Ihr Gesicht tauchte vor mir auf. Aber nicht von dem schrecklichen Moment.

Nein, es war, als wir unser Date hatten und sie so unfassbar gut aussah.

Wie wir uns endlich sehr viel näher gekommen waren und das davor wieder vergessen war.

Ein warmes Gefühl umhüllte mein Herz und ich hielt daran fest.

Vielleicht konnte sie mir die Kraft geben, mich zu befreien.

Alles, was ich tun musste, war nur an sie zu denken, ohne mich von Vaatu's Illusionen ablenken zu lassen.

Nein, Kuvira liebte mich. Sie hielt zu mir, genauso wie alle anderen. Vaatu war ein Lügner!

Ich kann es schaffen! Ich muss!

Die Geschichte einer LuftbändigerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt