Angriff

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Lucy:

Das mir fremde Mädchen stellte sich als Asami Sato heraus und sie war Makos Freundin! Richtig gehört und dennoch mussten wir uns beide anschauen, wie Mako an Korras Bett sitzt und sich um sie sorgte. Ich hätte kotzen können und ballte wütend meine Hände zu Fäuste. Ich hätte ihn am liebsten zu Kleinholz verarbeitet. Wenn ich noch bändigen könnte, hätte ich es wahrscheinlich auch getan. 

"Ist alles ok?", fragte Asami plötzlich leise, so dass Mako sie nicht hören konnte.

"Ja, alles bestens.", erwiderte ich knapp.

"Du siehst.. verärgert aus."

Ich seufzte und schaute traurig zu Boden.

"Es ist nicht fair. Ich bin Korra zur Rettung geeilt und er... beansprucht sie für sich..."

"Warte, du magst sie?!", kam es von Asami.

"Nun..." 

Ich wurde verlegen und kratzte mich am Hinterkopf. 

"Ja irgendwie schon. Aber ich kann wohl nicht erzwingen, dass sie mich genauso mag. Wenn die beiden sich lieben, können wir nichts daran ändern."

"Mako ist bisher der einzige der seine Sorge so offen präsentiert. Von Korra war bisher noch nichts genaues zu sehen. Sie kann ja auch gar nicht reagieren. Sie ist nicht bei Bewusstsein! Vielleicht darfst du die Situation nicht so schnell beurteilen.", merkte Asami an.

"Mag sein, aber das werden wir wohl erfahren sobald sie wieder fit ist.", antwortete ich und gesellte mich zu den anderen, die bereits überlegten, wie es weitergehen sollte.


Korra:

Als ich erwachte, blickte ich in Makos Augen, die mich besorgt anstarrten. Er lächelte mich an und nahm meine Hand.

"Endlich bist du wach."

"Wo bin ich? Wo ist Lucy?!", fragte ich orientierungslos. 

Ich erinnerte mich kaum noch was passiert ist, seit ich gestürzt bin. 

"Keine Sorge, du bist in deinem Zimmer im Lufttempel und Lucy geht es gut. Sie ist wahrscheinlich bei den anderen.", sagte Mako und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. 

Ich atmete erleichtert aus, als wir auf einmal einen lauten Knall hörten. Ich schreckte hoch und Mako lief zum Fenster.

"Oh nein, Korra. Ich glaube Amon greift Republica an! Dort sind seine Luftschiffe und aus der Stadt steigt Rauch auf!", beschrieb er die Situation.

"Was?!", ich sprang direkt vom Bett und ging zu ihm ans Fenster, um es mit eigenen Augen zu sehen. Ich konnte es kaum glauben und rannte schnell aus dem Raum zu den anderen, gefolgt von Mako. 

Wir fanden Tenzin, Asami, Bolin und Lucy außerhalb des Tempels. Ihr Blick war auf das Chaos in der Stadt gerichtet. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass ein Luftschiff direkt auf uns zukam. 

"Pema, nimm die Kinder und versteckt euch im Tempel!", kam es von Tenzin. 

Seine Frau zögerte nicht lange und gehorchte. Die Kinder folgten ihr nur widerwillig.

"Tenzin, was machen wir jetzt?!", fragte ich.

Die anderen wandten sich mir zu und schienen mich erst jetzt bemerkt zu haben.

"Wir haben keine andere Wahl als zu kämpfen. Am besten wir entkommen und warten auf eine Gelegenheit Republica zurückzuerobern. Im Moment ist uns Amons Armee überlegen in ihrer Anzahl.", antwortete der Mönch.

"Wobei du noch im Bett liegen solltest!", kam es von Lucy, die mich besorgt ansah. 

Ich erwiderte ihren Blick und bekam ein komisches Gefühl im Bauch. 

"Wie könnte ich im Bett liegen, wenn die Stadt in Gefahr ist?", erwiderte ich.

"Hebt euch die Diskussionen für später auf! Wir bekommen Besuch.", merkte Bolin an und stellte sich kampfbereit hin, da die Equalisten die Insel betraten. 

An Seilen rutschten sie aus dem Schiff. Wir Bändiger beförderten einige von ihnen ins Wasser, bevor sie auch nur einen Fuß auf die Insel setzen konnten.


Lucy:

Ich nutzte meine neu erworbenen Fähigkeiten gegen die Angreifer und lähmte einige von ihnen. Diese Fähigkeit erwies sich durchaus als praktisch. Es dauerte nicht lange bis wir vorerst alle Equalisten besiegt hatten. Mako und Korra zerstörten mit Feuer das Luftschiff, welches beim Aufprall auf den Boden in Einzelteile zerfiel.
Wir sammelten uns, um einen Plan zu machen.

"Ich denke, ich werde zusehen, dass ich meine Familie in Sicherheit bringe. Du Korra, solltest zusammen mit den anderen untertauchen und warten, bis wir einen Angriff starten können. Es wäre das Beste, wenn ihr wartet bis die vereinten Streitkräfte hier sind.", sagte Tenzin

"Uns bleibt wohl keine andere Wahl.", entgegnete Korra. 

Ich wusste, dass es nicht ihre Art war zu warten. Doch es half nichts. Tenzin hatte Recht. Alleine könnten wir nichts ausrichten.

Also floh Tenzin auf seinem Bison mit seiner Familie, während wir Zuflucht bei den Obdachlosen fanden.
Ich lieh Korra meine Equalisten Uniform, die ich noch unter meinen Klamotten hatte, damit sie sich unentdeckt durch dir Stadt schleichen konnte. Ich tat es auch gerne für sie. 

Zu meinem Pech begleitete Mako sie. Er hing rund um die Uhr bei Korra und ich verstand Asamis Wut, die sie verspürte. Wir redeten ab und zu im Geheimen miteinander und trösteten uns. Ich musste zugeben, dass es zwischendurch echt half. Es war besser als es ständig zu schlucken. Ich sollte mir angewöhnen, öfter über meine Gefühle zu reden.

Nun hoffte ich, dass wir bald Amon aus dem Verkehr ziehen können...

Die Geschichte einer LuftbändigerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt