Immer diese Technik

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Hier kommt ein weiteres Kapitel. Nach diesem dürfen alle KuviraxLucy Fans Baatar Jr. hassen hehehehe. Viel Spaß :P

Kuvira:

Ich war gerade am Trainieren und versuchte meine Gedanken an eine gewisse Luftbändigerin ein wenig zu vergessen. Hoffentlich ging es ihr gut. Ob sie mich bereits vergessen hatte?
Kopfschüttelnd schloss ich die Augen. Vergessen, ich wollte es vergessen. Für den Moment zumindest.
Kaum jemand hatte es geschafft mich so durcheinander zu bringen, sich so in mein Herz zu wagen. Lucy war etwas besonderes, das konnte ich spüren. Nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten.
Erneut schüttelte ich den Kopf. Ich musste mich auf die Tanzroutine konzentrieren!
Lucy... was ist das nur für ein Zauber den du auf mich gewirkt hast?

Ein Klopfen störte meine Ruhe. Ich setzte mich auf.

"Es ist offen.", rief ich.

Es war Baatar Jr. der eintrat. Ich blickte ihn fragend an. Was für eine Idee hatte er denn dieses Mal, um mich zu einer Verabredung zu überreden?
Das Baatar etwas von mir wollte, war kaum zu übersehen. Es tat mir fast Leid bei der Mühe, die er sich gab. Doch so oft vertröstet zu werden, sollte ihm langsam klarmachen, dass ich nicht dasselbe von ihm wollte. Ich hoffte zumindest, dass er es verstand und aufgeben würde.

"Was gibt es, Baatar?"

"Ein Brief wurde für dich abgegeben. Ich dachte, ich bringe ihn dir vorbei.", antwortete er.

Ich zog eine Augenbraue hoch. Wer würde mir einen Brief... Mein Herz schlug schneller. Lucy? Etwas nervös nahm ich ihm den Umschlag ab und tatsächlich, der Brief war von ihr. 

"Danke.", sagte ich.

"Willst du ihn nicht lesen?", fragte er.

Ich spürte, wie er mich musterte. Es wurde ein wenig unangenehm, wie er mich ansah. Wieso war er so neugierig?

"Später, wenn ich allein bin.", sagte ich.

Für einen Moment dachte ich seine Augen würden gefährlich funkeln. Doch der Ausdruck wandelte sich schnell in Enttäuschung. Merkwürdig.

"Oh, dann... lass ich dich jetzt in Ruhe.", meinte er und kratzte sich am Hinterkopf.

Ich nickte und sah zu, wie er verschwand.
Meine Hand zitterte leicht, als ich den Brief öffnete. Innerlich fluchte ich. Ich sollte meine Gefühle besser im Griff haben!

Kuvira,

ich schreibe dir um dir zu sagen, dass es mir gut geht. Vielleicht hast du von den Aufständen am Südpol gehört. Gerade geht es hier drunter und drüber. Für Korra ist die Lage besonders schwer. Aber das werden wir hoffentlich irgendwie hinbekommen. Zumindest werde ich sie so gut es geht, unterstützen.
Wenn wir schon von ihr reden, dann werde ich dir auch gleich etwas sagen müssen. Es tut mir so unendlich Leid, Kuvira. Das mit dir und mir, war mehr so ein Ausrutscher, weißt du? Ich war durcheinander wegen meiner Gefühle. Doch jetzt habe ich alles mit Korra geklärt und mit ihr fühlt es sich so richtig an.
Hoffentlich kannst du mir das hier verzeihen. Ich freue mich darauf dich wiedersehen zu können, als gute Freunde. Sobald die Krise beseitigt ist.
Ich hoffe dir geht es gut.
Wir sehen uns.

Lucy

Ich musste ihre Worte mehrere Male lesen, um sie zu begreifen. Ein unerträgliches Gefühl machte sich in meiner Brust breit. Wie gut, dass ich Baatar weggeschickt hatte, denn sonst hätte er die Tränen gesehen, die sich ihren Weg über meine Wangen bahnten. Ich weinte nie...
Lucy hatte sich also für Korra entschieden und ich... ich war nur ein Ausrutscher.
Ich schluckte und versuchte so gut es ging keine weiteren Tränen zu vergießen. Natürlich würde sie Korra nehmen. Sie war der Avatar und tausendmal bedeutender als ich... eine einfache Erdbändigerin aus Zaofu, die keine richtige Familie hatte.
Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass sie es mir zumindest ins Gesicht gesagt hätte. Aber das hier war immerhin besser als gar nichts.

Die Geschichte einer LuftbändigerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt