Lucy:
Das ewige Warten wurde für mich mittlerweile unerträglich. Der Grund dafür war, dass Korra und ich in der ganzen Zeit kein richtiges Wort miteinander gewechselt hatten. Ich versuchte ab und zu Augenkontakt zwischen uns herzustellen. Doch sie würdigte mich keines Blickes. Mir kam nur eine Erklärung dafür in den Sinn. Es musste mit dem Kuss zu tun haben. Hab ich damit unsere Freundschaft aufs Spiel gesetzt? Aber warum hatte sie sich dann nicht dagegen gewehrt?
Ich wusste nicht, was ich denken oder tun sollte."Leute, ich glaube die vereinten Streitkräfte sind endlich da! Die Equalisten sind alarmiert und begeben sich allesamt zum Hafen.", kam es von Korra, die mit Mako gerade von einer Stadttour wiederkam.
"Dann ist es Zeit für uns einen Gegenangriff zu starten!", erwiderte Asami.
"Mit welchem Plan?", merkte ich an.
"Wir unterstützen General Iroh so gut wir können. Kommt, lasst uns zum Hafen gehen!", erwiderte Korra.
In der Stadt herrschte das pure Chaos. Zivilisten rannten vor Panik davon, da die Equalisten überall lauerten. Wir kämpften uns bis zum Hafen durch, wobei Korra voran lief.
Am Horizont sah man die Schiffe unserer Verstärkung. Sie kämpften gegen Equalisten, die auf kleinen Booten auf sie zukamen. Außerdem schossen sie auf Amons Luftschiffe, die Überall am Himmel waren.
Asami und ich hielten an Land die Stellung, während Korra ins Wasser sprang und General Iroh unterstützte. Mako und Bolin sprangen auf ein Boot voller Equalisten, die gerade losfahren wollten, und warfen sie über Board. Damit fuhren sie Korra hinterher.Ich schlug einen Gegner K.O und drehte mich um, wo Asami mich gerade von einem weiteren beschützte. Wir nickten uns kurz zu und bekämpften sie weiterhin. Rücken an Rücken standen wir, als immer mehr von ihnen auftauchten. Es war hart, aber es gelang uns sie uns vom Hals zu halten. Asami und ich kombinierten unsere Angriffe gezielt und ich musste zugeben, dass wir ein gutes Team abgaben.
Im Augenwinkel bemerkte ich ein Boot mit Equalisten. Ohne zu zögern griff ich Asamis Hand und führte sie durch eine Lücke bei unseren Gegnern.
"Was hast du vor?", fragte sie mich.
"Hier wird es langsam eng, lass uns sehen, wie wir Korra noch unterstützen können.", antwortete ich und sprang auf das Boot zu, gefolgt von Asami.
Wir landeten gerade so auf dem Fahrzeug und warfen die Equalisten über Board. Asami setzte sich ans Steuer und fuhr direkt zu den anderen.
Ich griff einige Brandbomben, die im Boot lagen und warf sie nacheinander auf die anderen Boote voller Equalisten.
Es herrschte völliges Chaos auf dem Schlachtfeld. Rundherum wurde gebändigt. Die Boote der Equalisten sausten um die Schlachtschiffe von General Iroh herum, wie lästige Mücken. Im Himmel warteten wiederum die Luftschiffe und Flugzeuge von Amon. Die Anzahl der Verluste stieg auf beiden Seiten.
In dem ganzen Trubel entdeckte ich Korra bei einem Schlachtschiff. Sie half die Equalisten zu vertreiben. Ich wies Asami an darauf zuzusteuern. Doch plötzlich ging das Schiff hoch. Die Druckwelle erfasste uns und schleuderte uns von Board. Ich wollte instinktiv zurück an die Oberfläche, doch kurz darauf bebte es wieder und die Welle zog mich tiefer ins Wasser. Ich sank weiter bis ich spürte, wie mir jemand um die Hüfte fasste. Mit mehreren Zügen brachte es mich an die Oberfläche.
"Lucy?", ertönte Asamis Stimme.
Ich schnappte einmal ordentlich nach Luft und schaute sie erst orientierungslos an und brauchte einen Moment, um alles wahrzunehmen.
"Was zur Hölle war das?!", fragte ich.
Asami deutete in den Himmel. Dort waren noch ganz andere Luftschiffe. Auch sie trugen Amons Zeichen.
"Sie haben Sprengkörper abgeworfen.", erklärte sie.
Ich schaute mich um. Fast alle Schlachtschiffe waren verschwunden. Ihre Trümmer trieben im Wasser umher oder waren dabei zu sinken.
"Verdammt, Korra!"
Ich konnte sie nicht sehen.
"Wir sollten uns in Sicherheit bringen und uns einen Überblick verschaffen."
"Wir müssen Korra finden!", erwiderte ich etwas verzweifelt und schwamm in die Richtung, wo ich dachte sie zuletzt gesehen zu haben.
"Korra?!", rief ich immer wieder. Aber ich bekam keine Antwort. Ich tauchte bei jeder Gelegenheit ab. Es war vergeblich. Sie war nicht aufzufinden. War sie etwa... tot?
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Die Geschichte einer Luftbändigerin
FanfictionLucy war ein siebzehnjähriges Straßenkind von Republica. Sie war eine der letzten Luftbändiger, was kaum einer wusste. Abgesehen von ihrem Traum Profibändigerin zu werden, hatte Lucy keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Das sollte s...