Zeit für ein Duell

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Kuvira ist sich unsicher, was sie glauben soll. Und Baatar und Lucy geraten aneinander. Wie wird sich das wohl entwickeln?

Kuvira:

Wir standen nun alleine in dem Tanzstudio und es schien, als wolle sie etwas sagen.

"Du... Hast du meinen Brief bekommen? Ich bin mir nicht sicher. Du hast nie geantwortet..."

Ernsthaft? Was soll ich darauf schon antworten? Ich bin ja nur ein Ausrutscher.

"Ich weiß nicht, was ich dazu hätte schreiben sollen. Aber ich freue mich für euch. Wenn ihr glücklich seid.", entgegnete ich knapp und vielleicht ein wenig ernster als geplant.

Verunsicherung machte sich in ihren Augen breit. Was war nur los mit ihr? Hatte Korra sie doch abgewiesen und jetzt wollte sie es wieder bei mir versuchen? Irgendetwas stimmte hier nicht...

"Oh, tut mir Leid. Ich dachte nur... du hättest mich auch vermisst oder so... Na ja, immerhin scheint es dir gut zu gehen.", sagte sie.

Ich zog die Augenbraue hoch. Wovon redete sie nur? Es war, als würde sie von einem anderen Brief sprechen. Doch das wäre lächerlich.

Ich seufzte.

"Ja, ich schätze, es geht mir gut. Ich bin jetzt zum Hauptmann aufgestiegen."

"Wirklich? Das ist ja großartig! Ich freue mich für dich!", kam es von der Luftbändigerin.

Ihre Hand lag an meinem Oberarm, als sie mir gratulierte.
Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut.

"Lucy...", ich schob ihre Hand von mir, "Ich danke dir, aber bitte...", ich seufzte wieder, "... Tu nicht so, als wenn nichts gewesen wäre. Deine Worte haben mich verletzt."

Wenn ich mich nicht täuschte, bildeten sich Tränen in ihren Augen.

"Baatar hat den Brief gefälscht?!", platzte es plötzlich aus ihr heraus.

Was zur Hölle... Wie kommt sie jetzt darauf?

"Das ist Unsinn. Warum sollte er das tun?"

"Weil er eifersüchtig ist! Er möchte uns auseinanderbringen! Was auch immer er geschrieben hat, ist falsch! Du musst mir glauben, wenn ich sage, dass du mir die ganze Zeit über gefehlt hast und dass ich nichts lieber möchte, als Zeit mit dir zu verbringen, und dass ich dich noch mehr kennenlernen möchte!"

Mein Herz machte einen Sprung. Meinte sie das ernst?

Aber das mit Baatar klang so dahergesagt...

"Wie soll ich dir das glauben? Hast du einen Beweis? Woher willst du wissen, dass er das getan hat? Du warst nicht hier.", erwiderte ich.

"Ich hab bei euch angerufen. Baatar war derjenige, der mit mir geredet hat! Er hat deutlich gemacht, dass er etwas unternommen hat!"

Ich drehte mich weg. Das konnte nicht sein. Oder doch?

Zugegeben, Baatar war derjenige, der mir den Brief gegeben hatte. Es wäre also nicht völlig abwägig. Trotzdem klang es viel zu verrückt.

"Ich weiß nicht, wie lange wir bleiben werden, aber du kannst ja darüber nachdenken, und später entscheiden, ob du mir glauben magst... Für's erste gehe ich mit den anderen mit.", sagte sie und als ich mich umdrehte, war sie bereits verschwunden.

Sie machte mir Hoffnung. Aber was, wenn sie mich fallen ließ? Ich wurde schon einmal im Stich gelassen und auch wenn Su alles für mich tat, war es immer schwierig gewesen hier aufzuwachsen. 

Von Anfang an war ich nur der Außenseiter, der irgendwann vergessen und zur Seite gepackt wurde. Könnte sich das mit Lucy ändern? Oder war sie letztendlich genauso, wie alle anderen?

Die Geschichte einer LuftbändigerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt