V

1.7K 57 0
                                    

"Na hast du mal wieder Zuschauer!", lacht Jule während wir uns warm laufen. "Was? Wie kommst du drauf?", antworte ich so gelassen wie möglich und hoffen, dass die andern nicht erzählt haben. Aber eigentlich wusste ich schon, dass dies nicht der Fall ist. "Glaubst du wirklich Marco kann was für sich behalten?", lacht er. "Eigentlich hat er ja nur von der Hoteldirektorin und ihrer Tochter-","Schwester!", "Ok, Schwester geredet, aber dass jetzt auch Roger Federer zuschaut, hat er nicht erwähnt.", "Siehst du, du solltest dich einfach nicht auf Reus verlassen!", "Was ist mit mir!", schaltet sich nun dieser ein und schließt zu uns auf. "Du bist ein schlechter Informant!", lacht Jule ihn aus. "Was wieso denn? Seine Schnecke und ihrer Tochter sitzen doch da!", sagt er und deute mit dem Finger auf die drei. Schnell schlage ich seine Hand weg. "Alter! Machs hald noch auffälliger! Em ist übrigens ihre Schwester!", "Ah okay, aber das kann ich ja nicht wissen.", zuckt er mit den Schulter und lässt sich zu Auba zurückfallen. "Idiot!", murmel ich. Als wir auf Höhe von Penny sind, lächle ich diese geradewegs an und winke ihr und Em, die schon aufgesprungen war um mir zu winken. "Süß.", kommt es von Jule. Ich verdrehe nur die Augen. Na toll, jetzt nervt der mich auch noch.

Glücklicher Weise ging das Training recht schnell um und das ohne weitere nervige Kommentare oder Anspielungen. Ich will gerade den letzten Ball ins Netzt einsammeln, als er mir vor der Nase weggeschnappt wird. Während Roger im Tor steht, versucht Em auf ihn zu zu dribbeln und ein Tor zu schießen. Ein wundervoller Duft lenkt jedoch meine Aufmerksamkeit auf die Person neben mir. "Ist das okay?", "Na klar!", lächle ich sie an, was sie nur erwidert. "Du hast gut gehalten, soweit ich das beurteilen kann.", grinst sie und wendet ihren Blick auf Em. "Danke. Wollte dich beindrucken!", lache ich und zwinkere ihr zu. "Spinner!", lacht sie und boxt mir gegen die Schulter. "Aua!", schreie ich und lasse mich theatralisch zu Boden fallen. "Man bist du ein Weichei! Ich dachte du bist Profifußballer!", lacht sie und reicht mir eine Hand zum Aufstehen. Diese Chance nutze ich und ziehe sie auf mich. Schnell drehe ich mich über sie und fange an sie zu kitzeln. Sie zappelt wie wild und sieht dabei so verdammt süß aus, sodass ich letztendlich stoppe. Direkt blicke ich in ihre wunderschönen Augen. Für einen Moment schien ich in einer Seifenblase zu sein. Nur mit Pen. Wie sie dort lächelnd unter mir lag. Ihre Haare lagen teils in ihrem Gesicht, sodass ich meine beiden Hände an ihre Wange lege und die Haare nach hinten streife. Eine leichte Röte steigt ihr ins Gesicht, was unendlich niedlich aussah. Sie schließt ihre Augen einen kurzen Moment und schien meine Berührung zu genießen. "Du bist so wunderschön!", hauche ich und nähere mich ihrem Gesicht. "Naaa wo ist denn meine Geburtstagsenkelin?". Und puff, da war die Seifenblase zerplatzt. Schnell fahre ich zurück und stehe vom Boden auf. Unsicher streiche ich mir durchs Haar, bevor ich Pen eine Hand reiche zum Aufstehen. Diese ist mittlerweile genauso rot im Gesicht, wie ich. "Omiiiii!", flitzt Em an uns vorbei und Roger kommt grinsend auf uns zu. Ich hoffe nur, dass er das gerade nicht mitbekommen hat. "Alles Gute meine liebe Emily!", sagt die ältere Dame und ich wende nun meine Aufmerksamkeit auf sie. Die Kleine drückt sich fest an ihre Oma bevor sie zu uns kommen. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Roger Pen etwas ins Ohr flüstert, worauf sie rot anläuft und zu Boden sieht. "Penny Liebling!", begrüßt sie nun Pen mit einer Umarmung. "Hallo Roger!", umarmt sie danach Roger. Dann wendet sie sich an mich. "Und wer sind sie, hübscher Mann!", "Roman Bürki!", stelle ich mich vor. "Magareta von Seadhoff, oder einfach Oma!", reicht sie mir lachend die Hand. "Können wir jetzt endlich Geschenke auspacken gehen?", "Wie das hast du noch nicht gemacht mein Schätzchen?", "Nein, ich wollte mit Roman auspacken, also haben wir ihm erst noch bei Training zu geschaut!", "Ah verstehe, na dann hop hop!", lacht ihre Oma und geht mit Em an der Hand los. "Ähm du willst dich sicher noch umziehen und duschen oder?", wendet sich Pen nun etwas unbeholfen an mich. "Ja das hatte ich vor.", "Na dann gehst du duschen und Pen holt dich in einer halben Stunde in der Lobby ab!", schaltet sich nun Roger ein und grinst uns übertrieben an, greift Pens Hand und zieht sie zu den anderen beiden hinter her. "Bis später!", ruft er noch und schon waren die beiden verschwunden.
-
"Was sollte das denn gerade!", fahre ich Roger leise an. "Was denn? Du solltest mir dankbar sein!", grinst er mich übertrieben an. "Ich hab gute Lust dir deinen dämliches Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen! Wo für soll ich dir deiner Meinung dankbar sein?", "Na ich verschaffe dir Zweisamkeit mit deinem neunen Lover und ihr könnt das nachholen, was ihr vorher schon am Platz machen wolltet.", grinst er und macht dann einen Kussmund. "Du hast sie doch nicht mehr alle!", lache ich kopfschüttelnd und erhöhe mein Schritttempo etwas. "Da brauchst du jetzt gar nicht so den Kopf zu schütteln! Ein Blinder sieht, das zwischen euch etwas ist. Ich wette, wärt ihr in deinem Schlafzimmer gewesen, alleine, du hättest mit Sicherheit kein Kleid mehr an!", grinst mein Onkel. "Ach was! Ich kenn ihn doch erst seid gestern!", "Ja und? Was hindert dich an ein bisschen Spaß mit ihm? Ich mein er is voll dein Typ und du kannst mir nicht sagen, dass du ihn nicht heiß findest!", "Woher weißt du denn das er mein Typ ist?", frage ich erstaunt. "Ha wusst ichs doch! Na gar nicht, aber gerade hast du es ja bestätigt." Erst jetzt merke ich, dass er es doch tatsächlich geschafft hat mir eine Falle zu stellen. "Idiot!", zische ich, weil wir schon bei den anderen angekommen sind. "Wo ist Roman?", fragt Em sofort, als sie ihn nicht sieht. "Der kommt bald meine Kleine. Der muss erst noch duschen ja?", "Okay, dann warten wir noch! Kann ich Kuchen haben.", "Aber natürlich!", lächle ich. Währen Roger mit ihr zum Tisch geht, auf dem der Kuchen steht, kommt meine Oma zu mir. "Na meine Große. Em scheint deinen Freund ja fast genauso zu lieben wie du.", "Oh Roman ist nicht mein Freund! Wir-", "WAS? Wie kannst du dir so eine heiße Schnitte entgehen lassen!", "Oma!", entgegne ich entsetzt. "Schätzelein! Schau ihn dir doch mal an. Du brauchst einen starken Mann an deiner Seite. Einer, der dich unterstütz bei was auch immer. Einer der hinter dir steht, wobei auch immer. Einer der dich begehrt. Und das meine Liebe tut er. Oh ja!", "Was? Wie kommst du dadrauf?", "Ich bin zwar alt und trage eine Brille aber ich bin nicht blind! Vorhin, wenn ich euch nicht unterbrochen hätte, ich glaube ihr würdet es jetzt auf dem Platz in aller Öffentlichkeit treiben.", "OMA!", "Was denn? Ich war auch mal jung! Was meinst du was ich alles mit deinem Opa-", "Oma es reicht! Bitte! Ich will kein Kopfkino!", "Life ist es eh am besten!", "Omaha!", "Is ja gut! Ich bin ja schon leise! Das hast du definitiv von deiner Mutter.", lacht sie und geht zu den anderen.

Schon zwanzig Minuten später mache ich mich auf zur Lobby. Ich checke meine Nachricht auf meinem Handy bis ich gegen etwas hartes pralle. Starke Arme schlingen sich um mich. Sofort wird mir verdammt heiß. Ein angenehmes Kribbeln durchfährt meinen Körper. Sein wundervoller Duft umhüllt mich. Ich schließe meine Augen und genieße es einfach. Was macht dieser Mann nur mit mir? "Hopla! Ich dachte du wolltest mich holen und nicht über den Haufen rennen!", flüstert er an mein Ohr. Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper. Bevor es noch peinlich wird löse ich mich schnell von ihm. "Sorry.", murmel ich und betrachte meine Schuhe. Ach, was sind die gerade nur interessant. Plötzlich legt sich eine Hand an mein Kinn und hebt meinen Kopf an. Sofort verliere ich mich in seinen Augen. In solch einem Moment könnte er alles mit mit machen. 2000 Waschmaschine verkaufen, 1 Millionen von mir haben oder mich hier auf der Stelle küssen. Letzteres schockiert mich einen kurzen Augenblick, doch Romans Stimme holt mich zurück. "Das braucht dir nicht peinlich sein. Ich weiß ja das ich umwerfend bin! Und jetzt komm, lass uns gehen Em wartet bestimmt schon.", grinst er schelmisch. "Pff! Du und umwerfend? Was bin dann ich?", frage ich lachend. Sofort bleibt er stehen und sieht mir wieder direkt in die Augen. "Nicht von diesem Planeten!", flüstert er und streichelt meine Wange, bevor er weiter geht. Lächelnd folge ich ihm. "Du bist ein Schleimer, weißt du das?", "Ich? Niemals! Ich sag nur die Wahrheit.", grinst er.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt