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"Ich glaube wir stören die beiden nur.", kommt Roman zu mir in die Küche und schlingt von hinten seine Arme um mich. "Das hab ich mir auch schon gedacht!", antworte ich ihm und nehme unsere Gläser. "Lass uns raus auf die Terrasse auf dein Strandbett.", flüstert er an mein Ohr und küsst meinen Hals entlang. Ich nicke nur, denn reden konnte ich beim besten Willen nicht mehr. Roman nimmt mir die Gläser ab und geht schon auf die Terrasse während wir die anderen beiden im Wohnzimmer sitzen lassen. Wir legen uns ins Bett und sofort zieht mich Roman an sich. "Du hast also Angst vor Pferden?", frage ich und blicke ihm tief in die Augen. Er dreht sie auf den Rücken und sieht stur an die Decke des Himmelbetts. Verwirrt betrachte ich ihn. Ich glaube ihm ist das peinlich. Sanft fahre ich mit meiner Hand unter sein Hemd und streichle seinen Bauch während ich seine Wangen küsse. "Das muss dir nicht peinlich sein. Es gibt viele Menschen die Respekt vor diesen Tieren haben.", flüstere ich und lege meinen Kopf an seine Schulter, doch Roman zieht ihn auf seine Brust. Fest schlingt er seine Arme um mich. "Als kleiner Junge war ich mal auf irgendeinem Fest", beginnt er zu flüstern, "Marco, mein Bruder wollte unbedingt reiten. Ich war schon damals kein Fan davon. Anfangs lief sein Pferd auch noch brav den anderen hinterher, doch plötzlich ist es durchgegangen. Hat ihn abgeworfen und ist auf mich losgegangen. Meine Eltern konnten mich gerade noch aus dem Weg zerren.". Ich konnte mir nur ansatzweise vorstellen, wie es für den damals kleine Roman gewesen sein muss. Langsam drehe ich mich zu ihm. Sanft lege ich meine Hand an seine Wange. "Verstehe. Ich werde in Zukunft aufpassen, dass dir kein Pferd zu nahe kommt, okay?", frage ich ihn flüsternd. "Küss mich!", flüstert er und durchbohrt mich schon fast mit seinem Blick. Könnte ich mich je einer seiner Anweisungen widersetzen? Kaum liegen meine Lippen auf seinen, dreht er sich schon, sodass ich unter ihm liege. Ich lasse ihm diese kleine Stärke Demonstration, nachdem er mir eine seiner Schwächen eröffnet hatte. Durch einen kleinen Knall stoppt Roman und sieht mich entsetzt an. "Was war das?", flüstert er. "Die Tür! Scheint so als wären wir jetzt alleine.", hauche ich und knöpfe sein Hemd auf, bevor ich in Romans gierige Augen schaue.

Irgendwie wie war es spannend, dass wir uns so in der Öffentlichkeit lieben, aber ich genoss es in vollen Zügen. Roman legt ein Leintuch über unsere nackten verschwitzten Körper. Sofort legt er sich zu mir und zieht mich fest an sich. "Wir haben morgen ein Testspiel. Schaust du mir zu?", fragt er flüsternd und küsst meinen Hals. "Wann?", "Zehn Uhr.", "Ok, ich werde die Termine einfach verschieben.". Roman dreht mich und ich sehe sein fettes Grinsen. "Danke. Aber ich sollte jetzt gehen, damit ich morgen ausgeruht bin.", flüstert er und sieht mich traurig an.

"Sehen wir uns morgen nach dem Spiel?", fragt er, als wir wieder angezogen an meiner Tür stehen. "Ich hab um 12 eine wichtige Telefonkonferenz, vielleicht danach. Kannst mich ja besuchen kommen.", lächel ich und lasse mich in seine Arme ziehen. "Das werde ich!", flüstert er und drückt das letzte mal für heute seine Lippen auf meine. "Gute Nacht Schönheit.", "Gute Nacht mein Torwart.". Mit einem fetten Grinsen schließe ich die Tür und lehne mich mit geschlossenen Augen dagegen. "Na hattet ihr Spaß?", ich schrecke zusammen und sehe eine grinsende Amira an ihrem Türstock lehnen. Ja sie wohnt auch bei mir, was ich manchmal bereue. "Wie lange bist du schon wieder da?", frage ich leicht entsetzt und kann nicht verhindern, dass ich rot werde. "Keine Sorge, als ich wiedergekommen bin, bin ich direkt in mein Zimmer. Hab ja keine Lust meine Freundin beim Sex auf der TERRASSE zu beobachten.", grinst sie. "Was macht Roman mit dir. Du wirst noch zu einem richtigen Luder!", lacht sie. "Ey! Bestimmt nicht!", "Wir werden ja sehen.", grinst sie und will zurück in ihr Zimmer. "Schaust du morgen mit mir das Spiel an?", frage ich noch schnell. "Klar, Erik hat mich auch gefragt.", "Wie wars bei euch?", "Schön. Sehr schön.", grinst sie viel versprechend. "Gute Nacht Ami!", lächle ich und gehe ins Bett. Total erschöpft schlafe ich direkt ein. Es ist ja auch schon halb zwei in der Nacht. Doch gut schlafen konnte ich nicht.

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Ich schleiche mich zurück in mein Zimmer und sehe gerade wie Erik aus dem Bad rauskommt. Sein Rücken ist mit Kratzern übersäht. "Alter du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass ihr es in dem Bett getrieben habt!". Erik dreht sich erschrocken zu mir. "Geht's noch! Muss du mich so erschrecken!", "Ja ja! Sag mir lieber wo ich jetzt schlafen soll?", "Komm runter! Ich hab nicht hier mit ihr geschlafen.", murmelt er und verzieht sich auf seine Bettseite. "Die hat dich ja ganz schön fertig gemacht!", grinse ich und mache mich ebenfalls bettfertig. "Halt die Klappe Bürki!". "Gute Nacht Lieber Erik!", flöte ich und lege mich dann ins Bett. "Du mich auch!", brummt dieser nur und dreht sich weg.

"Wo ist Penny?", frage ich Amira, als sie nach unseren Testspiele Erik in den Armen lag. "Ich soll dir sagen, dass sie zu einer Telefonkonferenz muss.", sagt sie so, als würde sie anderer Meinung sein. Verwirrt mustere ich sie, doch Amira hatte nur noch Augen für Erik. Schon beim Frühstück war Pen komisch. In ihrem schwarzen schlichten Kleid schien sie mehr abwesend und irgendwie traurig, als fröhlich wie sonst immer. Gut keiner konnte jeden Tag fröhlich sein, doch Pen hat dies stets professionell gehandhabt. Heute dagegen schien sie jedem Gast aus dem Weg zu gehen. Auch gefrühstückt hatte sie nicht. Etwas durcheinander gehe ich mich duschen und umziehen, bevor ich mit der Mannschaft Mittag esse. Nachdem Tuchel uns gelobt hatte und bis zu einer kleinen Regenerationseinheit am Nachmittag frei gegeben hat, nehme ich eine belegte Semmel und mache mich mit ihr auf den Weg zu Penny. Vor dem Direktorbüro höre ich ihre Stimme und dann einen Knall. Ich stürme in das Zimmer und sehe sie zusammengekauert am Boden liegen. "Penny!", rufe ich und knie mich zu ihr. Sie zittert und weint bitterlich. Sofort ziehe ich sie in meine Arme. "Sch! Hey beruhig dich! Es ist alles gut.", rede ich beruhigend auf sie ein. "Pen! Was ist passiert?", stürmt Amira herein. Pen antwortet nicht. Als sie etwas am Telefon nachgesehen hatte wendet sie sich. "Geh mit ihr hoch. Hinter der Tür ist ein Aufzug der direkt in ihre Wohnung führt. Ich sag alle Termine ab." Ich nicke und nehme die immer noch weinende und zitternde Penny hoch auf meine Arme und trage sie zum Aufzug. Die ganze Zeit über sagt sie nichts, also trage ich sie raus auf das Himmelbett auf der Terrasse. Zusammen mit ihr lege ich mich auf dieses. Pen klammert sich immer mehr an mich, wird aber ruhiger. Sanft hebe ich ihren Kopf an. Ihre Augen sind geschlossen. "Penny?", flüstere ich, doch sie will sich nur aus meinem Griff befreien. "Süße, schau mich bitte an.", flüstere ich und streiche ihre Tränen bei Seite. "Nein!", murmelt sie. "Ach Pen!", hauche ich und drücke einfach meine Lippen auf ihre. Sie krallt sich in mein T-Shirt  und erwidert den Kuss. Als wir uns wieder lösen vergräbt sie ihren Kopf an meiner Brust. "Pen was-", "Können wir einfach nur kuscheln bitte!", fleht sie und sieht mich mit ihren verweinten Augen heute das erste Mal an. "Is gut.", flüstere ich und küsse ihre Stirn. Ich ziehe sie erneut nah an mich und streichle ihren Rücken auf und ab. Ihre Hand fährt unter mein T-Shirt, was mir sofort Gänsehaut beschert. Ihre kühle Hand legt sich auf meine Brust. Sofort macht sich ein wohliges Gefühl in mir breit. Wie schön es doch war hier mit ihr zu liegen. Wenn sie nur nicht traurig wäre. Sanft fährt sie mit ihren Fingerspitzen meine Brust entlang. Ich stoppe sie, indem ich durch mein Shirt nach ihrer Hand greife. "Kannst du...naja kannst du das vielleicht lassen?", stottere ich etwas nervös vor mich hin. Ich erkenne ein leichtes Grinsen in ihrem Gesicht. Langsam drehe ich mich, sodass sie unter mir liegt und ich in ihre roten Augen sehen kann. "Dein Lächeln ist so viel schöner, Pen! Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen.", hauche ich gegen ihre Lippen und verschließe diese dann mit meinen. Pen krallt sich in meinen Rücken und drückt mich näher an sich. Ihr Hand wandert zum Saum meines Oberteils und zieht daran. "Ich weiß nicht, ob genau jetzt der richtige Augenblick dafür ist?". Stur sieht sie mir in die Augen, wie als würde sie was erkennen. "Ich...Roman", sie weicht meinem Blick aus. "Hey, du brauchst dich dafür nicht zu schämen.", "Ich weiß nicht wie,...aber..aber mit dir vergess ich einfach alles. Es ist, wie als würde mich deine Nähe benebeln. Alles schlechte ist wie weggeblasen, verstehst du?", "Okay, dann zieh ich jetzt einfach mein T-Shirt aus und wir kuscheln wieder ok?", sie nickt leicht grinsend.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt