XCV

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Ibiza war nun ein paar Woche her und so hatte uns der Alltag voll und ganz wieder. Es waren einige Zeitungsartikel über Roman und mich erschienen, als wir zusammen gesehen wurden. Natürlich musste sich die Klatschpresse darauf stürzen, was uns jedoch egal ist. Ich hing gerade über einigen Finanzberichten, als mein Handy klingelt. Roman❤️ leuchtet es auf, sodass ich sofort rangehe. „Hey!", begrüße ich ihn. „Hallo Schönheit!", höre ich ihn lachen. „Na vermisst du mich?", „Natürlich! Immer doch!", gibt er von sich und ich kann hören wie er grinst. „Bist du schon mit dem Training fertig? Ich dachte das geht heute bis um 13 Uhr und jetzt ist es doch gerade mal elf?", „Jein.", „Wie?", „Ich hab mich verletzt.", „WAS! Oh mein Gott!". „Penny beruhige dich! Es ist nicht so schlimm!", „Nicht so schlimm? Was heißt das?", „Zwei Wochen Pause. Die Hand ist verstaucht.", „Oh Roman! Das tut mir leid.", „Alles gut Schönheit. Aber könntest du mir einen Gefallen tun?", „Klar! Was kann ich tun?", „Mein Auto steht zwar hier, aber ich darf nicht fahren. Kannst du mich holen?", „Aber natürlich! Ich nehme mir den Nachmittag frei und lass mich jetzt gleich zu dir fahren ja?", „Danke Penny! Aber es reicht wenn du mich abholst. Du musst nicht wegen mir frei machen. Ich weiß doch, dass du zur Zeit über den Quartalsberichten sitzt und noch eine Menge machen musst.", „Immer doch mein Torhüter! Natürlich! Irgendjemand muss sich doch um dich kümmern.", „Ich liebe dich!", „Ich dich auch Roman. Bis gleich!".

„Dankeschön!", bedanke ich mich bei meinem Fahrer und stürme aus dem Auto. Roman steht schon mit seiner Tasche an seinem Auto und spielt an seinem Handy. „Roman!", komme ich ihm entgegen. Sofort steckt er sein Handy weg und zieht mich an sich. „Hallo Schönheit!", begrüßt er mich und küsst mich anschließend. Vorsichtig nehme ich seine eingebunden Hand in mein. „Wie geht's dir? Hast du Schmerz? Soll ich dich noch zu einem Arzt fahren?", will ich von ihm wissen. „Langsam Schönheit! Eigentlich will ich nur nach Hause und mich mit dir auf die Couch kuscheln! Schmerzen habe ich momentan keine und bei Arzt war ich schon.", lacht er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Na dann komm.", lächle ich und nehme seine Tasche, die er doch wirklich auch noch selber nehmen wollte. „Finger weg! Du bist verletzt!", schnappe ich sie mir und gehe mit ihm zu seiner G Klasse. „Und es ist ok das ich dein Auto fahre?", frage ich vorsichtig flüsternd. „Klar! Warum auch nicht?", fragt er verwirrt. „Naja ihr Männer seid doch immer etwas besorgt um eurer Auto?", „Schönheit, ich will dich heiraten! Ich vertraue dir blind! Warum sollte ich dich also nicht mein Auto fahren lassen?". Lächelnd blicke ich zu ihm: „Ich liebe dich!". Sofort kommt er zu mir und drückt mich gegen sein Auto. „Und ich dich erst!", raunt er und küsst mich leidenschaftlich. Kichernd drücke ich ihn von mir: „Wir sind in der Öffentlichkeit du Spinner!", „Dann lass uns schnell nach Hause!", schmollt er. Lächelnd küsse ich ihn. „Na dann steig ein!".

Sanft fahre ich unter seinem T Shirt seine Bauchmuskeln nach. Zusammen liege wir kuschelnd auf der Couch. Wir genießen die Zeit nur für uns zwei. Klar war das mit Em schwer, aber sie ist meine Schwester. Ich würde alles für sie tun und ich glaub Roman würde sie definitiv auch nicht mehr hergeben. „Und die Prinzessin will heute wirklich alleine von der Schule nach Hause gehen?", fragt Roman. Lachend drehe ich mich zu ihm. „Vermisst du sie denn schon so sehr?", „Natürlich! Außerdem ist das nicht zu gefährlich? Sie ist doch noch so klein?", fragt er besorgt. „Bist du denn in ihrem Alter nicht zu Fuß zur Schule gegangen?", „Doch aber ich bin doch ein Junge gewesen. Was wenn der Prinzessin etwas passiert.", „Sie geht den Weg ja nicht alleine. Tim ist doch bei ihr.", „Tim.", brummt er. „Ja Tim!", lache ich. „Langsam glaube ich wirklich ich werde ersetzt!", grummelt er. „Als könnte irgendjemand den einzig wahren Romi ersetzen!", kichere ich und küsse ihn sanft. „Jaja mach dich nur lustig. Wart ab, bis du auch ersetzt wirst!", „Das wird kommen. Das weiß ich. Aber es gehört nun mal dazu. Sie wird nicht ewig sechs bleiben.", „Warum denn nicht?", grummelt mein Verlobter süß. „Weil du doch auch erwachsen geworden bist. Obwohl du ziemlich süß aussahst als kleiner Roman.", kichere ich. „Woher weißt du wie ich als kleiner Junge ausgesehen habe?", fragt er entsetzt. „Na das ist der Vorteil wenn man berühmt ist. Man kann fast alles googlen.", kichere ich und küsse ihn. „Ok! Dann schaun wir mal, was wir über dich so finden!", grinst er und holt sein Handy. Ich kuschle mich an ihn um ebenfalls in sein Handy sehen zu können. Das erste Bild, das wir sehen, als er Penelope von Seadhoff jung eingab, waren ein Bild von der Beerdigung meiner Mutter. Hart Schlucke ich. Ich, wie ich in meinem schwarzen Kleid, alleine vor ihrem Grab stehe. „Da war ich 14", murmle ich. Roman will sein Handy weglegen, doch ich halte ihn auf. „Warum stehst du da so alleine. War denn keiner bei dir?", will er leise wissen. „Wer sollte denn bei mir sein? Mein Erzeuger, der mir die Schuld an ihrem Tod gibt?", „Was ist mit Roger und deiner Oma?", „Die hat er nicht eingeladen. Oma hat es ihm nie verziehen, dass sie sich nie richtig von ihrer Tochter verabschieden konnte." Fest zog mich Roman an sich. Ich schloss meine Augen und die Erinnerung an diesen Tag kamen zurück. Schnell öffne ich meine Augen wieder und klicke auf das nächste Bild. „Das war in Dubai am Strand. Emmchen war gerade mal drei Jahre alt und wollte den ganze Tag im Sand spielen.", lache ich. „Das kann ich mir gut vorstellen!", steigt Roman mit ein. „Ich weiß gar nicht, wie viele Bilder sie ab dem Tag von Burgen gezeichnet hat. Ab da wurde sie meine Prinzessin.", lächle ich und klicke ein Bild weiter. Man sah meine Mutter und mich, wie sie mir Fahrradfahren beibrachte. „Da war ja jemand wirklich begeistert!", lacht Roman, als er erkennt, dass ich weinend auf dem Rad saß. „Sehr witzig du Idiot!", lache ich. „Jetzt weiß ich wenigstens woher du deine Schönheit hast!", flüstert er dann leise. Schmunzelnd betrachte ich meine Mutter. Ja sie war schön. Natürlich. Denn ich glaube für jedes Kind ist die Mutter die schönste Frau, zumindest wenn man klein ist. Das nächste Bild zeigte meinen Vater, meine Mutter und mich bei einer Hoteleröffnung in der Schweiz. Das Bild zeigt eine glücklich Familie. Doch das war einmal. Eine Träne kullert meine Wange hinunter, woraufhin Roman sofort reagiert. Erlegt sein Handy weg und zieht mich fest an sich. Es tat einfach gut zu wissen, dass es jemand gab, der für mich da ist und der mich beschützt. Egal vor was. „Ich liebe dich Roman!", flüstere ich unter Tränen. „Und ich dich erst Schönheit!", haucht er und küsst mich.

„Penny Penny Penny Penny Romi?", stürmt Em in unser Wohnzimmer und blickt am Ende verwirrt auf Roman. Entsetzt blickt sie auf Romans eingebunden Hand. „Romi!", ruft sie und läuft zu ihm. „Romi, was hast du gemacht? Tut das arg weh? Soll ich pusten? Vielleicht wird es besser, wie du es immer bei mir machst!", setzt sie sich zu ihm auf die Couch und küsst seine Wange. Lächelnd betrachte ich wie Roman meine Schwester an sich zieht und mit ihr kuscheln. „Prinzessin mach dir keine Sorgen. In zwei Wochen bin ich wieder fit.", beruhigt er die Kleine und knuddelt sie zur Begrüßung. „Na wie war das erste Mal nach Hause gehen?", „Toll! Tim und ich haben 7 verschiedene Schmetterling gesehen und er hat mir eine Pusteblume geschenkt!", strahlt sie uns an. „Na das geht ja gut los! Jetzt schenkt er ihr schon Blumen!", grummelt Roman. Verwirrt sieht Em zu ihm, während ich nur lache. „Alles gut Prinzessin. Romi ist nur eifersüchtig! Hast du Hunger?", lache ich. „Oh jaaaa!", „Na dann ab Händewaschen mit dir!", lache ich und hebe sie von der Couch. Schmollend sieht mich Roman an. Lachend beuge ich mich zu ihm und küsse ihn zärtlich. „Du hast ja noch mich!", löse ich mich grinsend. Sofort packt er mich und zieht mich auf sich. „Zum Glück!", haucht er und küsst mich verlangend. „Roman! Wir wollten essen!", löse ich mich lachend. „Tun wir doch! Ich vernasche dich!", haucht er und presst seine Lippen gierig auf meine. „Heb dir das für heute Abend auf!", flüstere ich. „Und wie ich das werde!", knurrt er und küsst mich nochmal verlangend, bevor wir zusammen ins Esszimmer gehen, wo schon eine hungrige Emily auf uns wartet.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt