XXV

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Als es am Nachmittag an der Tür klingelt springt Emchen auf. „Das sind Sarah und Jule!", hört man sie nur noch rufen und Roman läuft ihr lachend hinterher. Mich hat man auf die Couch verfrachtet und ich durfte auch nicht mehr aufstehen, dafür sorgen alle Anwesenden, sogar Emchen. Die zwei kommen wieder gefolgt von einem Pärchen. "Das ist Jule. Den kennst du vielleicht noch aus dem Trainingslager und das ist seine bessere Hälfte Sarah!", stellt Roman mir die beiden vor. Höflich reichen wir uns die Hände und ich bitte sie sich zu setzen. Emchen staubt natürlich sofort ihr Geschenk ab und reißt es begeistert auf. "Damit wir bei den nächsten Mädlsabenden was zu tun haben!", lacht Sarah, als Em das Mandalabuch und die Malstifte begeistert anschaut. "Emc", will ich schon ansetzten, doch sie umarmt Sarah und bedankt sich höflich. Lächelnd betrachte ich die beiden. "Brauchst du etwas?", fragt mich Roman. "Könntest du den Kuchen aus der Küche holen?", "Klar!", "Danke.", lächel ich aufrichtig. "Hast du etwa einen Kuchen gemacht?", kommt es entsetzt von Amira und Roman bleibt auch sofort stehen um mich entsetzt anzuschauen. "Ich hab mich auch brav dabei hingesetzt!", schmolle ich und verschränke die Arme vor der Brust. "Gott bist du anstrengend! Was verstehst du denn nicht an dem Wort ausruhen? Du bist ja schlimmer als Emchen!", redet sich Am wiedermal in Rage, weswegen die andren alle anfangen zu lachen, bis auf Roman, der mich genauso besorgt mustert wie meine beste Freundin. "Es geht mir doch gut und es ist auch nur ein einfacher Marmorkuchen also nichts aufwendiges!", rechtfertige ich mich. Am schnaubt nur und Roman holt den Kuchen. Em kommt zu mir auf die Couch geklettert. "Gehts dir gut?", fragt sie leise und schlingt ihre Ärmchen um mich. "Mir gehts gut und dir?", "Auch. Wo ist Papa?", fragt sie dann. Der Gedanke daran ihr wiedermal sagen zu müssen, dass ihr ach so toller Vater besseres vor hat, als bei ihrer Einschulung dabei zu sein schmerzt unendlich und macht mich gleichzeitig so wütend. "Der muss arbeiten, das weißt du doch.", flüstere ich und drücke sie fester an mich. Es klingelt an der Tür und Amira will schon aufspringen. "Lass Emchen aufmachen!", fragend sieht die Kleine zu mir hoch. "Das ist meine Überraschung für dich!", grinse ich und küsse ihre Stirn, bevor die Kleine zur Tür flitzt. "Omi!", hört man sie durch das ganze Haus rufen, was uns zum Lachen bringt. "Ach mein Kindchen! Du wirst so schnell groß!", hört man meine Oma lachen und sie kommt mit Roger und meiner Schwester auf dem Arm zu uns. Jule und Erik sehe sofort entsetzt zu Roger, der wiederum zu Roman läuft und ihn freudestrahlend begrüßt. Na das kann ja was werden!

Etwas später sitzen wir Mädls zusammen auf der Couch und quatschen über Verschiedenes während die Jungs nur ein Thema haben: Sport! Emily hockt auf Sarahs Schoß und malt schon das erste Mandala aus. Sarah und Jule sind richtig nett. Vor allem mit Sarah verstehe ich mich echt gut. "Die Kleine ist so süß und so gut erzogen für ihr Alter!", lächelt sie mich an. "Ja, das war auch harte Arbeit!", lache ich und streichle Em über den Kopf. Kurz sieht sie mich an und springt dann von Sarah Schoß auf um in die Küche zu laufen. "Was hat sie?", fragt Sarah, doch ich zucke nur mit den Schultern: "Da Roman gerade in der Küche ist, vermute ich mal, dass sie zu ihm will!", "Das kann sein. Der ist so vernarrt in die Kleine!", lacht sie und ich muss grinsen. "Emily redet oft über ihn und schaut ihm auch so oft es geht beim Training zu.", murmel ich. "Das ist nicht einfach für dich oder?". Verwirrt sehe ich sie an. "Jule hat es mir erzählt. Ich hoffe es ist ke", "Schon gut. Ja es ist nicht einfach. Aber ich will ihr das nicht nehmen. Sie liebt Roman abgöttisch. Ich kann und will ihr nicht weh tun.", "Das versteh ich. Ich glaube Emily könnte sich keine bessere Schwester wünschen.", lächelt sie mich aufrichtig an. "Wenn du mal Hilfe brauchst oder ich einmal auf Emily aufpassen soll, dann kannst du dich ruhig melden. Vorausgesetzt Roman kann auch nicht, denn gegen ihn werde ich eh nicht ankommen!", lacht sie und ich steige mit ein. "Oder wenn du einfach mal jemanden zum Reden brauchst und die zwei Turteltauben mal wieder mit sich beschäftigt sind, kannst du mich gerne anrufen!", "Danke, das werde ich." Sarah ist echt eine Liebe und ich denke, wir könnten sogar gute Freunde werden. Emchen kommt wieder zu mir uns stellt mir ein Glas Wasser hin. "Du musst viel trinken. Wenn ich krank bin muss ich das auch immer. Und du sagst dann immer das ich schneller gesund werde.", erklärt sie mir und setzt sich zwischen Sarah und mich. "Danke Spatz!", grinse ich und küsse ihre Schläfe. Schnell schnappt sie sich den Mandalablock wieder und malt weiter. "Scheint, als wäre dein Geschenk ein echter Volltreffer!", "Ja da hast du recht! Als sie das erste Mal bei mir war, habe ich die Mandalas erst selber zeichnen müssen. Die sahen vielleicht lustig aus!", lacht sie. "Die waren voll schön! Roman hat sie alle am Kühlschrank hängen!", kichert Em. „Was ist hier los? Ich habe meinen Namen gehört?", meldet sich Roman und rutscht neben mich. "Du hast alle meine Mandalas am Kühlschrank hängen, gell?", fragt Emchen. "Natürlich Prinzessin! Diese Kunstwerke muss ich doch täglich sehen.", grinst er und hebt die Kleine auf seinen Schoß. "Von Romis Wohnung kann man sogar mein Zimmer sehen! Er stellt jetzt jeden Abend eine Kerze für mich auf den Balkon.", erklärt sie uns. "Wozu denn?", will ich wissen. "Sie bedeutet Gute Nacht und das er mich lieb hat!", grinst sie und kuschelt sich an ihren Roman so wie sie ihn gerne nennt. Lächelnd betrachte ich die beiden. Ich musste zugeben, es war wirklich süß, wie er sich um meine Schwester kümmert, so hatte ich noch nie jemanden erlebt, der nicht mit uns verwand war. Gut Am, aber sie ist wirklich mittlerweile mehr eine Schwester für uns. "Alles gut?", fragt Roman vorsichtig. Man merkt die Unsicherheit, die er hat, wenn er mit mir redet. Ich glaube er hat ziemlich Angst etwas falsch zu machen. "Alles bestens!", antworte ich und streiche Em über ihre Haare.
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Alle Gäste waren bereits gegangen. Auch Roger und Margareta waren auch schon im Hotel. „Danke, dass du alles aufgeräumt hast und Emchen ins Bett gebracht hat. Ich hoffe sie hat keine Probleme gemacht?", will Penny wissen, als ich mich zu ihr auf die Couch setze. „Ach was! Du kennst sie doch.", „Eben drum frag ich!", lacht sie und lässt sich leicht zurück fallen bis sie schmerzerfüllt zischt. „Penny! Alles gut?", sofort ziehe ich sie vorsichtig in meine Arme. Wie immer erfüllt mich dieses atemberaubend Gefühl. Vorsichtig lege ich ihren Kopf auf meinen Schoß. „Ich glaube du solltest auch langsam ins Bett.", flüstere ich und streichle ihre Strähne aus dem Gesicht, als sie schon müde blinzelt. „Mhm.", murmelt sie und schließt ihre Augen. Ich nehme eine Decke und lege sie über ihren zierlichen Körper. Schneller als ich schauen konnte, war sie auf mir eingeschlafen. Immer wieder streichle ich über ihre Wangen und betrachte sie einfach, wie sie so süß auf mir schläft. Immer wieder seufzt sie niedlich oder murmelt irgendetwas. Vorsichtig küsse ich ihre Stirn. Wie ich ihre Nähe vermisst habe. Auch ich lege mich zurück und ziehe sie höher an meine Brust. Sie brummelt kurz schläft aber dann weiter. Fest schlinge ich meine Arme um sie.

„Och Gott wie süß!", höre ich jemand leise reden, was mich letztendlich auch weckt. Ich sehe in die grinsenden Gesichter von Amira, Roger und Margareta. „Morgen!", grummel ich und streichle Pen etwas, damit sie wach wird. Während die drei in der Küche verschwinden wird sie langsam wach. „Oh Gott! Bin ich etwa?", fragt sie verschlafen. Lachend nicke ich. „Scheiße das tut mir leid! Du musst bestimmt Rückenschmerzen haben?", „Nein überhaupt nicht. Deine Couch ist echt bequem!". Erst jetzt scheint ihr auf zufallen, dass ich gestern mein T Shirt noch ausgezogen habe. Wie immer fahren ihre zarten Finger erst mein Tattoo auf der Brust nach und dann meine Muskeln. Sanft nehme ich ihre Hand. „Penny ich fürchte das gefällt mir zu gut!", nuschel ich schon fast. Erst sieht sie mich verwirrt an, doch dann scheint ihr ein Licht aufzugehen. „Oh..oh das tut mir leid! Das wollte ich nicht.", „Schon ok!", grinse ich und verliere mich in ihren Augen. „Roman?", werden wir von einer verschlafen Stimme gestört. „Prinzessin.", grinse ich und setze mich auf, nachdem Pen leider von mir runter gegangen ist. Sofort stürmt die Kleine zu mir und lässt sich einmal kräftig knuddeln. „Gut geschlafen?", sie nickt: „Und du?". Ich sehe zu Penny. „Bestens!", lächle ich.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt