„Oh Gott Penny! Was ist denn passiert?", stürme ich auf die am Boden sitzende Penny zu. Sie kämpfe sich hoch. „Amira bitte! Ich...ich", stürmt sie einfach an mir vorbei hoch in Richtung ihres Zimmers. „Penny!", folge ich ihr und will in ihr Zimmer stürmen, doch die Tür ist verschlossen. „Penny verdammt was ist denn passiert!", klopfe ich dagegen, doch es tut sich nichts. „Verdammt mach die Tür auf! Penny! Was soll das!". Von innen höre ich nur ein Schluchzen. Nachdem sie nach zehn Minuten immer noch nicht die Tür aufmacht, wähle ich Eriks Nummer. „Hey Schatz!", „Hey!", „Oh Gott Amira! Ist was passiert?", „Penny! Sie hat sich in ihr Zimmer eingeschlossen. Sie weint. Erik ich weiß nicht mehr was ich tun soll.", „Scccch Süße! Beruhig dich. Ich komme." Und schon hört man das Tuten. Eine halbe Stunde später klingelt es an der Tür. „Och Schatz.", zieht mich Erik sofort in die Arme. Sachte schiebt er mich ins Wohnzimmer. „Ich war bei Roman.", „Und?", „Er macht nicht auf. Ist aber definitiv Zuhause. Seine Auto steht vor dem Haus und ich hab ihn auch an der Tür gehört.", „Sie war gestern bei ihr.", „Oh.", „Was ist nur wieder vorgefallen?", frage ich an seiner Brust. „Das werden wir bestimmt bald erfahren.", flüstert er und streichelt sanft über meinen Rücken. „Beibst du hier oder hast du was vor?", „Ich würde hier bleiben wenn ich darf?". Sofort ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn. „Natürlich!", hauche ich an seine Lippen. „Ich liebe dich Amira!", flüstert Erik und bringt mich damit zum Strahlen. „Ich dich auch Erik." Wir müssen auf der Couch eingenickt sein, denn ich werde erst wieder wach als ich ein Scheppern aus der Küche höre. „Was machst du hier?", frage ich Penny. „Kochen. Em kommt gleich von der Schule.", gibt sie leise von sich. „Penny verdammt! Was ist los!", reiße ich ihr die Pfanne aus der Hand. „Ich muss kochen!", wühlt sie weiter in den Schubläden. Ich packe sie an den Schultern und drehe sie rum. „Penny.", hauche ich nur. Ihr Gesicht ist blass und ihre Augen rot. „Was? Lass mich einfach in Ruhe und geh zurück zu Erik!", blafft sie mich an, schmeißt das Handtuch auf den Boden und läuft aus der Küche. Geschockt sehe ich ihr nach. „Was war los?", kommt Erik zu mir. „Ich...ich..weiß es nicht!", hauche ich. Sofort zieht mich Erik in seine Arme. „Ich will ihr doch nur helfen.", schluchze ich. „Sch Am! Sch. Lass ihr Zeit. Sie wird schon auf dich zu kommen wenn sie bereit dafür ist.", beruhigt er mich etwas. Es tat so gut ihn zu haben. Wie er mich einfach in seine Arme zog und mich so beruhigte ob er es nun wusste oder nicht. Ich war dankbar. Ich war Pen so dankbar, dass sie das mit Erik und mir wieder hinbekommen hat. Was würde ich jetzt nur ohne ihn tun. Hilflos. Diese Wort beschrieb ziemlich genau, wie ich mich fühle. Penny war immer für mich da und jetzt? Ich konnte ihr nicht helfen, denn sie ließ es nicht zu und das war das Schlimmste.
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„Hey Roman! Man du lebst ja noch!", höre ich Eriks Stimme hinter mir. Schnell ziehe ich meine Sonnenbrille auf und ziehe mein Cap tiefer ins Gesicht. Er packt mich an der Schulter, doch ich reiße mich los. „Du also auch...", grummelt er. Was meint er? Ich trotte meinen Weg weiter, bis ich in einen Raum gezogen werde. „Alter was soll das!", brülle ich Erik an. Doch das Einzige was er tut ist mir die Sonnenbrille von der Nase zu reißen. „Aua! Man was soll das!", blaffe ich ihn an. „Was zur Hölle Roman? Hast du überhaupt geschlafen die Nacht?", fragt er entsetzt, als er mein Gesicht sieht. „Kann dir doch egal sein!", „NEIN Roman! Nein! Und weißt du auch warum? Am sitzt zuhause und macht sich Sorgen um Penny! Verdammt was ist da gestern zwischen euch vorgefallen!", „Du fragst was vorgefallen ist? Weißt du ihr könnt mich alle mal!", schreie ich schnappe mir meine Tasche und laufe nach draußen. „Fuck man!", schreie ich. Jemand umarmt mich und ich weine einfach los. Passend dazu begann es wie aus Eimern zu regnen.„Hey!", stehen Jule und Marc mit jeweils drei Bier vor meiner Tür. Nicht mal zehn Minuten konnte ich am Training teilnehmen, da hatte mich Thomas schon wieder nach Hause geschickt. „Bürki, was auch immer es ist, bring es in Ordnung!", hatte er gesagt und zu meinem Glück nicht weiter nachgefragt. Ich lasse die beiden ohne ein Wort rein und lege mich wieder auf die Couch. Die Decke zog ich weit in mein Gesicht, denn ich schäme mich. Keiner von beiden sagt etwas, sondern sie stellen mir einfach nur ein Bier hin. So stoßen wir an und trinken leise unser Bier. Ich wahr froh, dass sie keine Fragen stellen, denn das würde ich nicht aushalten. Sie saßen einfach nur da und sorgten dafür, dass diese Gefühl der Einsamkeit verging. „Danke.", flüstere ich, als wir das erste Bier leer hatten. Beide sahen mich verständnislos an. „Wofür?", fragt Marc. „Ihr seid da obwohl ich alles andere als ein unterhaltsamer Gastgeber bin. Ihr bringt euer eigenes Bier mit. Ich denke hier ist einiges falsch.", murmel ich und nehme einen Schluck. „Dir geht es schlecht Roman, das sehen wir und deshalb sind wir hier.", erwidert Marc und lächeln mich beide aufmunternd an. „Ich hätte was besseres verdient.", hauche ich und weich den Blicken der beiden aus. „Was?", fragt Jule sofort. „Penny.", war meine knappe Antwort. „Sie war bei dir? Ich dachte du hältst dich nach der Sache in der Schweiz von ihr fern?", wird Jule lauter. „Ich kann nicht.", hauche ich und versuche meine Tränen zu unterdrücken. Jule atmet schwer aus. „Ach man Roman.", flüstert er und nimmt mich wieder in dem Arm. „Wer ist Penny?", will Marc dann wissen. Ich stehe auf und hole das Bild aus Dubai mit Emchen. „Wow. Die ist echt hübsch. Wer ist die Kleine da?", „Emily, ihre Schwester.", hauche ich und muss leicht lächeln. Auch Marc beginnt zu Grinsen und hängt das Bild wieder auf. „Willst du erzählen was gestern los war?", fragt Jule dann vorsichtig. „Sie war hier...also eigentlich Emchen, aber dann ist sie gekommen um sie zu holen. Sie wollte eigentlich gar nicht bleiben, aber...aber naja ich..ich hab sie geküsst und..und mit ihr...ich hab sie in die Wohnung geholt....am nächsten Morgen... da hab ich sie gefragt warum sie immer geht und...und sie hat nur gemeint, dass ich jemand Besseren verdiene.", hauche ich und war dankbar, dass die Jungs mich nicht unterbrochen haben. Doch diese Stille die gerade herrscht ist erdrückend. „Könnt...könnt ihr..naja könnt ihr was sagen?", frage ich vorsichtig. Jule atmet tief durch und ich rechne mit einem riesen Anschiss. Doch Jule schüttelt nur den Kopf. „Du weißt was ich davon halte und du weißt auch, dass ich dir am liebsten eine reinhauen würde-", „Trotzdem haben wir erkannt, dass du sie liebst und das akzeptieren wir, nicht wahr Jule!", unterbricht ihn Marc. Jule grummelt nur irgendetwas unverständlich und nickt dann widerwillig. „Na das ist ja überzeugend Jule.", grinse ich. „Na so schlecht kanns dir ja gar nicht gehen Bürki, wenn du schon wieder Späße auf meine Kosten machen kannst.", erwidert er mit tötendem Blick. Ich zucke nur mit den Schultern und nehme dann einen Schluck von meinem Bier. „Was willst du jetzt tun?", fragt Marc. „Ich weiß es nicht. Ich weiß ehrlich gesagt gerade gar nichts mehr, außer", „außer das du sie liebst.", vollendet Jule meine Satz und ich nicke nur. „Und genau deshalb musst du um sie kämpfen! Gib sie nicht einfach auf!", „Marc ich hab sie jetzt seit fast einem Jahr nicht aufgegeben.", erwidere ich. „Naja die meiste Zeit davon warst du aber nicht bei ihr. Jetzt ist sie in deiner Nähe, jetzt hast du die Chance dazu!" kommt es nun von Jule. „Ich weiß. Aber ich weiß einfach nicht wie? Sie sträubt sich so sehr dagegen obwohl sie sich zu mir hingezogen fühlt. Das kann sie doch nicht einfach leugnen?", frage ich verzweifelt. „Roman, du weißt was in Dubai gewesen ist. Vielleicht solltest du das erst einmal klären, bevor du weiter gehst.", „Das wollte ich doch! Schon so oft! Aber sie blockt immer sofort ab. Ich würde es ihr so gerne erklären, aber sie lässt mich einfach nicht. Ich kann sie ja auch nicht zwingen.", „Warum nicht? Mit dir ins Bett steigen kann sie doch auch ohne Probleme?", „Jule!", schaltet sich Marc sofort ein. „Es ging dieses mal nicht von ihr aus! Im Gegenteil sie hat sogar gesagt, dass es falsch ist. Also lass das!", blaffe ich Jule an. „Du willst mir ja wohl nicht sagen, dass du sie dazu zwingen musstest?", will er dann wissen. „Nein natürlich nicht!", „Siehst du! Also würde ich sagen, dass ihr Quitt seid!". Er hatte recht. Wir waren Quitt und trotzdem fühlt es sich nicht richtig an.
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Honeymoonsuit (Roman Bürki FF)
Fanfiction| "Penny?", "Ja Em?", schniefe ich und sehe zu, wie der Bus vom Hotelgelände fährt. "Du hast ihn sehr lieb oder?", " Ja, Em, ja!", "Warum lässt du ihn dann fahren?"| Dubai. Ein Stadt, wo man nicht nur auf Wolkenkratzer trifft. Fußballstar und Hotelb...