„Heja BVB Heja BVB Heja Heja Heja BVB!", schallt es durch die Turnhalle. Amira, Sarah, Scarlett und ich konnten nur den Kopf schütteln. Roman hat anscheinend ein paar der Jungs aufgefordert die U7 und damit Emchen heute zu unterstützen. Es schien eine willkommene Ablenkung für die Jungs, nach dem was passiert war, zu sein, doch das es so ausartet hatte ich nicht gedacht. Gerade im Moment findet das Revier Derby statt. Mehr muss man glaub ich dazu nicht sagen. Die Jungs, Marco, Jule, Erik und Roman, und sogar Tuchel der gekommen war, sind Feuer und Flamme für dieses Spiel, während wir Frauen uns einfach nur in Grund und Boden schämen. „Ey Schiri! Der hat schon Gelb!", „Das war eine Blutgrätsche! Ganz klar rot!", schreien sie auf einmal und ich wende meinen Blick sofort von Roman aufs Spielfeld. „Emily!", schreie ich leicht panisch, als ich sie weinend am Boden erkenne. Sofort springe ich auf und laufe runter zu ihr. „Penny!", weint sie und streckt ihre Arme nach mir aus. Ich nehme sie hoch und trage sie von Feld, wo auch schon Roman auf uns wartet. „Prinzessin!", kniet sich Roman zu uns und nimmt ihren Fuß. Ihr Knie ist leicht aufgeschirft, was wohl nicht so dramatisch ist, aber dennoch weh tut. Roman haucht einen Kuss auf das Knie und pustet dann. „Besser?", fragt er sie und streichelt ihre Wangen. Weinend nickt sie. „Bringst du sie hoch? Ich sag dem Trainer kurz Bescheid ja.", wendet er sich an mich, woraufhin ich nicke. „Komm Prinzessin.", nehme ich sie wieder hoch und bringe sie nach oben. „Emchen! Gehts dir gut?", kommt Marco sofort auf uns zu. „Romi hat Bussi gegeben. Jetzt ist es besser.", murmelt sie. „Das ist gut!", grinst Marco und bringt uns zu unserem Platz, wo er sich dann zu Scarlett setzt. Das Spiel ging 1:1 aus, so waren die Jungs zwar nicht zufrieden, aber auch nicht enttäuscht. Es dauert nicht lange, da sitzt auch Roman wieder neben uns. „Alles wieder gut Prinzessin? Oder soll ich Eis zum Kühlen besorgen?", will er von ihr wissen. „Ich glaub das geht schon.", erwidert sie und klettert zu ihm auf den Schoß. Roman hilft ihr und sofort kuschelt sie sich an ihn. Lächelnd beobachte ich die beiden und schieße ein Foto von den zweien. „Emchen, du hat übrigens eine tolle Rückennummer!", kommt es von Marco. Etwas traurig schaut die Kleine zu Roman: „Die eins ist ja der Torhüter und die 38 gabs nicht. Deswegen hab ich Marcos Nummer genommen. Bist du arg böse?", „Ach was Prinzessin!", „Als könnte er dir böse sein!", lache ich. Mit hoch gezogener Augenbraue sieht Roman mich an und mein Lachen verstummt sofort. „Tschuldigung", nuschel ich und Sarah zieht mich lachend in ihre Arme. „Wie kannst du es wagen!", kichert sie und ich zucke nur mit den Schultern. Mit ihr versteh ich mich wirklich gut. An Emchens Einschulung haben wir uns ja bereits kennengelernt und Scarlett habe ich, nach unserem schnellen Aufeinandertreffen im Krankenhaus, auch besser kennengelernt. Sie und Marco sind ein absolut süßes Pärchen. „Wie gehts meiner Co Trainerin?", kommt Thomas dann zu Emily. „Sie hat ja wirklich alle um ihren Finger gewickelt!", kommt es dann von Scarlett. „Ja! Ich hoffe wirklich, dass das mal nicht ausartet, wenn sie älter wird.", äußere ich meine Bedenken und die zwei lachen nur. Tolle Unterstützung wirklich. Starke Arme ziehen mich an sich. „Alles gut?", haucht Roman an mein Ohr und küsst meine Wange. Ich sehe wir Thomas mit Emily in Richtung Verkaufsstand läuft. „Bitte sag mir nicht, dass er ihr Süßigkeiten kauft.", „Ach Schönheit! Gönn es ihr doch.", lacht er und küsst mich diesmal richtig. „Darum geht es doch gerade nicht.", „Sondern?", will er neugierig wissen. „Sie soll sich nicht daran gewöhnen, dass sie in so einen Fall etwas bekommt.". Lächelnd sieht er mich an. „Manchmal bist du wirklich strenger, als es eine Mutter ist.", lacht er und küsst mich. „Schlimm?", frage ich leise. „Ach was. Ich werde dir da sicher nicht reinreden. Schau doch mal, was bisher aus Emily geworden ist. So schlecht kann deine Erziehung gar nicht sein.", „Danke!", nuschle ich und kuschle mich an ihn. „Nur die Wahrheit, Schönheit.", küsst er meinen Haaransatz und zeiht mich nah an sich. „Hat dir Emily schon von der Ausstellung nächste Woche erzählt?", „Ja, aber ich werde wahrscheinlich Training haben.", grummelt er und schien alles andere als begeistert. „Hm, das dachte ich mir schon, aber vielleicht wird es ja doch was.", muntere ich ihn etwas auf. Lächelnd küsst er mich. „Ich liebe dich!", „Ich dich auch!", erwidere ich, lege meinen Kopf an seine Brust und beobachte, wie Emchen mit Tuchel zurück kommt. Natürlich hält sie eine Papiertüte mit Gummibärchen in der Hand, was mich letztlich doch etwas schmunzeln lässt.
„Jaaaaaa!", springe ich auf. Stolz. Das ist das Wort, dass mich gerade wohl am besten beschreibt. Emchen und ihr Team stehen gerade im Finale. Gegen Schalke, wie sollte es auch anders sein. Auf der Uhr läuft die letzte Spielminute, als Em ein Tor schießt. Vor Freude weinend schmeiße ich mich Roman um den Hals. „Ach Schönheit!", lacht dieser und knuddelt mich. „Ich bin so stolz. Schau doch wie glücklich sie ist.", schluchze ich. „Das ist dein Verdienst. Sie wäre nie das geworden, was sie jetzt ist, wenn du nicht gewesen wärst.", grinst er mich an, streicht meine Freudentränen beiseite und küsst mich. Die restliche Zeit blieben wir alle stehen und schreien uns die Seele aus dem Leib, bis der Schlusspfiff ertönt. Die Jungs rasten richtig aus und ich hatte Angst, dass die Turnhalle gleich einstürzt. Strahlend sieht die Kleine zu uns hoch und winkt. Sofort zeige ich ihr einen Daumen nach oben und Roman applaudiert ihr, bis sie von ihrer Mannschaft umzingelt wird und die Kleinen den Sieg richtig feiern. Roman schlingt seine Arme von hinten um mich. „Ihr zwei seid so süß wie ihr euch freut.", haucht er an mein Ohr und küsst meine Wange. Grinsend kuschle ich mich an ihn. So warten wir auf die Siegerehrung. Ich kann es nicht lassen unendlich viele Bilder von Emily zu machen. Wie sie strahlt. „Lass uns runter zu ihr. Dann kann ich ein Foto von euch zwei machen.", zieht mich Roman mit sich. „Penny schau mal!", stürmt Emchen zu mir und zeigt mir stolz ihren Pokal. Fest schließe ich sie in meine Arme. „Ich bin so stolz auf dich Prinzessin! Und was für ein schönes Tor hast du geschossen!", „Das war für die beste Schwester der Welt und Romi!", strahlt sie mich an und lässt sich dann von Roman umarmen. Auch der Rest umarmt die Kleine und beglückwünscht sie. Grinsend hüpft sie zu mir zurück und kuschelt sich an mich. Lachend gehe ich in die Knie und küsse ihre Stirn. „Schaut mal her!", kommt es von Roman und wir grinsen in die Handykamera. „Stell dich zu deinen zwei Mädls!", nimmt Marco ihm das Handy weg und Roman stellt sich hinter uns. So strahlen wir alle drei in die Kamera.
„Was machen wir jetzt?", kommt Emchen mit ihrem Rucksack und natürlich dem kleinen Pokal in der Hand aus der Kabine. „Du Prinzessin, gehst Zuhause duschen und ich koch uns etwas. Du wirst bestimmt Hunger haben?", „Ohjaaaa!", nickt sie. „Kommst du auch mit?", drehe ich mich zu Roman. „Wie wärs wenn wir zu euch fahren, ein paar Sachen für morgen einpacken und dann zu mir fahren. Ich sollte auch mal wieder nach meiner Wohnung schauen.", sieht mich Roman fragen an. „Jaaaaa! Romis Wohnung ist soooo cool!", schreit Emchen sofort auf. „Ich denke, da hast du deine Antwort!", lache ich, greife nach Emilys Hand und hacke mich bei Roman unter. So verlassen wir drei die Turnhalle. Draußen verabschieden wir uns von allen und ich bedanke mich nochmal, dass sie Emchen so tatkräftig unterstützt haben.
Zusammen haben wir später am Abend Emchen zu Roman ins Gästezimmer ins Bett gebracht. Natürlich durfte der Pokal nicht fehlen. Grinsend schließe ich leise die Tür. „Ich war früher genauso.", lacht Roman und zieht mich an sich. „Das kann ich mir gut vorstellen.", erwidere ich und küsse ihn sanft. Doch Roman hält meinen Kopf fest und vertieft den Kuss sofort. Abermals wird mein Körper von diesem wahnsinnigen Gefühl durchströmt, das man nicht beschreiben kann, sondern erlebt haben muss. „Ich liebe dich.", haucht er, als wir uns gelöst haben. „Ich dich auch! Danke!", flüstere ich. „Wofür?", fragt er verwirrt und zieht mich leicht in Richtung Schlafzimmer. „Obwohl ich mich immer gegen dich gewährt habe, hast du mich nie aufgegeben. Zum Glück. Denn sonst könnte ich nie so hier vor dir stehen. So glücklich. So froh, dass du wieder bei mir bist."
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Honeymoonsuit (Roman Bürki FF)
Fanfic| "Penny?", "Ja Em?", schniefe ich und sehe zu, wie der Bus vom Hotelgelände fährt. "Du hast ihn sehr lieb oder?", " Ja, Em, ja!", "Warum lässt du ihn dann fahren?"| Dubai. Ein Stadt, wo man nicht nur auf Wolkenkratzer trifft. Fußballstar und Hotelb...