"Penny! Da bist du ja! Sag mal wo warst du denn? Ich hab mir Sorgen gemacht.", werde ich von Amira empfangen, als ich nach Hause komme. "War beim Bäcker.", gebe ich monoton von mir und versuche an ihr vorbei in die Küche zu gelangen. Gerade will sie wieder ansetzten, doch dazu kommt sie nicht. "Penny!", stürmt Emchen auf mich zu, als sie mich entdeckt. "Hey Prinzessin!", schließe ich sie fest in meine Arme. Plötzlich fängt sie an zu weinen. "Oh Gott Prinzessin! Was ist den los?", frage ich entsetzt und versuche sie zu beruhigen. "Ich hatte so Angst!", schnieft sie. "Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen.", küsse ich ihre Stirn. "Hast du Romi gefunden. Er geht nicht an sein Telefon!", schaut sie mich aus panischen großen Augen an. "Deinem Romi geht es gut! Mach dir keine Sorgen.", "Bist du dir sicher!", kommt es sofort von ihr. "Ja, ganz sicher. Ich war bei ihm und ich soll dich grüßen, Prinzessin!", hauche ich den Tränen nahe. Beruhigt drückt sie sich nochmal fest an mich. "Kann ich zu ihm?", will sie dann wissen. "Emchen, er steckt jetzt mitten in den Vorbereitungen für heute Abend hörst du? Aber morgen kannst du ihn anrufen und fragen, ob du ihn besuchen kannst hm?", versuche ich sie zu trösten. "Okeee.", nuschelt sie und löst sich dann etwas von mir. "Aber ihm geht's wirklich gut?", will sie nochmal wissen. "Ja Em. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Und jetzt ab mit dir. Mach dich für die Schule fertig. Ich fahr dich!", wuschle ich ihr durchs Haar und schicke sie ins Bad nach oben. Grinsend sehe ich ihr nach. "Du warst die Nacht bei ihm oder?", will Am wissen, als Emchen außer Hörweite ist. Ich nicke nur und setze Kaffee auf. "Und?", fragt sie vorsichtig. Ich zucke mit den Schultern: "Was willst du hören Am? Das ich mit ihm geschlafen habe. Mehrmals. Das all der Schmerz wieder da ist!", werde ich lauter und realisiere kaum, das ich weine. "Penny, Süße!", nimmt mich Am in den Arm. "Ich kann nicht mehr Am. Ich kann mich dagegen nicht mehr wehren.", schluchze ich und kralle mich an ihr fest. "Dann tu es nicht Süße! Du liebst ihn. Es wird Zeit, dass ihr beide glücklich werdet.", "Aber ich bringe ich doch nur wieder in Gefahr! Das will ich nicht! Ich kann ihn nicht verlieren.", "Süße du bringst ihn nicht in Gefahr!", "Das sehe ich auch so!", höre ich Veras Stimme. Verwirrt blicke ich zu ihr. "Du fährst jetzt Emily in die Schule und dann reden wir, okay!". Ihre Stimme ließ absolut keinen Widerspruch zu und so gehe ich ins Bad um mich etwas frisch zu machen.
Als ich aus dem Bad komme steht Emily schon fertig angezogen vor mir. "Fertig!", grinst die Kleine mich an, was ich nur erwidern kann. "Na dann los! Ab in die Schule mit dir!", grinse ich und strecke ihr meine Hand entgegen. "Penny?", meldet sich Emchen, als ich gerade aus der Einfahrt gefahren bin. "Ja?", "Nächste Woche haben wir ein Ausstellung.", „Eine Ausstellung?", frage ich verwirrt. „Ja da werden unsere Bilder vom Malwettbewerb ausgestellt und es wird gesagt wer erster geworden ist.", „Oh das ist ja toll! Du hast mir gar nicht erzählt, dass du da mitgemacht hast. Darf ich die Bilder denn auch sehen?", „Klar! Meinst du Romi würde sie auch sehen wollen?". Ich schlucke. Immer wieder er. Immer wieder brachte Roman mich aus der Fassung. „Das solltest du ihn selber fragen, aber ich denke er wird absolut nichts dagegen haben.", „Ok. Dann frag ich ihn mal!", „Mach das! Viel Spaß in der Schule!", küsse ich ihre Stirn, als ich den Wagen vor der Schule anhalte. „Danke fürs Fahren!", grinst sie mich an. „Kein Problem, Prinzessin!", sie hüpft aus dem Auto und stürmt auf den Schulhof zu ihren zwei Freundinnen Luna und Tamara. Grinsend beobachte ich die drei, wie sie zusammen im Gebäude verschwinden. Ich war wirklich froh das sie die Sache mit ihrer alten Klassenleiterin wohl sehr gut weggesteckt hatte. Sie freut sich wieder in die Schule zu dürfen und sieht auch glücklich dabei aus. Ich kam nicht drumherum mich selbst zu fragen, wie es mir geht. Es war eine dieser Maßnahmen die mir Vera beigebracht hatte. Du musst öfters auf dich schauen. Dich selbst fragen, wie es dir denn geht. Und wie geht es mir? Ohne groß nach zu denken wusste ich, was ich brauche um glücklich zu sein, doch immer wieder war da diese Angst. Die Angst die mir im Weg stand glücklich zu sein. Geknickt starte ich den Motor und fahre nach Hause. Das vorherrschende Thema im Radio war der Anschlag auf den Mannschaftsbus. Gerade wollte ich den Motor abstellen, da ich Zuhause angekommen bin, als ich seine Stimme aus dem Radio höre. „Eigentlich sitze ich immer am Fenster. Ich war sogar etwas sauer auf Marc, als ich mich auf den Platz am Gang setzen musste. Es ist schwer zu realisieren was eigentlich passiert ist und wie viel Glück die meisten von uns hatte.". Ich schlucke hart. Das war nicht der Roman, den ich kannte. Es war nicht der freudestrahlend Schweizer, von dem ich wohl nie wieder loskommen würde. Er war traurig, wütend und was weiß ich noch alles. Ich kann ihn verstehen. Zu gut. Es würde lange dauern bis er all das verkraftet hat, aber ich denke Emchen könnte ihn dabei helfen. Ein Klopfen an die Fensterscheibe riss mich aus den Gedanken. Vera sah fragend ins Auto hinein. Ich öffne sie Tür und sah sie eindringlich an. „Vera, ich brauche deine Hilfe."
Weinend saß Emchen auf der Couch neben mir. Fest ziehe ich sie an mich. Der BVB hatte verloren und Emchen nahm das ganze sehr mit. „Prinzessin, schau mal. Vielleicht hat es dieses Jahr einfach nicht sein sollen. Nächstes Jahr spielen sie doch auch wieder in der Champions League. Du musst positiv denken, hm.", „Aber ich will nicht das Romi traurig ist.", kommt es nur von Em. Genau in diesem Moment flackert sein Gesicht über den Fernsehbildschirm. Traurig, deprimiert, den Tränen nahe. Das traf es wohl am besten. „Schau doch!", schnieft Emchen und deutet auf ihn. „Es wird eine Weile dauern, bis er die Niederlage abhacken kann, aber er wird es schaffen. Wir schauen morgen einfach nach ihm ja?", „Oh ja bitte!", „Aber jetzt ab mit dir ins Bett! Morgen ist Schule Madame!", grinse ich und hebe sie von der Couch. „Gute Nacht Vera!", verabschiedet sie sich von Vera und stürmt nach Oben. „Die Kleine fiebert schon ganz schön mit!", grinst sie Emchen nach. „Oh ja! Aber es ist ja auch ihr Romi.", „Nicht nur ihrer.", grinst sie mich breit an und ich werde etwas rot. „Glaub mir, du hast die richtige Entscheidung getroffen. Das war gut so. Du wirst sehen. Wir kriegen das hin mit euch zwei.". Ich lächle schwach aber habe seit langem wieder mal Hoffnung, dass alles gut werden kann.
„Roman?", öffne ich ihm verwirrt die Tür. Emchen war bereits in der Schule und ich wollte mich gerade auf machen ins Hotel, als er vor meiner Tür stand. „Kann ich reinkommen?". Sein Blick haftet auf mir. Ich nicke nur und trete zur Seite. „Was kann ich für dich tun? Willst du etwas trinken?", „Nein! Ich muss mit dir reden!", kommt es prompt von ihm. „Ok. Dann komm.", weise ich ihn an und gehe ins Wohnzimmer. Stumm setzen wir uns auf die Couch. „Und du willst wirklich nich-", „Nein!", fällt er mir ins Wort und ich zucke leicht zusammen. „Sorry ich ach man!", springt er von der Couch auf und rauft sich die Haare. „Was ist los mit dir Roman?", frage ich leise und versuche etwas von seiner Körperhaltung abzulesen. „Was mit mir los ist? Du fragst mich nicht wirklich was mit mir los ist.", wird er etwas lauter. Gott wie dumm konnte ich nur sein. So eine Frage nach so einem Geschehnis zu stelle. „Penny die Frage ist wohl eher was mit dir los ist!", fügt er dann hinzu. Verwirrt blicke ich zu ihn auf. „Was meinst du?", „Was ich meine? Das ist jetzt nicht dein ernst! Muss ich dich dran erinnern, was wir vorgestern gemacht haben. Hotelzimmer, wir beide, nackt! Klingelt da was?". Bedröppelt sehe ich zu Boden. „Verdammt Penny! Warum wehrst du dich so dagegen! Merkst du denn nicht, was da zwischen uns ist? Penny warum tust du das? Warum weist du mich von dir. Warum lässt du es nicht einfach zu! Warum lässt du uns nicht einfach glücklich werden?", wird er zum Schluss immer leiser, sodass er fast schon flüstert. „Roman..", setze ich an, doch weiter komme ich nicht.
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Honeymoonsuit (Roman Bürki FF)
Fanfiction| "Penny?", "Ja Em?", schniefe ich und sehe zu, wie der Bus vom Hotelgelände fährt. "Du hast ihn sehr lieb oder?", " Ja, Em, ja!", "Warum lässt du ihn dann fahren?"| Dubai. Ein Stadt, wo man nicht nur auf Wolkenkratzer trifft. Fußballstar und Hotelb...