LXXXIII

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„Roman?", rufe ich verwirrt, als ich Zuhause ankomme und alles still ist. Es ist Punkt 18 Uhr. Das hatte doch in der Karte gestanden oder? Ich lege meine Tasche von der Arbeit weg und laufe ins Wohnzimmer. „HAPPY BIRTHDAY!", erschallt es, als ich dieses betrete. Entsetzt sehe ich all die Leute an. Emchen stürmt zu mir und schlingt ihre Arme um meine Füße. „Alles Gute beste Schwester der Welt!", „Danke Prinzessin!", hauche ich und drücke sie weinend an mich. „Warum weinst du denn?", fragt sie entsetzt. „Ich freue mich Kleine. Ich freue mich.", flüstere ich. Es war unglaublich wer alles hier war. Marco, Scarlett, natürlich Erik und Amira, sogar Roger und seine Familie war gekommen. Marc und seine Familie. Bei ihm freue ich mich besonders zu sehen, dass es seinem Arm wieder besser geht und Roman wohl seinen besten Freund wieder ganz gesund zurück hat. Jule und Sarah und natürlich Romans Familie, sowie Vera, die ich schon einige Zeit nicht mehr gesehen habe, sind hier. Alle kommen nacheinander zu mir und gratulieren mir. Doch einer fehlt. Einer auf dessen Mist das ganze hier wohl gegangen ist. „Du musst auf die Terrasse!", zupft Em an meinem Kleid und deute nach draußen. Langsam schreite ich nach draußen, während drinnen alle Gäste sich unterhalten und etwas trinken.

„Wow!", kommt es leise von Roman, als er mich sieht. Keinen Millimeter meines Körpers lässt er unbeachtet. Er steht neben einem riesigen Strauß roter Rosen in einem Anzug, der ihm wie auf den Körper geschneidert ist. Sanft greift er nach meinen Händen. „Schönheit...du ich...ich bin sprachlos! Du siehst atemberaubend aus.", flüstert er und zieht mich ganz zu sich um mich zu küssen. „Alles Gute zum Geburtstag, Schönheit!", „Danke Roman! Auch für diese Überraschung! Woher weißt du überhaupt davon?", „Woher ich von deinem Geburtstag weiß? Google und dann Amira und Emily.", grinsend lehne ich mich an seine Brust. „Ich liebe dich Roman!", flüstere ich. „Und ich dich erst. Du bist das beste was mir je passiert ist. Du bist alles für mich. Ich liebe dich so unendlich und das seit Beginn an. Du hast mich verzaubert. Mit deiner Art, deinem Lachen, deiner Schönheit, einfach alles an dir.", sanft streichelt er meine Wange. „Ich will mit dir alt werden. Eine eigene Familie gründen, mit noch mehr kleinen Prinzessin oder Prinzen. Ich will dich ein Leben lang an meiner Seite haben, weil ich ohne dich nicht mehr leben kann. ich weiß wir sind gerade erst einen Monat richtig zusammen, aber du bist die Frau meines Lebens! Ich hab so lange um dich gekämpft und ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Du bist alles und noch viel mehr für mich. Das hab nicht nur ich erkannt.". Aus seinem Jackett holt er eine Zettel und gibt ihn mir. „Was ist das?", frage ich leise. „Lies einfach.", lächelt er. Langsam falte ich den Zettel auf.

Lieber Roman,

Ich wünschte ich müsste dir diesen Brief erst gar nicht schreiben, aber ich muss es nun mal. Wenn du diese Zeilen liest, hab ich eine große Bitte an dich. Pass auf meine zwei Enkelinnen auf, denn ich kann es nicht mehr. Ich weiß, dass du der beste dafür bist. Ich weiß, dass nur du Penny glücklich machen kannst und ihr helfen kannst mit allem und jedem klar zu kommen. Sie wird in nächster Zeit deine Hilfe brauchen und auch wenn sie dich von sich stößt bitte ich dich auf sie zu achten. Ich weiß es mag noch so aussichtslos sein, aber es wird der Tag kommen, da wird auch sie erkennen, das du für sie bestimmt bist. Mein letzter Wunsch, wenn ich überhaupt gewillt bin, so einen an dich zu stellen, ist es, dass du sie glücklich machst und heiratest. Du bist ihr Mann und nur du kannst sie glücklich machen. Gib nicht auf! Ihr beide verdient es glücklich zu sein. Ihr beide gehört zusammen. Für immer!

Leb wohl!

Margarethe von Seadhoff

Weinend schlage ich mir die Hand vor den Mund. Ach Oma. Sie kannte mich. Sie wusste immer alles. Und wieder mal wurde mir schmerzhaft bewusst, wie sehr ich sie vermisse. Langsam blicke ich zu Roman. Auf einmal geht dieser vor mir auf die Knie und kramt ein rotes kleines Kästchen hervor. Erneut bin ich einfach nur geschockt und sprachlos.

„Schönheit? Erweist du mir die Ehre und erfüllst mit mir den letzten Wunsch deiner Oma? Penelope von Seadhoff, willst du meine Frau werden?".

Gerührt sehe ich ihn an. „Du musst ja sagen, Pen!", kommt es auf einmal von Em, die hinter mir steht. „Soll ich?", frage ich sie lächelnd. Sie nickt wie wild. „Na dann.", lache ich und drehe mich wieder zu Roman. Erwartungsvoll sieht er mich an. „Ja ich will, Roman!", erwidere ich. „Ja?", fragt er heißer nach. „Ja!", lache ich und ziehe ihn zu mir hoch. Schnell steckt er mir seinen Ring an, bevor er mich an sich zieht und leidenschaftlich küsst. Emchen springt jubelnd um uns herum. „Ich liebe dich so sehr!", haucht er und ich merke seine Erleichterung deutlich. „Und ich dich erst!", strahle ich ihn an. Grinsend betrachten wir Em die jetzt wieder rumhüpft wie verrückt. „Und?", kommt Roger auf einmal zu uns. „Sie hat ja gesagt!", strahlt Roman und ich kann nicht anders als ihn zu küssen. „Woher weiß er denn das?", „Ich muss doch um deine Hand bitten.", grinst Roman. „Ja ich hab auch wirklich lange überlegt, ob ich das wirklich zulassen soll! Um genau zu sein. Eine Sekunde!", lacht Roger, schnappt sich Em und lässt uns wieder alleine. „Wem hast du denn noch alles davon erzählt außer Amira und Roger?", will ich lachend von ihm wissen. „Amira? Ihr habe ich es eigentlich nicht erzählt? Nur meiner Mutter und Marc.Er musste mich ganz schön beruhigen. Und natürlich unserer Prinzessin.", lacht er. „Du hattest nicht wirklich Angst das ich nein sage oder?", „Doch, schließlich sind wir noch nicht so lange zusammen.", „Ich hätte immer ja gesagt egal wann.", hauche ich und küsse ihn sanft. „Wer kann schließlich zu so einem heißen Typen im Anzug nein sagen!", lache ich und fahre über sein eng anliegendes Hemd. „Ich wusste es liegt nur an meinem Anzug!", lacht er und drückt mich nahe an sich. „Warum eigentlich genau heute?", will ich leise von ihm wissen und kuschle mich an seine Brust. „Amira hat mir erzählt, dass du seit Jahren deinen Geburtstag nicht mehr feierst, weil er nichts besonderes ist, wobei ich dir überhaupt nicht zustimmen! Ich wollte einfach, dass du wieder einen Grund hast, dich auf diesen Tag zu freuen.", lächelt er sanft. „Du bist der beste Roman!", flüstere ich und küsse ihn gefühlvoll. Fest drückt er mich an sich. Ich fühle mich sicher in seinen starken Armen. Ich fühle mich geborgen, behütet, geliebt und vor allem Zuhause. Dieser Mann hat es geschafft mir ein Zuhause zu bieten, einen Ort, an dem ich immer sein möchte. Immer, zu jeder Zeit, an jedem Tag. Und doch ist es kein bestimmt Ort, sonder einfach da, wo er ist. „Eigentlich wollten Emchen und ich dich heute etwas fragen?", flüstere ich leise und blicke direkt in seine wunderschönen Augen. „Und was?", will er neugierig wissen. „Prinzessin!", rufe ich laut und wenige Sekunden später steht sie mit dem kleinen Kästchen vor uns. „Na los gibs ihm schon.", lach ich und fahre durch ihre Haare. „Hier!", strahlt sie und übergibt ihm sein Geschenk. „Was ist das? Und wofür?", fragt er. „Machs auf.", grinse ich und ziehe Em vor mich. „Ein Schlüssel?", fragt er etwas verwirrt. „Es ist nicht irgendein Schlüssel.", lache ich. „Sondern?", „Unser Schlüssel!", ruft Em begeistert. Roman sieht verwirrt zu mir. „Du kannst entscheiden. Möchtest du den Schlüssel dafür nutze immer und überall zu uns zu kommen oder soll er dein neuer Haustürschlüssel sein.", murmle ich schüchtern. „Ich soll bei euch einziehen?", fragt er mit aufgerissenen Augen. „Wenn du das möchtest.", flüstere ich eingeschüchtert von seinem Verhalten. „Ihr wollt das wirklich?", hackt er nochmal nach. „Jaaaaaaa!", ruft Emchen laut. „Und du?", wendet er sich an mich. „Ich hätte auch nichts dagegen.", lächle ich immer noch leicht eingeschüchtert. „Na wenn meine Mädls das wollen! Dann ja wohl auf jeden Fall!", grinst er und hebt eine über diese Antwort sehr glücklich Emily hoch. „Aber ich behalte mein Zimmer!", kommt es prompt von ihr. „Waaas? Nein! Das wird jetzt mein Zimmer!", redet Roman gespielt ernst auf sie ein. „Neeeein! Penny!", beschwert sich Emchen. „Alles gut Prinzessin! Ich nehm den Spinner mit in mein Zimmer!", gehe ich zu den beiden und küsse Em auf den Kopf. „Na das klingt toll!", grinst Roman dreckig und küsst mich dann sanft.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt