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„Emchen! Was machst du denn hier? Roman? Jule?", springt Amira von einer dieser Bänke am Gang auf. „Was ist mit Penny?", will Emchen sofort von ihr wissen. „Du musst dir keine Sorgen machen!", „Ich will zu ihr!", quengelt die Kleine. „Dann komm! Du musst aber leise sein, denn Penny schläft.". Ich will ihr Emily übergeben, doch sie schüttelt den Kopf. „Ich weiß das du wissen willst wie es ihr geht, also komm mit!", weist sie mich an. Ich kann nicht verhindern, dass ich Emchen automatisch näher an mich ziehe, als Am die Tür öffnet. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde und doch wollte ich nur eines. Zu ihr. Sehen, dass es ihr gut geht. Sehen, wie sie lacht. Sehen wie sie Emchen in ihre Arme schließt. Sehen, dass alles okay ist. Doch ich wurde bitter enttäuscht. Es war eines dieser üblichen Krankenhauszimmer. Kahl, weiß und kühl. Wie sollte man hier je gesund werden? Bleich lag Penny in dem Krankenbett. Angeschlossen an ein Gerät, dass ihren Puls zeigt. Eine Infusion wurde an ihren Arm angelegt. „Penny!", schnieft Em und krallt sich an mir fest. Langsam gehe ich zu ihrem Bett und setzte die Kleine vorsichtig auf dieses. Tränen rinnen ihr über die Wangen und ich wünschte ihr helfe zu können. „Was hat sie?", frage ich Am flüsternd, während sich Emily vorsichtig neben ihre Schwester legt. „Einer ihrer Lendenwirbel ist gebrochen und ein anderer ist dadurch verrutscht. Sie wurde schon operiert und die Ärzte sind guter Dinge", „Aber?", „Es wird dauern, bis das verheilt ist." Sofort entspannt sich mein Körper etwas und ich wende mich wieder an Em. „Prinzessin?", „Ja?", schnieft sie ohne sich von ihrer Schwester zu lösen. „Ich hab dir doch versprochen das alles gut wird.", sie nickt. „Das wird es auch! Also brauchst du nicht traurig sein. Im Gegenteil, Penny wird bald aufwachen und dann wird sie deine Hilfe brauche hörst du?". Sofort wischt sie sich die Tränen beiseite. „Ich werde ihr helfen! Ich bin doch ihre Schwester!", stellt sie dann fest und küsst ihre Schwester auf die Wange. „Genau Emchen, aber erst einmal braucht sie Ruhe und wir müssen Miss Wire anrufen, damit sie sich in den nächsten Tagen um dich kümmert, wenn ich nicht da bin.", „Nein!", „Wie nein? Ich kann dich ja schlecht alleine zuhause lassen?", „Ich will bei Roman sein!", „Emchen ich weiß nicht ob-,", „Schon okay! Ich pass gerne auf sie auf!", „Wirklich?", „Ja wirklich!", „Danke!", lächelt Am mich erleichtert an. „Wann macht Pen ihre Augen auf?", will Emily dann wissen. „Emchen, sie ist sehr kaputt von der OP. Sie braucht jetzt erstmal Schlaf, aber wenn du sie morgen besuchen kommst, ist sie bestimmt wach!", „Na komm! Lass uns nach Hause fahren, hm? Und morgen schauen wir nach Pen, versprochen!". Em nickt und küsst Pen vorsichtig auf die Wange, bevor sie ihre Ärmchen nach mir ausstreckt. Lächelnd nehme ich sie wieder hoch. „Ich nehm sie jetzt gleich mit zu mir. Melde dich einfach morgen, wenn du ein paar Sachen für sie gepackt hast, dann können wir uns treffen und alles besprechen.", „Danke Roman! Wirklich! Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde!", „Vermutlich würdest du alles perfekt regeln, wie immer!", lächel ich und verlasse dann mit Em das Zimmer. „Und?", fragt Jule sofort. „Es geht ihr soweit gut, aber es wird dauern, bis sie wieder fit ist.", „War sie wach?", „Nein." Er nickt und wir gehen Richtung Ausgabe. „Wo darf ich euch zwei Hübschen denn hinbringen?", „Zu mir! Ich muss der Prinzessin ihr neues Zuhause für die nächste Zeit zeigen!". Verwirrt sieht er mich an. „Solange Pen im Krankenhaus ist, werde ich mich um sie kümmern!", „Na ob das gut geht!", lacht Jule und steigt in den Wagen. „Warum nicht?", fragt Emchen verwirrt und kuschelt sich auf der Rückbank an mich. „Ach lass Jule einfach reden der hat keine Ahnung, Prinzessin!", lache ich und streichle ihr über den Kopf.

„Na dann mal reinspaziert, Prinzessin!", sperre ich die Haustür auf. Neugierig tapst sie in die Wohnung und zieht sich ihre Jacke und ihre Schuhe aus, die sie dann fein säuberlich an der Garderobe ablegt. Erziehung hat sie, das muss man sagen. Vorsichtig geht sie weiter Richtung Wohnzimmer wohin ich ihr folge. „Wow!", flüstert sie und greift dann nach meiner Hand. „Zeigst du mir die Bilder?", fragt sie und deute auf die Bilder die ich aufgehängt habe. „Natürlich!", lächle ich und nehme sie hoch. „Das sind meine Eltern und mein Bruder Marco! Das sind Nico und Daniel, meine besten Freunde", erkläre ich ihr. „Da bin ja ich!", ruft sie auf das Bild von Penny ihr und mir im Trainingslager. „Ja da bist du!", grinse ich. „Du hängst auch bei mir im Zimmer!", grinst sie und kuschelt sich an mich. „Wirklich?", „Ja! Du bist doch mein Freund!", grinst sie mich an. „Hast du Hunger?", „Jaaa!", „Dann schauen wir mal, was ich für dich zaubern kann!", sage ich und trage sie in die Küche, wo ich sie auf der Arbeitsplatte absetze. „Kannst du Nudeln mit Tomatensoße?", fragt sie dann und lässt ihre Füße herunterbaumeln. „Das krieg ich grad noch so hin!", lache ich und hole alles raus.

„Na? Hats dir geschmeckt, Prinzessin?". Sie nickt und trägt ihren Teller ohne Aufforderung in die Küche, wo sie versucht ihn auf die Ablage zu stellen. „Warte! Ich mach das schon! Geh du ruhig ins Wohnzimmer bis ich fertig bin.". Fröhlich tapst die Kleine in Richtung Wohnzimmer. „Bürki!", gehe ich an mein Handy, als es plötzlich klingelt. „Hey Roman, Amira hier. Ich hab Emchen ein paar Sachen zusammenpacken lassen und würde sie dir jetzt vorbeibringen wenns passt?", „Ja klar! Ich schick dir einfach meine Adresse ok?", „Ok danke! Dann bis gleich!", „Bis gleich!". Als ich in der Küche fertig bin gehe ich zurück zu Emily. Sie steht auf der Couch und versucht so über meinen Balkon zu schauen. Lachend nehme ich sie hoch und trete mit ihr raus auf die Dachterrasse. „Na gefällt dir die Aussicht!", sie nickt und bestaunt alles mit weit aufgerissenen Augen. „Da vorne wohne ich!", ruft sie plötzlich und deute auf ein Haus ganz in der Nähe. „Stimmt!", stelle ich fest und bin erstaunt, dass es doch so nah ist. „Man sieht so gar mein Fenster!", strahlt die Kleine. „Welches ist es denn?", „Eigentlich alle vier die du siehst! Aber bei dem ganz dadrüben", sie deutete nach rechts, „da steht mein Bett!". Ich nicke. Es klingelt an der Tür, wodurch mich Emchen fragend ansieht. „Das ist Amira. Sie bringt ein paar deiner Sachen!", erkläre ich ihr und laufe mit ihr zur Tür. „Hey komm rein!", „Danke. Ich hab leider nicht viel Zeit! Hier sind ein paar Kleidungsstücke und ihr Kuscheltier für die Nacht und ein paar Spielsachen.", „Alles klar! Danke!", „Und es ist wirklich ok das sie bei dir bleibt? Ich kann-,","Schon okay! Es ist wirklich kein Problem!", „Danke Roman! Du weißt echt nicht, was für eine Last du mir damit abnimmst! Und du Em, sein schön brav ja? Wir sehen uns morgen bei Penny im Krankenhaus!", sagt sie und küsst Emilys Stirn. „Ich bin immer brav!", kommt es nur von dieser. „Natürlich!", lacht Am und verabschiedet sich von uns. Nachdem Am wieder gegangen ist, bringen ich die Tasche in das Gästezimmer. „Prinzessin, was hältst du davon, wenn wir eine kleine Runde um den See gehen?", „Ohja!", schriet sie und klatscht aufgeregt in die Hände.

Nachdem Spaziergang ist Emchen ziemlich müde geworden. Zusammen haben wir noch die Reste vom Mittagessen gegessen. Gerade stehen wir im Bad und ich schaue ihr zu, wie sie ihre Zähne putzt. „Fertig?", frage ich. Sie nickt und stellt alles fein säuberlich zurück. „Dann mal ab ins Bett mit dir!". Sie krabbelt auf das Gästebett und ich decke sie zu. „Wenn irgendwas ist, ich lass die Tür angelehnt und bin neben an ja?", sanft streicheln ich ihr über die Stirn. „Gute Nacht Romi!", „Romi?", frage ich lachend. Sie nickt grinsend. „Gute Nacht Prinzessin! Schlaf gut!", flüstere ich und küsse ihre Stirn. Als ich etwas später das Wohnzimmer aufräumen um selbst ins Bett zu gehen, öffnet sich die Tür des Gästezimmers und Em steht verschlafen mit ihrem Kuscheltier vor mir. „Kannst du nicht schlafen, Prinzessin?", frage ich. Traurig nickt sie und ich nehme sie sofort hoch. „Dann komm!", lächel ich sie aufmunternd an und bringe sie in mein Schlafzimmer. Kaum komme ich aus dem Bad und wir legen uns ins Bett, hat sie so gut es geht einen Arm um mich gelegt. Lächelnd ziehe ich sie in meine Arme. „Nacht Prinzessin!", flüstere ich, denn Emchen ist schon eingeschlafen. Ich beobachte sie noch ein bisschen, bis auch ich beruhigt einschlafe.

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt