Nach zwei anstrengend Trainings durch die ich mich mehr oder weniger kämpfe, wollte ich einfach nur noch ins Bett. „Kommst du mit zocken?", fragt Harris doch ich schüttel noch. Seine Hand an meiner Schulter stoppt mich. „Roman was ist los? Du bist den ganzen Tag schon so..so..so niedergeschlagen. Ist was passiert?", fragt Harris und zieht mich zurück in die Umkleide, damit wir alleine sind. Ich lasse mich auf die Bank sinken und vergraben meinen Kopf in meinen Händen. „Was ist los Roman?", fragt Harris schon fast geschockt. „Ich..ich hab mit ihr geschlafen.", „Ok, aber das ist doch jetzt nicht so-","Sie hat gesagt sie liebt mich nicht. Es war nur eine Nacht für sie.", hauche ich und kämpfe gegen die Tränen. „Autsch.", kommt es nur leise von Harris. Ich schüttel nur den Kopf. „Roman, ich weiß du willst das jetzt wahrscheinlich nicht hören, aber du solltest sie verg-", „Vergessen! Vergessen! Ich kann es nicht mehr hören! Wie soll ich sie denn vergessen? Sag mir einfach wie und ich machs! Aber sag mir wie?", fahre ich ihn an. Harris sieht mich entsetzt an, sodass ich meine Tasche packe und einfach verschwinde. „Roman jetzt warte mal.", „Harris bitte! Ich will einfach alleine sein ja?", „Aber Ablenkung kann bestimmt nicht schaden!", „Harris! Ich will nicht okay!", „Jaja!", motz er und lässt mich dann endlich in Ruhe. Ehrlich gesagt war mir zum Heulen zu mute. Langsam trabe ich auf mein Zimmer und schmeiße mich auf mein Bett. Klar die Jungs hatte mich heute Vormittag aufgebaut klar, aber jetzt. Die Hoffnung die erst vor einigen Tagen bei mir aufkam war wie weggeblasen. Alles in mir war leer. Ich zweifelte an allem. An allem das ich tue, denke und fühle. Sogar an mir selbst. Wie konnte sie mir das nur antun. Mittlerweile lag ich nur noch in Boxer in meinem Bett. Doch an Schlaf war einfach nicht zu denken, bis es plötzlich an meiner Tür klopft. Harris öffnet die Tür, aber er steht dort nicht alleine. „Prinzessin!", sage ich leise und breite meine Arme aus, als ich das traurige Mädchen hinter ihm erkenne. Samt ihrem Teddy kuschelt sie sich sofort fest an mich und ich schlinge meine Arme um sie. „Die Kleine stand plötzlich unten bei uns und hat nach dir gefragt. Ich dachte-", „Schon gut. Danke, dass du sie hergebracht hast." Harris nickt und lässt uns dann allein. „Schhh Prinzessin!", flüstere ich und küsse ihren Kopf. „Alles wird gut, Emchen.", hauche ich und hebe ihren Kopf an, sodass sie mich an sieht. Sanft streiche ich ihre Tränen beiseite. „Ich will Oma zurück!", schnieft sie und beginnt von neuem zu weinen. „Ich weiß Emchen, ich weiß." Es dauert ziemlich lange, bis sie sich beruhigt hat. „Hast du schon was zu Abend gegessen?", frage ich die Kleine, die nur ihren Kopf schüttelt und sich weiter an mich kuschelt. „Gut, dann bestell ich dir jetzt eine Portion Pommes!", „Penny sagt Pommes sind nicht gesund.", murmelt Em. Und da war er wieder der Schmerz. So sehr mich Emchen erst abgelenkt hat, so sehr erinnert sie mich jetzt wieder an Pen. „Aber sie ist ja nicht hier!", flüstere ich an ihr Ohr. Mit einem leichten Grinsen dreht sie sich zu mir. „Und du sagst auch nichts?", „Nein Prinzessin.", grinse ich und küsse ihre Stirn. „Danke Romi!", flüstert sie. "Ach Prinzessin. Wenn ich so ein bisschen aufmuntern kann, dann würde ich das immer wieder aufs neue tun.", "Pen ist sehr traurig.", sagt sie plötzlich. "Sie wird eure Omi bestimmt auch vermissen.". Em schüttelt den Kopf. "Bevor es ihr nicht gut ging, war das anders.". Was meint sie damit? "Gehts ihr immer noch nicht besser?". Emchen zuck mit den Schultern. Es klopft an der Tür und wenig später macht sich Em über die Pommes her. "Schmecks?", frage ich und streiche ihr über den Kopf. Sie nickt und hält mir ihren Teller hin. "Ich darf nicht, Prinzessin.", " Ich sag nix!", grinst sie und streckt mir eine Pommes entgegen. Wir essen die restlichen Pommes zusammen, bis Emchem gähnt. "Na müde?", frage ich sie. Als Antwort nickt sie und kuschelt sich an mich. "Dann lass uns schlafen. Du solltest schon lange im Bett sein Prinzessin." Sie grummelt nur, nimmt aber dann ihren Teddy und legt sich gegen meiner Erwartungen in mein Bett. Grinsend lege ich mich neben sie, ziehe sie an mich und decke uns zu. "Wenn etwas ist-", "Dann weck ich dich!", murmelt die Kleine an meiner Brust. "Sehr gut! Gute Nacht und träum schön!", "Du auch Romi! Gute Nacht." Was meinte sie damit, dass es bevor es ihr schlecht ging anders war?
Langsam werde ich wach. Emchen liegt friedlich schlummern halb auf mir. Sanft streichel ich durch ihr Haar. Daraufhin grummelt sie etwas, doch dann schläft sie weiter. Bis ich aufstehen muss, dauert es noch eine Stunde, also versuche ich erneut einzuschlafen. Wie immer klappt dies natürlich nicht. „Romi?", murmelt plötzlich eine leise Stimme. „Prinzessin?", flüstere ich. Ihre Ärmchen schlingen sich um meinen Hals. „Will nicht aufstehen!", „Wir können auch noch eine Stunde liegen bleiben.", grinse ich und kitzel sie, sodass sie sich kichernd windet. „Romi lass das!", lacht sie. „Was denn?", frage ich scheinheilig und mache weiter. „Kitzeln!", kichert sie. Lachend ziehe ich sie auf mich. „Was machen wir jetzt?", will ich von ihr wissen. „Kuscheln!", grinst sie mich an. „Na dann!", lache ich. „Romi?", „Ja Emchen?", „Kann ich heute bei eurem Training zuschauen?", „Natürlich Prinzessin!", und schon kuschelt sie sich grinsend an mich. „Romi?", „Ja Prinzessin?", frage ich lachend. Die Kleine setzt sich auf und sieht mich grübelnd an. „Hatten du und Penny Streit?", fragt sie vorsichtig. Ich setze mich erstmal auf und räuspere mich. „Wie kommst du darauf?", „Penny gehts nicht gut und es ist noch schlimmer wie in Dubai. Außerdem hat dein Freund gesagt, dass du traurig bist. Und du warst gestern traurig, auch wenn du es nicht gezeigt hast." Ich schlucke. Emily überrascht mich immer wieder, wie viel sie doch für ihr Alter schon mitbekommt. „Ich hab euch beide lieb. Ich will nicht das ihr traurig seid und streitet.", flüstert sie und senkt ihren Kopf. „Ach Prinzessin. Manchmal ist das alles nicht so einfach weißt du?", „Aber warum? Du hast Pen doch lieb und sie dich auch!", „Ja ich hab sie lieb. Sehr sogar, aber Penny hat mich eben nicht so lieb. Verstehst du?". Die Kleine schüttelt den Kopf. „Nicht schlimm.", lache ich und ziehe sie wieder an meine Brust. Ihre kleinen Arme schlingen sich um meinen Bauch. „Du bleibst doch mein Freund oder?", „Aber natürlich Prinzessin! Für immer und ewig, Em! Was würde ich denn ohne meine Motivationsprinzessin nur machen?". Sie kichert und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Hab dich lieb.", flüstert sie. „Ich dich auch Prinzessin!". Plötzlich klopft es wie wild an der Tür, sodass mich Emchen leicht ängstlich ansieht. Ich stehe auf und öffne die Tür. „Ist sie hier?", stürmt Pen rein. „Gott Em!", schreit sie, als sie die Kleine am Bett entdeckt. Fest zieht sie sie an sich. „Du kannst doch nicht einfach Abends aus deinem Zimmer schleichen.", flüstert Pen und sieht sie dann streng an. „Tut mir leid, aber ich konnte nicht schlafen.", „Trotzdem kannst du nicht einfach abhaun. Ich hab mir Sorgen gemacht!", „Mir gehts gut.", murmelt Em nur. Fest zieht Pen sie nochmal an sich. „Geh schon mal vor. Wir reden später nochmal.", schickt sie die Kleine aus meinem Zimmer. Man hört Pen durchatmen bevor sie sich zu mir dreht. Ich habe mir wirklich fest vorgenommen stark zu sein, aber bei ihrem Anblick konnte ich das nicht. Blass, mit tiefen Augenringen und Tränen in den Augen steht sie vor mir. „Ich wus-", wollte ich mich entschuldigen, doch sie schüttelt nur den Kopf. „Du bist der Letzte, der sich für irgendetwas entschuldigen muss.", flüstert sie weinend und will an mir vor bei, doch ich nehme ihren Arm. „Nicht.", haucht sie, weshalb ich sie loslasse. Sanft lege ich meine Hand an ihre Wange. Sie schließt ihre Augen und fängt dann richtig an zu weinen. Ich kann nicht anders und ziehe sie an meine nackte Brust. Doch Pen versucht sich wegzudrücken, weshalb ich sie wiedermal loslasse. „Wieso tust du das? Du solltest mich anschreien, verurteilen, hassen oder was weis ich was mit mir machen aber nicht das!", schnieft sie und blickt mir das erste mal wieder in die Augen. Das Strahlen war verschwunden. Kein Wunder der Tod ihrer Oma geht ihr verdammt nah. „Ich kann nicht. Ich kann dich nicht hassen!", „Warum Roman? Warum? Ich hab es verdient!", „Nein Pen! Nein!", gebe ich barsch von mir und ziehe sie an meine Brust. Sofort gleitet ihr Blick zu meinen Tattoos und wie immer beginnt sie diese mit ihren Fingern nachzuzeichnen. Plötzlich stoppt sie, sieht zu mir auf und entfernt sich einen Schritt von mir, da ich durch ihre Berührungen abgelenkt wurde. „Es ist falsch Roman! Du verdienst jemand besseren.", flüstert sie und stürmt einfach aus dem Zimmer.
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Honeymoonsuit (Roman Bürki FF)
Fanfiction| "Penny?", "Ja Em?", schniefe ich und sehe zu, wie der Bus vom Hotelgelände fährt. "Du hast ihn sehr lieb oder?", " Ja, Em, ja!", "Warum lässt du ihn dann fahren?"| Dubai. Ein Stadt, wo man nicht nur auf Wolkenkratzer trifft. Fußballstar und Hotelb...